Hohe Benzinpreise

vom 09.03.2011, 15:51 Uhr

Ich denke, dass es vielleicht gar nicht so schlecht ist, wenn die Benzinpreise höher sind, auch wenn es auch mich betrifft (wohne auf einem Berg, da geht nichts ohne Auto). Ich fahre wenn möglich jedoch mit dem Moped, dabei komme ich zumindest ein bisschen günstiger weg als mit dem Auto, welches 10 Liter auf 100km verbraucht.

Warum es trotzdem nicht schlecht ist? Tag für Tag sehe ich immer wieder viele Mitschüler, die egal bei welchem Wetter immer zur Bushaltestelle gefahren werden (<1km). Vor allem bei Kurzstrecken ließe sich da viel sparen und mittlerweile werden auch die Autos weniger und die Fahrräder mehr.

Ich muss die 1,5km zu Fuß zum Bus gehen und auch wieder zurück. Mit dem Fahrrad ist es ja auch nicht möglich, da es ziemlich anstrengend ist, mit der Schultasche 1,5km hinaufzustrampeln. Es kommt im Jahr nur ein paar mal vor, dass mich jemand zum Bus fährt und es ist auch besser für meine Gesundheit, da ich sowieso den ganzen Tag in der Schule sitze.

Noch schlimmer wäre es, mit dem Auto jeden Tag zur Schule zu fahren, nur weil ich eine halbe Stunde später aufstehen bräuchte. Bei regulärem Busverkehr ist es jedoch sicher im Bus gemütlicher und dank Freifahrtausweis um einiges billiger.

Doch da sind wir schon wieder beim Problem: Die öffentlichen Verkehrsmittel sind trotz hoher Spritpreise immer noch teurer als ein sparsames Auto, das sowieso angemeldet ist. Das ist auch der Grund, warum eben die meisten Erwachsenen lieber mit dem Auto fahren, zumal sie dann auch von den Zeiten unabhängig sind.

Soweit ich gehört habe, werden sich die Spritpreise in den nächsten Jahren sogar verzehnfachen. Es gibt also nur 2 Möglichkeiten: Entweder neue Kraftstoffe, an denen ja schon lange geforscht wird oder die Motoren werden so extrem effizient, so dass man für das gleiche Geld die selbe Strecke fahren kann wie heute.

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» _Stefan_ » Beiträge: 374 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Dass die Preise an der Zapfsäule doch schon länger mehr Willkür als begründete Erhöhung ist, ist doch jedem klar. Die Preise sind einfach unverschämt hoch und deutlich übertrieben. Bedenkt man, dass der Preis für das Öl vor drei Jahren zu 150 Dollar und mehr stand und vergleicht dies mit den aktuellen Ständen, dann kann man ja auch zu keinem anderen Schluss kommen, als dass sich die Konzerne mal wieder schön die Taschen voll machen. Ich will gar nicht wissen wohin dann der Preis nach wachsen soll, wenn ich einmal ein paar Monate weiter denke und die Ferienzeit wieder beginnt. Auch wurde die Einführung von E10 jetzt natürlich wieder total ausgenutzt und eine neue Preisrunde durchgesetzt, sodass der Preis für den Kraftstoff direkt mal wieder vom acht Cent oder eigentlich noch mehr erhöht wurde.

Aber was will man dagegen machen? Weniger Auto fahren sagt sich zwar immer so leicht, aber für viele Menschen ist dies einfach nicht möglich. Entweder man muss zur Arbeit oder aber man ist auf das Auto angewiesen, da entweder kein Bus fährt oder dieser in Zeitabständen fahren, dass man wieder länger darauf warten muss als dass man insgesamt unterwegs wäre.

» BrilleWilli » Beiträge: 1810 » Talkpoints: 14,07 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Das mit den Benzinpreisen jaja das ist sowas. Bei uns kostete der Liter Super am Dienstag 1,63€. E10 kostete 1,58€. Ja das ist heftig und schmerzhaft. Aber was will man eben machen? Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Und die Nachfrage steigt von Tag zu Tag. Aber das Angebot sinkt immer mehr. Ich will damit nicht behaupten dass es nicht genug Benzin gibt, aber auf lange Sicht wird es immer weniger. Das sind die einen Gründe warum Öl immer weiter steigt. Desweiteren wird natürlich Öl immer ein wenig zurückgehalten. Ich hab mal eine Reportage gesehen, dass Investoren Tanker gemietet haben in die 1000000 Barrel Öl passen. Sie fahren damit nach Rotterdam in den Hafen und beladen die Tanker. Dann fahren sie raus aufs Meer und parken die Tanker dort. So ein Tanker kostet ca. 20000€ pro Tag an Miete. Steigt der Ölpreis nur um sagen wir mal 1€ dann sind das Satte 1Mio € gewinn. Na gut abzüglich der kosten 980000€. Man Spekuliert sozusagen. Man nimmt das Angebot zurück, die Nachfrage bleibt erst mal gleich = Preis steigt. Dann gibt man das Angebot wieder frei und der Preis sinkt dann wieder etwas.

Das mit dem einfach nicht Tanken ist auch so ein Problem. Wenn ich jetzt sage, dass ich z.B. ein Wochenende nicht Tanke und alle würden sich daran auch halten, würde es überhaupt nichts bringen, weil man ja dann alle am Montag oder spätestens Dienstag wieder Tanken müssten. Und genau da reiben sich die Ölmultis die Hände, denn den Verlust den die am Wochenende eingefahren haben bekommen die mit doppelt und dreifach mit erhöhten Benzinpreisen nach dem Wochenende wieder rein. Denn die Leute wollen weiterfahren und benötigen natürlich Benzin.

Man müsste sagen und abmachen, dass man ein Wochenende oder sogar 1 Woche nicht mit dem Auto fährt (zumindest wenn es geht). Das hätte viel mehr Vorteile. Erstens wird Benzin gespart und zweitens tut man was für die Umwelt. Warum nicht ein Wochenende statt einen Ausflug einfach mal in der eigenen Stadt etwas essen oder trinken gehen? Wär doch viel einfacher und außerdem hätte auch die Umwelt etwas davon.

» bamboo » Beiträge: 20 » Talkpoints: 19,63 »



bamboo hat geschrieben:Aber was will man eben machen? Angebot und Nachfrage regeln den Preis.


Grundsätzlich würde ich dir hier ja Recht geben. Aber beim Benzinpreis trifft dies wohl nicht ganz zu. Denn egal wie sich hier die Nachfrage entwickeln wird, kann ich mir nicht vorstellen, dass sich der Preis je wieder richtig nach unten bewegen wird. Allerdings kennt der Preis dafür den Weg nach oben umso besser, auch wenn sich an der Nachfrage gar nichts ändert.

Das Problem an der Sache ist aber auch, dass man für jede Preiserhöhung einen Grund findet, der einfach so hingenommen wird. Entweder steigt der Ölpreis oder aber es ist irgendwo in der Welt eine unsichere Lage. Zufälligerweise kommt dann das Öl natürlich auch immer wieder aus genau dieser Gegend. Allerdings muss man auch dazu sagen, dass das Öl, zumindest noch, gar nicht so knapp ist wie es gemacht wird. Es ist doch so, dass es gar kein Problem wäre mehr Öl zu fördern, sodass eben mehr da wäre und sich der Preis eigentlich nach unten entwickeln würde. Aber wer hat denn daran ein Interesse? Weder die OPEC noch die Konzerne. Denen ist es doch wie immer nur Recht, wenn das Angebot künstlich knapp gehalten wird und damit der Preis weiter in die Höhe steigt.

» BrilleWilli » Beiträge: 1810 » Talkpoints: 14,07 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hi,

ich halte die Preisentwicklung an den Tankstellen auch für Geldmacherei der Ölindustrie. Wie oft hat man schon in den Nachrichten gehört daß die Rohölpreise fallen? Und wie oft sind dann auch die Spritpreise gefallen? Ich könnte wetten, man könnte die Zeitpunkte, wo beides zutraf, an einer Hand abzählen. Allerdings darf man auch nicht vergessen, daß unser Spritpreis auch zu einem großen Anteil aus Steuern besteht, der Staat verdient also fleißig mit. Irgendwie wird mir dann auch auf einmal klar, warum das Kartellamt nie Hinweise auf Preisabsprachen bei den Ölkonzernen findet.

Was ich zur Zeit aber noch besorgniserregender finde ist die Entwicklung des Dieselpreises. Der nähert sich nämlich immer mehr dem Preis für Super an. Letztes Wochenende waren es an meiner Stammtankstelle gerade noch 5 Cent Unterschied. Da frage ich mich doch, ob die ganzen Dieselfahrer jetzt auch noch verschaukelt werden sollen? Immerhin kosten Dieselfahrzeuge ja eine ganze Menge mehr Kfz-Steuern als Benziner. Oder sollen die Dieselmotoren vom Markt gedrängt werden?

Puh, ich hör jetzt lieber auf, der Blutdruck steigt und machen kann man ja doch nichts dagegen. Irgendwann muss man halt tanken. Achja, hätte ich ja fast vergessen. Was tue ich dagegen? Ich versuche unnütze Fahrten zu vermeiden und einzelne Wege zu verbinden, so daß ich nur einmal los fahren muss. Mehr geht hier leider nicht, da ich auf dem Land wohne und man den ÖPNV hier leider vergessen kann.

» honey74 » Beiträge: 17 » Talkpoints: 5,57 »


Grundsätzlich würde ich dir hier ja Recht geben. Aber beim Benzinpreis trifft dies wohl nicht ganz zu. Denn egal wie sich hier die Nachfrage entwickeln wird, kann ich mir nicht vorstellen, dass sich der Preis je wieder richtig nach unten bewegen wird. Allerdings kennt der Preis dafür den Weg nach oben umso besser, auch wenn sich an der Nachfrage gar nichts ändert.


Genau das meine ich ja. Der Preis wird immer weiter steigen, weil die Nachfrage immer weiter steigen wird. Die Nachfrage bleibt nicht gleich. Die Nachfrage steigt im Moment sehr stark. Vor zweieinhalb Jahren ist die Wirtschaft zusammengebrochen. Die Industrie hat sehr viel weniger Öl benötigt, da ja keiner die Produkte gekauft hat. Es ist ja nicht nur das Benzin wofür Öl benötigt wird. Ich denke du findest heute kaum ein Produkt mehr das kein Erdöl in was für einer Form auch immer ist. Ob das Produkt aus Plastik besteht oder nur die Verpackung aus Plastik besteht oder ob das Produkt die Energie aus einem Ölkraftwerk bezieht um es herzustellen. Es ist egal. Und da die Wirtschaft seit Juli letzten Jahres immer weiter anzieht, benötigt man auch wieder immer mehr Öl. Der Ölpreis ist ein guter Indikator für die „Gesundheit“ des Wirtschaftsmotors. Und in 8 Monaten eine Preissteigerung von knapp 45% bedeutet auch ein enormes Wirtschaftswachstum.

Es wird keiner zu viel für etwas bezahlen wollen. So ist es auch mit dem Öl. Wir brauchen nicht darüber streiten das die Ölkonzerne nicht so viel fördern wie sie fördern könnten. Aber wenn die Nachfrage steigt muss ich, um noch meine 1000 Barrel Öl zu bekommen, eben mehr bezahlen weil sie sonst jemand anderes bekommt. So funktioniert einfach der Markt.

Es ist auch Fakt, dass aus Libyen nur 8% Öl vom Deutschen Ölmarkt ausmachen. Doch lasst mich mal erklären warum der Ölpreis steigt. Das Öl aus Libyen ist ein Qualitativ hochwertiges Öl (Ja Öl ist nicht gleich Öl). Das Öl aus Libyen ist besonders Schwefelreich was eigentlich aber nur die Industrie benötigt. Benzin ist Schwefelfrei oder zumindest annähernd Schwefelfrei. Was wiederrum bedeutet das die Industrie mehr anderes Öl benötigt um ihre Medikamente, Zahnbürsten oder für was auch immer Qualitativ hochwertiges Öl benötigt wird herzustellen. Was dann die Nachfrage an Öl weiter steigert.

Warum der Dieselpreis noch mehr steigt lässt sich auch einfach erklären. Wir haben fast Frühling. Es war ein harter Winter und wie wir wissen ist Heizöl nur eingefärbter Diesel (nur aus Steuerlichen Gründen) Die Heizöltanks vieler Häuser sind leer und wollen natürlich aufgefüllt werden. Was die Nachfrage nach Heizöl/Diesel steigert. Nachdem sich aber aus Diesel Benzin herstellen lässt (Diesel ist sozusagen ein „Zwischenprodukt“ der Benzinherstellung. Aber aus Benzin kein Diesel mehr gemacht werden kann, steigt der Dieselpreis weil ich ja auch Benzin herstellen muss um die Nachfrage zu stillen.

Ich will damit nicht eure Meinung zur Preisabsprache untermauern und vor allem Arbeite ich nicht für irgendwelche Ölkonzerne. Ich bin genauso an der Tankstelle und schimpfe über die Benzinpreise, doch will ich nur für euch und auch für mich eine eventuelle Erklärung für die Preissteigerungen finden. Es ist nur meine Meinung. Der Ölmarkt ist sehr komplex. Er hängt an vielem wie z.B. am Dollarkurs und am Ölmarkt hängt mindestens genauso viel wie z.B. der Gaspreis. Es ist ein sehr komplexes Thema und ich denke das ich eventuell auch nicht zu 100% recht habe.

» bamboo » Beiträge: 20 » Talkpoints: 19,63 »


Dass der Markt hier sehr komplex ist und dass die das Öl nicht nur an der Tankstelle benötigt wird, ist mir auch klar. Dass aus Libyen eine Menge Öl kommt ist mir ebenfalls klar. Jedoch ist es doch auch so, dass die dortigen Unruhen jetzt natürlich wieder Schuld an dem Preisanstieg sein sollen. Natürlich mag dies sein, aber ich finde schon merkwürdig, dass der Grund gerade in Libyen liegt. Vor einem Jahr war das Problem noch im Golf von Mexiko. Es ist doch vollkommen egal wo in der Welt gerade etwas passiert. Sobald man damit auch nur ein Tröpfchen Öl in Verbindung bringen kann ist dies ein Grund dafür, dass die Preise an der Tankstelle weiter steigen.

Als Verbraucher kann man dagegen auch wenig bis gar nichts machen. Viele Familien oder Berufstätige sind eben darauf angewiesen, dass sie jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit fahren. In vielen Fällen fehlt auch einfach eine Alternative, sodass eben nicht einfach auf das Auto verzichtet werden kann und auf Bus oder Bahn umgestiegen werden kann. Das Problem wird aber in der Zukunft viel mehr darin liegen, dass sich sogar viele voll Berufstätige aufgrund einer nicht gerade besonders guten Bezahlung auch das Benzin für die Arbeit nicht mehr leisten können.

Spinnt man diese Theorie einmal weiter, dann kommt es dazu, dass die Arbeitslosenrate deswegen weiter ansteigt und man dem Staat gezwungenermaßen auf der Tasche liegt. Und was macht der Staat an dieser Stelle? Die Antwort ist ganz einfach: Der Vorgang beschleunigt wo es nur geht. Und warum auch nicht. Schließlich ist es doch eine tolle Einnahmequelle. Wo kann man denn seine Bürger leichter um ihr Geld erleichtern als an der Zapfsäule? Da wird nicht darauf geschaut ob die Preise für Benzin über Nacht um zehn steigen. Da wird viel lieber auch noch eine neue Benzinsorte eingeführt, von der niemand wirklich weiß was sie eigentlich soll, und gleichzeitig nutzt man die Gelegenheit und erhöht gleich mal kräftig den Preis. Dadurch, dass im Moment auch mehr das Gerede über E10 im aller Munde ist, ist der Preisanstieg mehr oder weniger an allen vorbei gegangen.

» BrilleWilli » Beiträge: 1810 » Talkpoints: 14,07 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Da muss ich dir natürlich vollkommen recht geben. Aber ich denke jeder hat die Preissteigerung spätestens an der Tankstelle gesehen. Warum E10 ein flopp ist? Ganz einfach. Keiner hat richtig Ahnung ob sein Auto wirklich E10 verträgt. Viele Vertrauen auch nicht auf die Aussagen die über ihr Auto getroffen werden. Immer mehr Gerüchte verbreiten sich. Und einige denken auch, dass ihr 20 Jähriges Auto den Sprit sowieso nicht verträgt. Was so aber wiederum nicht stimmt. Nur weil das Auto 20 Jahre alt ist, heißt es nicht, dass es E10 nicht verträgt. Ich fahre einen Audi A4 Baujahr 1994 als Zweitwagen. Ich hab mich Informiert und rausgefunden das er E10 verträgt. Mein anderes Auto ist ein Audi A4 Avant Baujahr 2008. Also 3 Jahre alt und weil er eine Standheizung hat verträgt er E10 nicht. Da hab ich mich auch gefragt wo die Logik ist. Vor 3 Jahren wurde ja schon darüber geredet das es E10 geben soll bzw. geben wird. Aber vor 17 Jahren hat noch überhaupt keiner daran gedacht das überhaupt Bioethanol dem Sprit beigemischt werden wird.

Man muss es halt so nehmen wie es kommt. Zudem gibt es ja auch noch Gerüchte, die besagen das E10 das Öl verwässert und somit jedes Auto öfter zum Ölwechsel kommen muss.

Meines Erachtens gibt es 2 Möglichkeiten warum das jetzt erst nach der Einführung von E10 rausgekommen ist. Entweder wurde E10 nicht lang genug getestet und die Einführung war viel zu früh, oder es diese Informationen wurden bewusst erst nach der Einführung freigegeben weil man dann die weitere Einführung sowieso nicht mehr stoppt.

Zum Thema Libyen kann ich nur soviel sagen. Vor Libyen war es Ägypten wegen dem Sueskanal durch den viel Öl fährt. Man kann sehr viel Geld mit Angst machen und das wird mit Sicherheit auch gemacht. Wenn man natürlich erst mal durch Unruhen Gerüchte verbreitet der Sueskanal wäre gefährdet kommen natürlich die Leute und haben Angst, dass das Öl nicht mehr fließen könnte. Wodurch natürlich Öl gekauft wird. Und wenn einige kaufen, kaufen viele nach was den Preis wieder steigt. Außerdem gibt es oft auch Fehlinformationen. Beispiel: Der Ölpreis ist wegen Libyen kurzzeitig auf 103,58 Dollar gestiegen. Das waren keine 5 Minuten die er so hoch war und am Abend war er bereits wieder unter 98 Dollar gefallen. Nachdem aber nicht jeder den Ölpreis ständig Live verfolgt und bestimmte Zeitungen am nächsten Tag in einer sehr großen Zeitung steht. Das Öl bei 103 Dollar steht und das die Wirtschaft deswegen zusammenbricht, denken das natürlich auch Leute und haben Angst. Gut jetzt knapp 2 Wochen später steht er halt wirklich schon ein paar Tage sogar so um die 105 Dollar. Aber mit Tendenz zum Fallen und die Wirtschaft ist auch noch nicht zusammengebrochen.

Klar einige Leute können vielleicht nicht auf ihr Auto verzichten. Aber ich denke das es einige sind die es könnten aber nicht wollen. Weil es einfach bequemer sind ins Auto zu steigen und am Arbeitsplatz wieder auszusteigen als zum Bahnhof zu fahren dort Einzusteigen und evtl. noch umzusteigen und 5 Minuten zu Fuß zu laufen. Das mag jetzt nicht auf jeden zutreffen aber ich denke doch auch einige.
Bei uns kostet das Ticket nach München so knapp 12 Euro. Also 24€ hin und zurück. Wenn man alleine mit dem Auto fährt (hin und zurück ca. 120km) schafft man das nicht wenn man Verschleiß, Wertverlust usw. dazuzählt. Und doch sagen viele mit dem Auto ist es günstiger. Klar man ist ungebunden und hat keine Verspätungen usw. Aber billiger wäre es mit dem Zug ohne Stau. Aber jeder wie er will. Ich glaub die Monatskarte kostet so um die 300€ mit BahnCard 50 sogar nur die Hälfte. Und ich will bezweifeln das jemand für 150€ einen Monat jeden Arbeitstag 120km mit dem Auto fährt. Gut sagen wir 200€ wegen der Kosten für die BahnCard die ja 1 Jahr gilt. Und doch fahren die Leute einfach mit dem Auto.

Aber genau so würde man Sprit sparen denn wenn so ein Zug mal gerappelt voll ist, ist seine Energiebilanz unschlagbar.

» bamboo » Beiträge: 20 » Talkpoints: 19,63 »


Die Spritpreise sind natürlich extrem im Moment, allerdings kann ich nicht verstehen, warum jeder sagt das die Mineralölkonzerne uns abzocken. Natürlich ist es frech, dass vor und während den Ferien und Wochenenden der Sprit teurer wird, dass ist aber auch alles. Die wahren Abzocker sitzen in Berlin. Ich erzähl euch mal grad die aktuelle Zusammensetzung des Super Benzin Preises bei 1,529€ der Liter:

Produktpreis: 57,7 Cent
Kosten: 5 Cent
Steuern: 90,2 Cent bestehend aus 74,9 Cent Mehrwertsteuer und Energiesteuer und 15,3 Cent Ökosteuer

Ohne die ganzen Steuern würde der Liter Super knapp 60-70 Cent kosten, da würde sich niemand beschweren.
Wenn weiterhin keiner E10 tankt, dann wird der Preis für Super auch noch weiter steigen. Denke 1,80€ der Liter sind dann nur noch eine Frage der Zeit. Es drohen Vertragsstrafen der EU für jeden zuwenig verkauften Liter E10 in Deutschland. Das würde sich dann auch beim Superkraftstoff bemerkbar machen von locker 2 Cent pro Liter. Also wird E10 günstiger, oder aber Super noch teurer, bis wir alle anfangen dieses Zeug zu kaufen.

» Zalus » Beiträge: 164 » Talkpoints: 1,64 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Zalus hat geschrieben:Die Spritpreise sind natürlich extrem im Moment, allerdings kann ich nicht verstehen, warum jeder sagt das die Mineralölkonzerne uns abzocken. Natürlich ist es frech, dass vor und während den Ferien und Wochenenden der Sprit teurer wird, dass ist aber auch alles. Die wahren Abzocker sitzen in Berlin. Ich erzähl euch mal grad die aktuelle Zusammensetzung des Super Benzin Preises bei 1,529€ der Liter:

Produktpreis: 57,7 Cent
Kosten: 5 Cent
Steuern: 90,2 Cent bestehend aus 74,9 Cent Mehrwertsteuer und Energiesteuer und 15,3 Cent Ökosteuer

Ohne die ganzen Steuern würde der Liter Super knapp 60-70 Cent kosten, da würde sich niemand beschweren.
Wenn weiterhin keiner E10 tankt, dann wird der Preis für Super auch noch weiter steigen. Denke 1,80€ der Liter sind dann nur noch eine Frage der Zeit. Es drohen Vertragsstrafen der EU für jeden zuwenig verkauften Liter E10 in Deutschland. Das würde sich dann auch beim Superkraftstoff bemerkbar machen von locker 2 Cent pro Liter. Also wird E10 günstiger, oder aber Super noch teurer, bis wir alle anfangen dieses Zeug zu kaufen.


Nur weil ein großer Teil an Steuern in dem Preis enthalten ist, heißt das doch noch lange nicht, dass die Mineralölkonzerne den Preis nicht bestimmen wie sie gerade Lust darauf haben. Die Steuern sind ja als fester Steuersatz festgelegt. Sie wachsen ja nicht über Nacht um ein paar Prozent nach oben, sodass der Preisanstieg damit erklärt werden könnte. Der Preis wird ja letzten Endes nur von den Mineralölkonzernen bestimmt und hat in dem Punkt ja nur indirekt etwas mit den Steuern zu tun. Die Mineralölkonzerne wissen ja vorher genau, dass sie bei einem bestimmten Preis auch einen bestimmten Teil an Steuern abführen müssen.

Angenommen es würde die Steuern gar nicht geben. Dann wäre der Preis, wie schon gesagt sagt, zunächst scheinbar günstig. Aber glaubst du denn, dass in diesem Falle dann der Preis konstant bleiben würde? Nein, die Mineralölkonzerne würden genauso weiter an der Preisschraube drehen wie sie es jetzt schon machen. Natürlich machen die Steuern einen sehr großen Teil des Preises aus. Jedoch geht es bei der Preistreiberei ja nicht um die Steuer sonder darum, dass eben mit einem höheren Preis nicht nur mehr Steuern gezahlt werden müssen, sondern eben auch mehr Geld im eigenen Geldbeutel der Mineralölkonzerne hängen bleibt.

» BrilleWilli » Beiträge: 1810 » Talkpoints: 14,07 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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