Wann wusstet ihr, was ihr beruflich machen wollt?
Mein Vater wusste schon seit der ersten Klasse, was er später beruflich machen will. Und er arbeitet heute tatsächlich in diesem Job, was ich schon sehr ungewöhnlich finde. Als Kind hat man ja für gewöhnlich noch Berufswünsche wie Feuerwehrmann, Astronaut und Co. Bis zu einem gewissen Alter ändert man seine Meinung ja noch viele Male. Bei meiner Mutti sah es ähnlich aus. Sie wusste immerhin schon mit 14 Jahren, welchen Beruf sie erlernen will. Beide haben übrigens Abitur gemacht. Es ist also nicht so, dass sie sich wegen eines Hauptschulabschlusses nach 9 Jahren entsprechend früh hätten entscheiden müssen.
Auch Klassenkameraden von mir geht es ähnlich. Eine Freundin von mir, die ich seit der fünften Klasse kenne, will seitdem Staatsanwältin werden. Da sie intelligent und ehrgeizig ist, traue ich ihr ein erfolgreiches Jurastudium auch zu. Eine andere Freundin will bei der Filmproduktion arbeiten. Das klingt zunächst unwahrscheinlich, aber sie ist auf dem richtigen Weg. Sie hat erfolgreich mehrere Praktika in unterschiedlichen Filmstudios absolviert und auch an Filmprojekten von Schülern mitgearbeitet. Die Zusage für eine entsprechende Uni in Berlin hat sie auch schon bekommen. Und die Aufnahmeprüfungen dort sollen sehr hart sein.
Das alles macht mir ja schon ziemlich Angst, da ich überhaupt keinen Plan von meiner Zukunft habe. Mehrere Praktika, Besuche im BIZ, Berufseignungstests und Recherchen im Internet haben mir nicht geholfen. Bei dem Gedanken an das bevorstehende Abi habe ich dementsprechend Angst, weil ich nicht weiß, wie es danach weitergehen soll. Vermutlich wird es auf ein Freiwilliges Soziales Jahr hinauslaufen, weil mir das noch ein wenig Aufschub gewährt.
Wann stand bei euch fest, was ihr beruflich machen wollt? Seid ihr sofort da hingekommen, wo ihr hinwolltet? Oder gab es mehrere Umwege in eurer Karriere? Ist es normal einfach mal irgendwas zu studieren und erst danach zu gucken, wohin es einen führt? Solche Fälle kenne ich nämlich auch.
Ich hab meinen Plan irgendwann im letzten Abijahr gemacht. Musste ihn natürlich immer wieder abändern, denn für mich gibt es keinen einfachen Weg mit einem Abiturschnitt von 3,2 und dem Wunsch Pharmazie zu studieren Du musst dich einfach mal damit beschäftigen was es für Möglichkeiten gibt, guck einfach wo die Leute arbeiten und überleg dir wo du dir vorstellen könntest, auch mal selbst zu arbeiten.
Bei mir stand das auch erst sehr spät fest. Ich kann mich erinnern, dass ich als Kind sehr gerne "Schule" gespielt habe. Da habe ich dann auch recht gerne die Rolle des Lehrers eingenommen, aber wenn ich mich richtig erinnere, wollte ich das als Kind trotzdem nicht werden. Ich habe da eher zu Floristin oder Zuckerbäckerin tendiert. Das lag aber vielleicht auch daran, dass ich vor allem in der Volksschule / Grundschule sehr schlecht war und alle gemeint haben, dass es bei mir sowieso klar ist, dass ich nach der Pflichtschule eine Lehre machen werde.
Dagegen hätte ich eigentlich auch gar nichts gehabt, aber irgendwie hat es mich dann doch in eine berufsbildende höhere Schule geschlagen und dann habe ich auch die Matura / das Abitur gemacht. Irgendwie wusste ich zu der Zeit auch noch nicht so recht was ich später beruflich machen wollte. Auf jeden Fall habe ich in dieser Schule gelernt, dass ich keine Zuckerbäckerin oder dergleichen werden wollte!
Da ich eine große Vorliebe für Französisch hatte, bin ich dann für ein Jahr lang nach Frankreich gegangen. Dort habe ich eigentlich mehr oder weniger nur aus Spaß ein Auslandsstudium begonnen. Das war aber eigentlich nur, weil ich die Sprache eben nicht nur durch Smaltalk lernen wollte. Das Jahr hat mir wirklich sehr gut gefallen und in dem Jahr kam dann bei mir der Wunsch, dass ich gerne mit Kindern arbeiten möchte. Ich hatte mir damals vorgestellt, dass ich Kindergärtnerin oder Volksschullehrerin werden möchte.
Volksschullehrerin ist dann bald einmal weggefallen, weil man dort für die Aufnahmeprüfung einen Kopf- und einen Handstand können musste. Kopfstand hätte ich mir noch irgendwie vorstellen können, aber beim Handstand sah ich auch langfristig keine Chance bei mir. Ja, manchmal kann ein Berufswunsch an solch banalen Sachen scheitern. Aus diesem Grund bin ich keine Volksschullehrerin geworden, auch wenn ich aus heutiger Sicht sagen würde, dass dieser Beruf der geeignetste für mich gewesen wäre.
Die Aufnahmeprüfung zur Kindergartenpädagogin habe ich bestanden, aber ich hätte ein Jahr lang auf einen Ausbildungsplatz warten müssen. Damit mir in dieser Zeit nicht fad wurde, kam ich auf die Idee das Jahr zu nutzen um weiter Französisch an der Uni zu studieren. Ich habe damit ja in Frankreich schon angefangen gehabt. Irgendwie habe ich in dem Jahr dann aber Gefallen am Studieren gefunden, auch wenn ich das selber kaum glauben konnte und so bin ich dann dazu gekommen, Lehrerin für Gymnasien und berufsbildende höhere Schulen zu werden.
Das ist auch weiterhin mehr oder weniger meine Richtung. Ich habe dazwischen zwar ein wenig andere Richtungen eingeschlagen, die aber auch alle im pädagogischen Bereich waren. Da fühle ich mich nun auch so richtig wohl und ich möchte auch nichts anderes mehr machen. Mach dir also keine Sorgen, wenn du noch keine konkreten Vorstellungen hast! Wichtig ist, dass du die Zeit nicht einfach totschlägst, sondern dass du immer an dir und deiner Zukunft arbeitest, in welche Richtung auch immer. Dann wird sich der Weg mehr oder weniger von alleine ergeben.
Ich habe meinen Traumberuf ebenfalls im Laufe der Jahre ständig geändert, schlussendlich habe ich erst in der 12.Klasse beschlossen, was ich mal später machen möchte. Allerdings ist es etwas kurios und vielleicht schicksalhaft, wie ich zu dem Entschluss gekommen bin. Bis dato wollte ich eigentlich immer etwas machen, was mit Fußball zu tun hat, evtl. ein Sportstudium mit wirtschaftlichem Schwerpunkt, Sportmanagement oder sowas in der Art. Jedoch kam für mich dafür nur die DSHS in Köln in Frage, dessen Aufnahmeprüfung für mich persönlich nahezu unmöglich zu bestehen war bzw. ist. Nachdem der Traum des Fußballers frühzeitig geplatzt war, wurde auch hiermit nichts.
Daraufhin wollte ich erstmal das Abi hinter mir haben, um mir dann nach der Schule ernsthafte Gedanken zu machen, was ich mal später werden möchte. Während der Zeit absolvierte ich auch ein Praktikum in einer Versicherungsagentur, dessen Inhaber mich irgendwie für BWL/VWL begeistern konnte. Er sagte stets, er traue mir sowas zu, ich wäre wie geschaffen für sowas, etc. Ich ließ mich von ihm anstecken, zumal er sehr gute Connections besitzt, aber auch diese Hoffnung bzw. dieser Antrieb hielt nicht lange, weil ich doch insgesamt naturwissenschaftlich veranlagt bin.
Im Alter von 17 Jahren dann zog ich mir während eines Fußballspiels einen vorderen Kreuzbandriss und einen Innenmeniskusriss zu. Diese Verletzung führte dazu, dass ich in der 13.Klasse kein einziges Mal Sport machen konnte/durfte (hatte ein einjähriges Attest), lag aber auch daran, dass eben diese Verletzung erst nach einem Jahr nach ihrer Entstehung diagnostiziert wurde! In diesem einen Jahr habe ich so viele Internetseiten besucht, wie ich es bisher nie getan habe, um den Ursachen, möglichen Therapiemöglichkeiten, etc. dieser Verletzung auf den Grund zu gehen. Das weckte nach kurzer Zeit die Motivation in mir auf, sich später einen medizinischen Job sehr gut vorstellen zu können. Zweitens kam dann hinzu, dass nahezu alle, mich untersuchten Ärzte - ich sage mal vorsichtig - inkompetent waren, solch eine offensichtliche Verletzung ein Jahr verzögert zu diagnostizieren. Da ich aber ein Typ bin, der Verletzungen oder Erkrankungen auch verstehen und Ursachen und Therapie auch wissen möchte, fiel mir dann in der 13.Klasse die Entscheidung nicht schwer, endgültig einen Weg einzuschlagen: Medizinstudium.
Im Nachhinein denke ich mir, dass ich zum richtigen Zeitpunkt die richtige Entscheidung getroffen habe. Klar hätte ich auch ein Ziel verfolgen können, das ich mir mit 8 Jahren vorgegeben habe, allerdings war ich mir erst mit 12-13 Jahren dessen bewusst, wofür überhaupt die Schule gut ist. Wichtig ist einfach nur, dass man sich keineswegs unter Druck setzt und man den Beruf, den man später vielleicht sein Leben lang tätigen möchte, wirklich genießt. Die Tätigkeit muss dir Spaß machen, sie sollte dich Tag für Tag für sich motivieren. Wenn du dann soweit bist, hat du den für dich richtigen Weg gefunden.
Ich wusste bereits sehr früh was ich werden wollte, wobei ich echt sagen muss das ich im Kleinkindalter so bist 13 oder 14 immer Pilot werden wollte, dann kam mein erstes Praktikum in der Realschule und ich wusste nicht wo ich hingehen sollte. Mein Onkel fürht eine Praxis für Physiotherapie also dachte ich mir schaust du dir das mal an. Ich war begeistert und war hin und weg von diesem Beruf. Anderen Leuten zu helfen lag mir einfach sehr gut und ich konnte schon damals sehr gut, auch mit fremden Leuten, umgehen.
Daraufhin ging ich nach der Realschule zum Berufskolleg und machte mein Fachabitur in dem Bereich Gesundheit und Sozialwesen. Auch hier hatte ich 2 Praktikas, eines davon musste ich in einem Kindergarten machen und das andere stand zur freien Wahl. Ich endschied micht wieder für eine Physiotherapie-Praxis, diese Endscheidung festigte nur meinen Endschluss später einmal genau diesen Beruf beizutreten.
Nach meinem Fachabitur fing ich die Ausbildung zum Physiotherpeuten an und habe sie 3 Jahre später auch erfolgreich abgeschlossen. Während meiner Ausbildung konnte ich in verschiedene Praxen, Krankenhäuser und Reha-Zentren meine Erfahrung sammeln. Nun bin ich fest in diesem Beruf verankert und kann mir garnichtmehr ausdenken, jemals etwas anderes zu machen. Das tolle an dem Beruf ist einfach das man sich immer weiterentwickeln kann, da es immer neue Fortbildungen und Entwicklungen gibt. Auch die nähe zu den Menschen mache ich gerne und möchte es nichtmehr missen. Seit meinem 15 Lebensjahr ist das mein Traumberuf und ich kann sagen das er es selbst heute noch ist.
Bis heute weiß ich nicht was ich werden möchte. Die Schule hat oft versucht mir zu helfen meinen Weg zu finden, trotzdem muss ich das selbst entscheiden. Ich denke, wenn man am Ball bleibt und sich weiter mit dem Thema befasst, wird man schon das richtige finden. Bei den einen geht die Berufsfindung schneller, bei den anderen langsamer.
Ich weiß schon seit ich ungefähr 15 Jahre alt bin, was ich später machen möchte. Durch meine Arbeit im CVJM bin ich auf die Idee gekommen als Sozialpädagogin zu arbeiten. Der Beruf fasziniert mich einfach. Ich komme sehr gut mit Menschen klar, vorallem mit Kindern und möchte auf jeden Fall mit vielen verschiedenen Menschen arbeiten. Der Beruf der Sozialpädagogin ist zwar psychisch teilweise sehr anstrengend, aber auch so vielseitig. Man kann mit Kindern, aber auch mit älteren Menschen oder Schülern arbeiten.
Mittlerweile habe ich auch die Schule gewechselt und mache jetzt mein Fachabitur mit Schwerpunkt Erziehung und Gesundheit. Daran wird sich ein Studium der Sozialen Arbeit anschließen.
Ich meinem Fall war es ein Glücksfall, dass ich durch mein Hobby schon so früh Erfahrungen gemacht habe, die mir bei meiner Berufswahl weitergeholfen haben. Selbst wenn man in der 12. Klasse noch nicht genau weiß was einen interessiert, so hat man doch immer noch zwei Jahre Zeit, um sich darüber klar zu werden. Wenn man ein einigermaßen gutes Abitur hat, dann stehen einem so viele Möglichkeiten offen, dass man sie fast nicht überblicken kann. Gerade da sollte man sich viel Zeit lassen und nach dem Abitur eventuell zuerst ein freiwilliges soziales Jahr machen. Das sieht auf dem Lebenslauf gut aus und man hat mehr Zeit sich seinen Wünschen bewusst zu werden.
Also ich wollte als Kind alles mögliche werden. Ich denke es ist eher unwahrscheinlich, dass man beruflich das macht, was man sich als Kind gewünscht hat. Ich wusste noch nicht mal am Ende der Schulzeit was ich genau machen wollte. Aber ich weiß, dass ich etwas anderes machen wollte, als das was ich jetzt arbeite. Es ist nicht so, dass mir meine Arbeit jetzt keinen Spaß macht, aber ich hätte nie gedacht, das ich in diesem Beruf arbeiten würde.
Ich wollte immer Autorin werden, das hat leider bis jetzt noch nicht geklappt. Als mir klar wurde, dass ich dafür viele Jahre voller Entbehrungen auf mich nehmen muss, habe ich mich erstmal für eine kaufmännische Ausbildung entschieden. Damit hatte ich wenigstens eine Basis und an der Schreiberei konnte ich danach immer noch arbeiten.
Meine zweite Wahl war ein kreativer Beruf, doch für meinen Wunsch, nämlich Grafikdesign, hätte ich studieren müssen. Da ich kein Abitur hatte und es erstmal auch nicht machen wollte, kam das also auch nicht in Frage.
Heute arbeite ich immer noch im Büro, aber das ist nicht mein Traumberuf. Ich mache den Job, weil er mir zwar Spaß macht, aber hauptsächlich mache ich ihn weil ich davon leben muss. Nebenbei schreibe ich immer noch und hoffe, irgendwann damit mein Geld zu verdienen.
Ich wollte schon mit 8 Jahren etwas mit Technik machen ich fand die kleinen Technischen Wunder von damals einfach Klasse und Interessant, das große Interesse an diesem Thema kam als ich das erste mal einen Gameboy in der Hand hatte damit hat dann alles angefangen habe vor kurzen bei einem Kurs für Hardware und Software angemeldet und habe nun eine Ausbildungsstelle in einem Computer Fachladen.
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