Todesstrafe für Wikileaks-Informant

vom 03.03.2011, 19:52 Uhr

Der Soldat Bradley Manning wird beschuldigt wichtige Geheimdienstinformationen an "Wikileaks" weitergegeben zu haben. Das US-Militär will Ihn dafür wegen "Unterstützung des Feindes" anklagen. In den USA steht darauf die Todesstrafe. Die Militärstatsanwaltschaft möchte allerdings nur eine lebenslange Haft fordern. Der Beklagte sitzt seit Monaten schon im Gefängnis.

Ich finde das ganze eine sehr harte Vorgehensweise. Meiner Meinung nach sind die USA sehr aufgebracht über die "Wikileaks" Enthüllungen. Es muss ja schon viel wahres dran sein, wenn die USA so eine Verurteilung daraus macht. Scheint als wollen sie alle davor abschrecken das selbe zu tun. Nicht die Todesstrafe zu forden soll wohl eine Art Humanität sein, ich hätte es auch echt das letze gefunden dafür die Todesstrafe zu fordern.

» SubAce » Beiträge: 532 » Talkpoints: 0,30 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ob es eine lebenslange Haftstrafe oder die Todesstrafe wird, ist im Prinzip egal. Letztens hatte ich erst einen Bericht darüber gelesen, wie lange die Menschen in den USA, welche zum Tod verurteilt wurden, auf ihre eigentliche Exekution warten. Der Durchschnitt liegt bei etwa 10 Jahren. Außerdem führen die ganzen Geheimhaltungen von Informationen, weshalb eben dieser Soldat bestraft wird, gerade zur Bildung einer Plattform wie Wikileaks. Wikileaks ist eine Art Gegenbewegung, die sich als eine Plattform durchgesetzt hat, die mehr Transparenz und somit Vertrauen schaffen will. Deshalb jemanden zum Tod zu verurteilen, ist gänzlich falsch.

» Mint » Beiträge: 22 » Talkpoints: 10,10 »


Also ich finde die Todesstrafe für Bradley Manning völlig übertrieben. Da würde ich es doch lieber bevorzugen die lebenslange Haftstrafe antreten als so zu enden. Aber das Bradley Manning geheime Informationen veröffentlicht hat fand ich auf der einen Seite gar nicht mal so schlecht aber auf der anderen Seite ist es wiederum nicht so klug gewesen, diese in die Öffentlichkeit zu setzen. Falls er die Todesstrafe antreten sollte finde ich es sehr schade, dass er nicht mehr auf der Welt ist.

» GI KA » Beiträge: 1629 » Talkpoints: 62,28 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich finde dieses Thema sollte nicht, wie von einigen hier, mit nur einer Position und Meinung beschrieben werden. Das Thema um das es hier geht ist so speziell, dass alles andere als eine treffende Aussage an Verhöhnung erinnert.

Zum einen kann man der Regierung der Vereinigten Staaten vollkommen zustimmen diesen Mann zu exekutieren. Wenn man mal die Todesstrafe an sich vorne weg lässt, dann wird einem auch klar, dass manche Menschen für viel geringeres als die Gefährdung des gesammten Staates in die Todeszelle kommen. Wenn man es sich mal genau durch den Kopf gehen lässt hat der Mann mit diesen Veröffentlichungen seine eigenen Leute in Krisengebieten wirklich auf Messers Schneide gesetzt und das lässt sich problemlos mit Mord gleichsetzen. Verantwortlich für etwas sein, bedeutet auch daran Schuld zu haben. Damit ist es überhaupt nicht übertrieben den Mann dazu zu verurteilen, wenn die Todesstrafe in Gänze nicht angezweifelt wird. Man muss dabei auch seine Position als Soldat bedenken, denn die macht das, was er getan hat, noch viel schlimmer, womit die Formulierung der Anklage ebenfalls stichhaltig ist.

Nun zu der Kehrseite der Medallie. Sicher wird es von vielen Bürgern dieser Welt als gut empfunden, dass dieser Mann ausgeplauder und damit der Regierung, durch Aufdeckung ihrer Geheimnisse, geschadet hat. Weiterhin ist es auch verständlich das zu denken, wenn die Geheimnisse dabei wirklich so empörend sind, wie Die zu tage getragenen. Wenn es um so Banalitäten, wie die Meinung der Regierung von einigen Machthabern geht, dann wär mir das vollkommen egal und ich würde mich auch richtig freuen, dass die mal ihr Fett weg bekommen. Allerdings ist es hierfür absolut unangebracht, strategische Positionen und Vorgehensweise zu verraten. Warum eigentlich? Der Regierung schadet das verdammt noch mal weniger, als den Soldaten, die draußen hocken und immer mehr verachtet werden.

Alles in allem ist Wikileaks schon eine gute Erfindung. Wenn es allerdings so weit kommen muss, dass Wikileaks Krieg gegen eine Nation führt, wenn auch im indirekten Wege aber mit direkten Todesopfern, dann verlieren die Lieben leider jegliches meiner Tolleranz und das sollte bei euch auch so sein! Die Presse (Medien allgemein und hier im speziellen Wikileaks) spielt sich mal wieder als 4. Gewalt auf. Schrecklich.

» Fenni » Beiträge: 175 » Talkpoints: 1,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Natürlich ist es wahr, was Bradley Manning enthüllt beziehungsweise an WikiLeaks weitergegeben hat, sonst würde sich die USA nicht darüber aufregen, besser noch : Sie würden ihn nicht mit dem Vorwurf "Unterstützung des Feindes" belasten.

Meiner Meinung nach sollte man Leute, welche geheime Informationen an WikiLeaks weitergeben, nicht verurteilen, sondern schützen. Klar müsste dann ein anderer Staat eingreifen, oder der Informant müsste zum Beispiel in die Schweiz flüchten.

Eine Schweinerei ist es alle Mal, dass die USA nun auch ihren Zorn an den Informanten auslässt, und das vor allem mit einer eventuellen Todesstrafe. WikiLeaks sollte dafür zur Rechenschaft gezogen werden, obwohl ich die Plattform allgemein als gut befinde. Aber natürlich müssen die Vereinigten Staaten ihren Zorn irgendwo auslassen. :evil:

» aris18 » Beiträge: 431 » Talkpoints: 1,68 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich bin Strikt gegen die Todesstrafe vor allem nicht wegen so etwas einen Menschen wegen der Wahrheit zum Tode zu verurteilen oder überhaupt zu verurteilen ist falsch in den Menschenrechten steht geschrieben man darf Menschen nicht wegen ihrer Meinung Belangen und die Meinung dieses Menschen ist wohl das die Menschheit ein Recht darauf hat die Wahrheit zu wissen.

» Mr.Blech » Beiträge: 42 » Talkpoints: 11,83 »


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