Wann wusstet ihr, was ihr beruflich machen wollt?
Welchen Beruf ich ergreifen wollte, habe ich auch nicht so schnell gewusst. Aber ich wusste bereits im Alter von 16 Jahren, welches Studienfach ich wählen wollte. Das habe ich dann auch durchgezogen und bin damit nicht auf die Schnauze gefallen. Während des Studiums habe ich dann auch herausgefunden, wo es beruflich hingehen soll. Nach meiner festen Überzeugung sollte man sich für eine Studium bzw. einen Beruf entscheiden, für den man Leidenschaft und wirkliches Interesse aufbringt.
Wenn die Leidenschaft fehlt, wird es schwierig, weil man dann mit hoher Wahrscheinlichkeit Motivationsprobleme bekommt. Die Wahrscheinlichkeit, dass man dann scheitert, halte ich für sehr groß. Ich würde davon abraten, einen Beruf zu ergreifen, der zwar lukrativ erscheint, für den man sich aber nicht begeistern kann. Ich würde Dir raten, in Dich reinzuhorchen, um herauszufinden, wofür Du leidenschaftliches Interesse aufbringst.
Hallo,
also ich wusste nach meinem Praktikum genau, das es das ist, was ich mir beruflich für mich vorstellen konnte und habe auch diesen Beruf dann gelernt und übe ihn aus. Zu Kinderzeiten wollen wohl alle Jungs Polizist oder Rennfahrer und Mädchen immer Tierärztin oder so werden. Denke das sind immer die ersten Gedanken, die man so in den jungen Jahren hat, aber ob es dann auch zu dem Beruf kommt, glaub ich eher selten.
Es ist ja auch eine Entscheidung fürs Leben, die man damit trifft und somit sollte man sich doch immer genau überlegen, was man werden möchte und ob der Beruf auch Zukunft hat. Was nützt einem nämlich ein Job, der einen finanziell nicht die nötige Sicherheit bringt?
Mir war erst relativ spät klar, welchen Beruf ich mal ausüben möchte. Als Kind habe ich mir da noch keine richtigen Gedanken drüber gemacht. Erst als es dann darum ging, sich in der neunten Klasse einen Praktikumsplatz für drei Wochen zu suchen, fing ich so richtig an, mir zu überlegen, was mein Berufswunsch sein könnte. Damals habe ich mich für ein Praktikum in einem Hotel entschieden, dabei aber schnell festgestellt, das es eigentlich nicht der richtige Job für mich ist.
Dann hatte ich vor, Chemielaborantin zu werden, den Beruf, den auch mein Vater ausgeübt hat, weil ich an Chemie schon immer interessiert war. Allerdings habe ich für diesen Beruf keinen Ausbildungsplatz gefunden. So ist es schließlich eine schulische Ausbildung für den Beruf der PTA (Pharmazeutsch - technische Assistentin) geworden. Dort hat man auch einiges mit Chemie zu tun und der Beruf ist sehr abwechslungsreich. Nach einigen Jahren Berufserfahrung kann ich jetzt sagen, dass dieser Beruf schon der richtige für mich ist.
Ich mache derzeit das Abitur an einem Fachgymnasium mit dem Schwerpunkt Technik. Daher ist es logisch, dass ich später etwas machen möchte, wo man mit PC's arbeitet. Damit meine ich nicht Office oder in einem Büro zu arbeiten. Ich würde gerne programmieren. Zum Beispiel bei einem Spielehersteller oder bei einem anderen großen Softwareentwickler. Früher, als ich noch jünger war, hatte ich die typischen Vorstellungen von meinem späteren Berufsleben wie jeder junge dieses Alters. Ich wollte gerne Fußballer werden oder Astronaut oder etwas anderes tolles. Das hat sich im laufe der Jahre immer mal wieder geändert. Im Jahre 2008 habe ich dann meinen ersten eigenen PC bekommen, von da an war mir klar das ich in diese Richtung gehen werde.
Ich habe heute mit 45 Jahren immer noch nicht herausgefunden, wofür ich eigentlich geeignet bin und was mir wirklich Spaß macht. Als Kind wollte ich "Schaufensterpuppenherstellerin" werden, ich habe gerne gemalt, geknetet und gebastelt. Leider bin ich auf der Kunstakademie nicht genommen worden.
Da ich in Naturwissenschaften gut war, habe ich Mathematik studiert. Da es mir keinen wirklichen Spaß machte, es aber meinen Eltern zuliebe und mangels Alternativen subjektiv unmöglich war aufzuhören, habe ich ewig gebraucht, bis ich fertig war. Nach jahrelanger Beschäftigng im It-Bereich, die mir auch keinen Spaß machte, bin ich auf Lehramt umgestiegen, aber jetzt nach einigen Jahren auch ziemlich ausgebrannt . Ich habe das Problem, dass mir das, was ich gut kann, keinen Spaß macht, und dass ich das, was mir Spaß macht, nicht gut kann.
Mein Rat an die Jüngeren: probiert vieles aus, bis ihr das findet, was ihr gut könnt und was euch Spaß macht, auch wenn es sich materiell nicht optimal lohnt. Es gibt Ausnahmen, ich habe eine Tochter, die ihr Studienfach Informatik liebt und schon im Kindesalter angefangen hat zu programmieren. In einem solchen Fall sollte man sich nicht auf Abwege begeben, sondern alle Energie da hineinstecken. Aber diese Fälle sind selten, alle Anderen sollten sich bei der Berufswahl Zeit lassen, unter Umständen erst einmal qualifizierte Schulabschlüsse machen.
Ich denke daran, vielleicht einmal als Oma-Aupair ins Ausland zu gehen. Meine schönste Tätigkeit war übrigens, nach dem Studium 4 Monate lang am Fließband zu arbeiten. Ich wäre vielleicht glücklicher, wenn ich eine niederqualifizierte Stelle einnehmen würde, was mir aber niemand glaubt.
Ich habe es schon recht früh gewusst, ich habe nach dem Schulpraktikum noch mehrere freiwillige Praktika in den Ferien gemacht. Ich wollte etwas im juristischen Bereich machen, daher habe ich sowohl ein Praktikum beim Rechtsanwalt und beim Notar gemacht, es hat mir damals beim Notar einfach besser gefallen und so habe ich nach meinem Abitur auch eine Ausbildung zur Notarfachangestellten gemacht und bereue diese Entscheidung absolut nicht. Ich kann jedem nur dazu raten, mal in den Ferien ein freiwilliges Praktikum zu machen um auch verschiedene Berufe auszuprobieren und so einen Eindruck davon zu bekommen, so kann man sich auch besser für eine Ausbildung entscheiden, weil man weiß, was von einem erwartet wird.
Ich denke, dass das bei jedem unterschiedlich ist. In der Grundschule wollte ich immer so wie meine Lehrerin werden. Danach habe ich mir dann darüber zwischendurch überhaupt keine Gedanken gemacht, was nicht zuletzt an den Schicksalsschlägen lag. Letzten Endes hatte ich nach der 10. Klasse aber keine Lust mehr weiter auf das Gymnasium zu gehen und hatte dort auch keine Aussichten meine Wunschfächer zu bekommen. Auf die Idee, die Schule zu wechseln, bin ich nicht gekommen, da es hier in der Kleinstadt nur ein Gymnasium gibt. Also habe ich eine Ausbildung begonnen.
Doch die konnte bzw. wollte ich unter diesen Umständen nicht zu Ende führen. In mir keimte sowieso schon länger der Wunsch Fotografin zu werden und so habe ich schlussendlich doch noch das Abitur gemacht. Doch dort wurde mir wieder bewusst, dass ich sehr gerne mit jungen Menschen arbeiten möchte und habe mich nach dem Abitur für ein Lehramtsstudium entschieden.
Aus heutiger Sicht (gegen Ende des Studiums) muss ich sagen, dass ich mich vllt doch anders hätte entscheiden sollen. Allerdings allein auf der Grundlage, dass das Studium (zumindest meiner Fachkombination) absolut mies und mehr als schwer ist. Und ich bin nicht gerade auf den Kopf gefallen. Sprich, ich hatte in beiden Fächern einen Leistungskurs mit sehr guter Note. Das Studium hat mich trotzdem einige Nerven gekostet. Die Praktika haben mir aber gezeigt, dass es der richtige Beruf ist.
Ich denke, man weiß, wann man den richtigen Beruf gefunden hat. Und wie du siehst, kann man sich zwischendurch auch umentscheiden. Ich sehe meinen Umweg nicht als schlecht an. Ganz im Gegenteil, ich habe eine Menge gelernt und habe vielleicht auch deswegen das Studium nicht hingeschmissen, obwohl ich einige Mal an dem Punkt war und darüber nachgedacht habe.
Ich selber wusst auch schon sehr früh, was ich mal machen wollte, denn bei mir kam der Einfluss durch meinen Opa, der beim Roten Kreuz sehr aktiv war. Durch einen Verkehrsunfall, auf den ich mal zukam, hatte ich mich dann für den Beruf der Rettungssanitäter entschieden. Leider hat das nicht so geklappt, wie geplant, denn ich war mit 15 damals zu jung und daher habe ich eine Ausbildung zur Artzhelferin in der Chirurgie gemacht und bin damit auch sehr zufrieden gewesen. Mittlerweile bin ich aber in einem ganz anderen Berufsfeld tätig und auch das macht mir sehr viel Spaß.
Ich habe leider auch einen Umweg gemacht, was ich mittlerweile sehr bereue. Allerdings hatte ich schon vor dem Abitur den Wunsch, das Fach zu studieren, das ich nun auch studiere. Allerdings habe ich mir nach der Schule eigentlich gar nichts zugetraut, zumindest kein Studium, so dass ich erst einmal eine Ausbildung gemacht habe. Mittlerweile halte ich das zwar für eine absolute Zeitverschwendung und auch für ziemlich dumm, aber zu dem Zeitpunkt wäre ein Studium irgendwie nicht das Richtige gewesen. Ich habe die Schule auch sehr ungern besucht und hat auch die Sorge, dass ich ein sechsjähriges Studium nicht überstehe, wenn es dort ebenso schrecklich zugelegt wie an der Schule.
Bereits vor der Ausbildung war mir allerdings klar, dass mir so eine Tätigkeit niemals reichen wird. Ich habe mir dann auch während der Ausbildung Gedanken über meinen weiteren Lebensweg gemacht und bin natürlich auch wieder bei meinem wirklichen Wunschberuf angelangt. Ich habe eine Weile hin und her überlegt, weil ich mich mit 22, knapp 23, schon viel zu alt fühlte, um noch einen anderen Weg einzuschlagen. Es verging noch ein bisschen Zeit, aber letztendlich habe ich mich doch dazu entschlossen, mein Wunschstudium zu beginnen. Das habe ich bisher auch nicht bereut. Nur für meine eigene Unsicherheit in Bezug auf ein Studium könnte ich mir nach wie vor in den Hintern treten.
Im Grunde genommen wusste ich also schon während meiner Schulzeit, was mich interessieren würde, ich konnte es nur zu dem Zeitpunkt nicht wirklich umsetzen. Mittlerweile würde ich sicher einiges anders machen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich direkt nach dem Abitur sofort studieren würde und ein freiwilliges soziales Jahr würde ich vermutlich auch nicht machen. Allerdings wäre es sicher sinnvoll, sich einfach mal ein Jahr oder vielleicht auch zwei nur mit sich selbst zu beschäftigen und vielleicht zu reisen und währenddessen festzustellen, was man wirklich will.
Ich wusste eigentlich erst recht spät, was ich beruflich machen wollte, aber diesen Weg bin ich nie eingeschlagen. Denn alles, was in diese Richtung gegangen wäre, wäre mit einem besonderen Aufwand verbunden gewesen, sowohl finanziell, als auch organisatorisch. Wenn man damit als Jugendliche ganz allein darsteht und man von zu Hause nicht auf diese Art der Unterstützung hoffen kann oder darf, sieht es mau aus und noch heute bin ich da etwas traurig darüber. Natürlich könnte ich den Weg heute einschlagen, aber ich weiß nicht, ob es heute besser machbar wäre, da beide Varianten nach wie vor mit einem recht hohem finanziellen Aufwand zu bewerkstelligen wären und da hapert es schon wieder.
Vermutlich hätte ich seinerzeit einfach mehr "kämpfen" müssen, aber andererseits war ich recht froh, als ich wenigstens eine Alternative zur Verfügung hatte und diese Ausbildung auch absolviert hatte, und zumindest in meinen Augen mit einer recht guten Note abgeschlossen habe. Leider bringt mir die Ausbildung, obwohl sie wirklich lange gedauert hatte, derzeit überhaupt nichts, da ich eine ganz andere Tätigkeit ausübe und diese auch nur widerwillig. Aber ich bin nun dabei, diese Situation so zu verändern, dass ich wenigstens in meinem erlernten Beruf oder auch in einem verwandten Beruf wieder arbeiten kann. Mir ist es im Grunde relativ egal, was ich mache, da meine Erfahrungen inzwischen sind, dass jeder Job Spaß machen kann, sofern die Kollegen absolut in Ordnung sind und man sich gut versteht.
Da ich mehr oder minder alleine arbeite, dazu noch mitten in der Nacht aufstehe, sind das schon mal zwei Gründe, weshalb ich so schnell wie möglich wieder in einem sozialen Arbeitsbereich einsteigen möchte. Zwar könnte ich mir unter Umständen auch vorstellen, eine neue Ausbildung zu absolvieren, aber das sollte dann eine sein, die ich auch wirklich will und die vielleicht etwas mit meinem ursprünglichem Berufsziel zu tun gehabt hätte. Da sind wir jedoch wieder einmal beim Punkt der Finanzen.
Allgemein betrachtet hätte vieles anders und vermutlich auch besser laufen können, wenn man mich von zu Hause aus mehr oder besser gesagt überhaupt unterstützt hätte und wenn ich auch selbst etwas oder mehr dafür getan hätte. Mich ärgert es heute unheimlich, wenn ich ehrlich bin, aber ich habe derzeit nicht den Mut und den Weitblick, um es erneut anzugehen und es dann vielleicht auch zu schaffen. Irrwege sind nicht so schlimm, sie gehören zum Leben dazu, aber aktuell ist es für mich nicht so umsetzbar. Dazu fehlen einfach bestimmte Voraussetzungen und Bedingungen.
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