Bewertung und Gewichtung von Kopfnoten

vom 02.03.2011, 14:47 Uhr

Ich denke hier gibt es doch ein paar Leute die das oben genannte Problem "Kopfnoten" auch bestens kennen und es vielleicht genau wie ich verabscheuen.

Ich selber finde Kopfnoten richtig schlimm. Nicht, weil man dadurch bewertet wird, sondern weil es keine Garantie dafür gibt, dass man gerecht bewertet wird. Hat man also ein paar Lehrer, die einen nicht leiden können, können die einem mal eben in allen Kategorien eine schlechte Note reindrücken und einem den Durchschnitt versauen und man kann nichts dagegen machen.

Bei Arbeiten und Kontrollen ist das ja was anderes: Ich meine, Arbeiten, vor allem in Mathe, können ja nur gerecht bewertet werden, da es dort nur richtig oder falsch gibt, aber keinen Mittelweg. Darum ziehe ich Arbeiten auch mündlichen Leistungskontrollen vor.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Zu aller erst möchte ich darauf hinweisen, dass nicht klar sein muss, was du mit "Kopfnoten" meinst. Ich persönlich denke jetzt an Bewertung nach Persönlichkeit, Äußerlichkeiten, sozialer Status, Herkunft und und und. Wenn es so sein sollte, dann kann man schon sagen, dass Lehrer dort manches Mal einen Schüler nicht gerade gerecht Bewerten. Nachdem eine Arbeit korrigiert wurde, ist es auch oftmals so, dass sich die mündlichen Noten dem angleichen, weil der Lehrer denkt er habe den Schüler falsch eingeschätzt. Fatal, wie ich finde. Damit war es das aber auch schon mit meinen Kritikpunkten.

Auf der anderen Seite muss man hier auch ganz klar den Lehrern teilweise zustimmen, denn ein Schüler, der stört hält die anderen Schüler vom Lernen ab und kann deshalb keine gute Note im mündlichen Rahmen bekommen. Auf die schriftliche Ebene muss man sagen, dass die Sprache dort nicht unerheblich ist, wenn es sich nicht gerade um Mathematik handelt. Wenn deinem Lehrer dein Ausdruck nicht gefällt, oder der Ausdruck für ihn nicht eindeutig klingt, so ist eine schlechte Note die logische Folge, was auch so richtig sein muss.

Das du dir jetzt denkst die Noten hängen an der Beliebtheit des Schülers, kann ich aufgrund deines wahrscheinlichen Alters sehr wohl nachvollziehen. Sicher sieht das für dich Ungerecht aus, aber ein Schüler der im Unterricht nervt, bekommt auch schlechte Noten - fertig. Es kann mir im Übrigen keiner erzählen, dass an seinen Noten nur seine Lehrer schuld sind, das ist Schwachsinn. Im Zweifel steht es dir frei deine Lehrer anzuklagen. Wobei ich es aus eigener Erfahrung weiß, dass sich immer die am meisten beschweren, die selber auf sehr dünnem Eis wandeln.

Was das mündliche Spektrum anbetrifft und das du es bevorzugst, ist sehr typisch für eher ruhige Menschen. Weiterhin haben viele Schüler Probleme damit ihre, durchaus schlauen Gedanken, hervor zu tragen. Sicher könnte man jetzt sagen, dass nur noch schriftlich geprüft werden sollte. Allerdings ist das aus folgenden Gründen absolut nicht umsetzbar. Was macht denn bitte der intelligente Schüler mit schlechten Sprachkenntnissen ? Wird der dann im Chemieunterricht beispielsweise, wegen seiner schlechten Sprache in den Arbeiten total niedrig bewertet, obwohl er den ganzen Stoff beherrscht ? Das ist der springende Punkt, denn mündliches Abprüfen stellt fest, ob das Thema durchdrungen wurde.

Solltest du zu den Leuten gehören, die eine schöne Sprache besitzen und dann durch vieles Lernen auch mit passenden Inhalt in Arbeiten einbringen können, so sei dir gesagt, dass deine Noten noch schlechter wären, wenn nur darauf Wert gelegt würde immer alles (schon während des Unterrichts) zu verstehen. Somit kann unmöglich gefordert werden die Bewertung in irgend einer Art und Weise zu verändern, denn dadurch hätten immer Schüler Nachteile.

» Fenni » Beiträge: 175 » Talkpoints: 1,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich bin sehr froh, dass die Kopfnoten in Nordrhein-Westfalen gerade wieder abgeschafft worden sind.

Meiner Meinung nach ist es einfach unzumutbar, dass man auf Zeugnissen etwas wie Sozialverhalten bewertet. Meiner Meinung nach kann ein Lehrer das Sozialverhalten eines Schülers überhaupt nicht beurteilen, da er ihn nur in einem sehr kleinen Teil des Unterrichts erlebt. Verhält er sich dort ganz anders, als er es normalerweise in den Pausen tut, so bekommt er eine schlechte Note.

Außerdem waren die Kopfnoten auch unter den Schulen nicht gerecht. Da die Lehrer bei über 1000 Schülern pro Schule nicht jeden einzeln bewerten können, gibt jede Schule quasi eine "Standartkopfnote" vergeben. Einige Schulen haben jedem Schüler in allen Kategorien eine Eins gegeben, während andere eine Zwei verteilten. Nur die Schüler, die extrem von diesen Noten abweichen, bekamen eine andere Note.

» Monella » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Wir hatten noch Kopfnoten bekommen, aber wie ich mitbekommen habe, wurden sie in NRW abgeschafft, zumindest hatte man sich sowas vorgenommen. Mir hatten die Kopfnoten zwar keine Kopfschmerzen bereitet, weil die Lehrer mich mochten, aber es gab genug Schüler, die verständlicherweise überhaupt nicht damit zurechtkamen, dass ein Lehrer, der sie höchstens 3-4 Stunden am Tag zu Gesicht bekommt, mit solch einer Note bewerten soll.

Es war auch überwiegend so, dass die Lehrer den Schülern eine gute Kopfnote gegeben haben, die auch leistungsmäßig (sehr) gut waren. Bei uns in der Klasse beispielsweise unterschieden sich die Leistungsnoten kaum von der Kopfnote, was ja eigentlich nicht der Sinn der Kopfnoten sein sollte. Hinzu kommt auch die Problematik, dass ein Lehrer, der den Schüler nicht lange genug kennt, einfach nicht die soziale Arbeit o.ä. gut bewerten kann. Dafür kennt man erstens jeden einzelnen Schüler zu wenig (hinsichtlich seines Charakters) und zweitens ist die Bewertungsskala der Lehrer sehr individuell: Was dem einen Lehrer als sehr gut erscheint, muss dem anderen Lehrer nicht unbedingt gefallen.

Bei einer Bewerbung im Arbeitsleben wird es dann vor allem für jene schwer, die eigentlich charakterlich und sozial im Alltag total in Ordnung sind, aber keine guten Kopfnoten haben, aufgrund ihrer schwachen Leistungsnoten. Auf der anderen Seite gibt es Arbeitgeber, die wirklich großen Wert darauf legen, aber auch genauso viele, die vielmehr der erste Eindruck beim Vorstellungsgespräch interessieren.

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» getku » Beiträge: 883 » Talkpoints: 11,06 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Die Kopfnoten sind Fleiß, Betragen, Ordnung und Arbeitsverhalten. Mein Sohn ist auf einem Gymnasium, und dort stehen im eigentlichen Zeugnis keine Kopfnoten. Es gibt aber mit dem Zeugnis einen extra Zettel, wo es für jedes Fach Kopfnoten gibt. Ich finde das sehr gut, denn so kann ein einzelner Lehrer nicht alles versauen, wenn er mit einem Schüler nicht klar kommt. Man merkt so sehr schnell, mit welchem Lehrer das Kind Probleme hat.

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» pepsi77 » Beiträge: 1629 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


So einfach, wie du dir das vorstellst, ist es nun nicht. Man muss sehr genau begründen können, wenn man eine unzureichende Beurteilung vergibt. Dazu gibt es bestimmte Kriterien, die bei einer Minderleistung benannt werden müssen und die Lehrer sind dazu angehalten Nachweis darüber zu führen, woran sie ihre Einschätzung festmachen. Es gibt nämlich auch die Möglichkeit gegen eine solche Beurteilung Widerspruch einzulegen und dann muss der Lehrer belegen, warum jemand den Anforderungen im Sozial- oder Arbeitsverhalten nicht entspricht.

Kriterien für das Arbeitsverhalten sind etwa Pünktlichkeit, Häufigkeit der Hausarbeiten, Vorhandensein und Zustand der Arbeitsmaterialien, selbstständiges Ausführen von Arbeitsaufträgen und noch einige mehr. Beim Sozialverhalten geht es vor allem um den Umgang mit den Mitschülern und natürlich dem Verhalten den Lehrern gegenüber. Jemand der ständig aktiv den Unterricht stört, unverschämt ist, andere mobbt oder sich auf dem Schulhof prügelt bekommt natürlich eine negative Beurteilung, weil solches Verhalten nicht den Anforderungen des Miteinander entspricht.

Und ich bin der Auffassung, dass Lehrer durchaus in der Lage sind, das Sozialverhalten ihrer Schützlinge zu beurteilen. Bei uns ist es so geregelt, dass jeder Lehrer eine eigene Note für sein Fach vergibt und daraus dann ein Durchschnitt errechnet wird. Der Klassenlehrer, der die Kinder also deutlich mehr Stunden in der Woche sieht, als der Lehrer, der einstündig Physik erteilt, hat also mehr Einfluss auf die Bewertung. Und wenn man seine Schüler 8 oder 12 Stunden in der Woche erlebt, kann man da durchaus ein Urteil fällen. Das kann man auch, wenn man nur 2 Stunden in der Klasse ist, denn auch bei dieser verhältnismäßig geringen Zeit legen die Kinder eben ein gewisses Verhalten an den Tag. Und natürlich sieht man seine Schüler auch, wenn man Aufsicht führt, also außerhalb des Unterrichts.

Natürlich mag es sein, dass der ein oder andere Sympathien oder Antipathien da mit einfliessen lässt. Das ist aber glaube ich immer so, auch später im Beruf und überhaupt überall trifft man auf Leute, die einen ungerecht behandeln. Aber die Mehrzahl der Lehrer bemüht sich um Gerechtigkeit und eine faire Chance auch für wirklich anstrengende Kinder.

Denn man muss auch mal die andere Seite sehen: Es gibt einfach eine Menge schlecht bis gar nicht erzogener Kinder, denen jedes Gefühl für Anstand und Benehmen fehlt, die grundsätzlich laut und frech sind, Hausaufgaben aus Prinzip nicht machen und auch selten alle Sachen für ein Fach, geschweigen denn den ganzen Schultag dabei haben. Dieses Verhalten hat dann meist gute Gründe, bei manchen ist es ein kritisches Elternhaus, bei anderen die Pubertät, aber auch wenn mancher eine gute Entschuldigung haben mag, kann man diese Ausfälle noch lange nicht einfach so hinnehmen. Und Dinge wie Unterrichtsstörungen oder langsames Arbeitsverhalten in der Englisch- oder Mathenote zu vermerken ist auch nicht die optimale Alternative.

Und die Chefs möchten heutzutage einfach wissen, was sie sich da in die Firma holen. Der zu-spät-Kommer oder Arbeitsverweigerer kann noch so gute Noten haben, wenn er nie pünktlich ist oder unliebsame Aufgaben kategorisch verweigert, nutzt das dem Betrieb auch nichts.

Im übrigen funktionieren die Sympathie und das Interesse auch umgekehrt: Ich unterrichte einige Klassen in zwei Fächern parallel und so mancher, der in Englisch kaum zu ertragen ist, arbeitet in Geschichte vorbildlich mit und umgekehrt. Und ich erlebe Schüler als sehr nett und liebenswert, die andere Kollegen als unerträglich empfinden. Andere Kinder dagegen, die bei mir frech und faul sind, arbeiten bei Kollegen super mit. Der Grund: Die Fächer interessieren sie unterschiedlich stark und auch Schüler mögen den einen Lehrer lieber als den anderen. Zu einem, den man mag ist man seltener frech, auch wenn einem was nicht passt und da macht man auch mal langweilige Aufgaben. Nervt einen der Pauker aber eh, dann ist man schneller bereit einfach mal mit "Nö, sie können mich!" zu reagieren. Insofern bedingt sich das ein Stück weit, wenn man denkt, der Lehrer mag einen nicht, dann mag man ihn auch nicht und verhält sich entsprechend, worauf dann der Lehrer auch wieder reagiert. Der berühmte Teufelskreis.

Kurz und gut: Ich finde Kopfnoten sinnvoll und zumindest an meiner Schule nehmen die Kollegen es sehr ernst und vergeben die Beurteilungen nicht aus Sympathie oder einer Laune, sondern nach konkreten Kriterien. Im übrigen zeugt es nicht gerade von Reife zu sagen, dass alle Lehrer die Kopfnoten nur nutzen, um verhassten Schülern eins auszuwischen. Da könnte man genauso gut sagen, alle Schüler sind faul und dumm und haben es nicht besser verdient.

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich finde Kopfnoten sehr gut. Sie bewerten ja nicht den Menschen an sich sondern sie bewerten z.B. die Pünktlichkeit eines Menschen oder die Zuverlässigkeit. Als Arbeitgeber würde ich sehr genau auf die Kopfnoten schauen. Wenn ein Lehrer einen nicht leiden kann muss das ja auch einen Grund haben.

Sicherlich wäre das unfair wenn ein Lehrer einfach so jemanden schlechte Kopfnoten gibt. Aber ganz so einfach
ist das dann ja auch nicht. Denn soweit ich weiß läuft das so ab: Alle Lehrer die Du hast, überlegen sich welche Kopfnoten für Dich angemessen wären. Dann bei der Zeugniskonferenz einigen sie sich. Also ist es doch eigentlich ziemlich unwahrscheinlich unfair zu behandelt werden. Oder?

» suiram » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 05.03.2011, 19:48, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Ich finde Kopfnoten sehr wichtig sie spiegeln die Zuverlässigkeit etc. in Noten dar sodass Eltern auch sehen wie sich ihre Kinder während der Schulzeit verhalten.

Das Lehrer einen Schüler oder Schülerin nicht ausstehen können und ihm oder ihr aufgrund dessen eine schlechte Note gibt ist vollkommener Unsinn. Ein Lehrer würde damit gegen ein Gesetz verstoßen, der Lehrer ist dazu verpflichtet dem Schüler eine Note oder Kopfnote aufgrund seiner Leistung in der Schule zu bewerten und nicht durch seine eigene Meinung.

» Mr.Blech » Beiträge: 42 » Talkpoints: 11,83 »


Theoretisch sind Kopfnoten praktisch, um sich ein besseres Bild über einen Schüler machen zu können. Das Problem ist, dass es natürlich immer darauf ankommt, wie der Lehrer die Noten verteilt. Natürlich kommt es vor, dass ein Lehrer einem Schüler schnell eine schlechtere Note gibt. Das ist unschön und darf nicht sein. Leider passiert das aber immer wieder.

Problematischer finde ich, dass manche Lehrer meiner Meinung nach vollkommen falsche Vorstellungen davon haben, wann ein Schüler eine 2 oder eine 3 bekommen sollte. Ich kenne eine Lehrerin, die der Meinung ist, dass eine 3 bei den Kopfnoten ein durchschnittliches Verhalten ist. Eine 2 ist dann schon ein gutes und eine 1 ein sehr gutes Verhalten.

Wenn ein Schüler sich durchschnittlich verhält bekommt er also eine 3. Würde ich als Arbeitgeber auf dem Zeugnis in Betragen eine 3 sehen, dann würde ich bei einem Mädchen denken, die war aber nicht gerade brav. Genauso sieht das bei anderen Kopfnoten, wie Mitarbeit oder Ordnung, aus. Kopfnoten gehören aber eben leider mit dazu. Man kann sich grundsätzlich beschweren, wenn man nicht zufrieden ist, aber sehr viel ändern kann man meist nicht.

» floraikal » Beiträge: 1127 » Talkpoints: 2,05 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Das Problem mit den Kopfnoten kannst du mit wenigen Ausnahmen auf so gut wie alle deine Schulfächer beziehen. Wo hast du denn schon die Garantie gerecht benotet zu werden? In Mathe, Chemie und Physik mag das noch durchaus überschaubar sein, aber wie willst du wissen, ob dein Deutschlehrer der dir schlechte Noten gibt einfach nicht deinen Schreibstil leiden kann und ob dein Englischlehrer dich nicht wegen deiner Sauklaue schlecht bewertet, weil er immer ewig braucht, um deine Texte zu entziffern, selbst wenn sie letzten Endes noch so logisch sind? Man hat wirklich nirgendwo in der Schule die Garantie dafür, dass man gerecht bewertet wird, aber gerade bei Kopfnoten, ist das Problem relativ einfach. In NRW sind die Kopfnoten inzwischen abgeschafft worden, ich weiß ja nicht, in welchem Bundesland zu lebst.

Was mündliche Leistungstungskontrollen kommen doch so gut wie gar nicht vor oder? Wenn man sich meldet, dann wird das als mündliche Mitarbeit gezählt, aber eine richtige Leistungskontrolle ist das nicht und mündlich geprüft wird man an sich doch so gut wie nie, zumindest wäre mir das von keinen Lehrern an unserer Schule bekannt. Sowas passiert vielleicht mal, wenn man irgendwo ganz hinten einen Drückeberger sitzen hat, der nichts sagt und dann auch noch in den Arbeiten mit Fünfen und Sechsen um sich schmeißt, aber bei halbwegs durchschnittlichen Schülern, wird doch in der Regel keiner herausgepieckt und mündlich geprüft.

Bei den Kopfnoten aber ist die Bewertung in der Regel eigentlich ziemlich einfach, zumindest nach dem System, wie es an unserer Schule gemacht wird. Prinzipiell bekommt eigentlich immer jeder eine Zwei. Das sind Schüler, die nicht auffallen, sich ab und an melden, nur wenige Male ihre Hausaufgaben vergessen, sich nicht streiten und auch sonst einfach irgendwo normal sind. Schüler die neben den normalen Aufgaben gerne noch mal was extra machen und seitenlange Hausaufgaben präsentieren, nach jeder Stunde zum Lehrer kommen, dann vielleicht auch noch in der SV sind und sich für die neuen Toiletten einsetzten, Klassenpaten sind, Streitschlichter und so weiter und so fort, diese Schüler bekommen wegen ihrere auffallend guten sozialen Kompetenzen eine Eins als Kopfnote. Das ist auch fair.

Alle Schüler die ein paar mal häufiger ihre Hausaufgaben vergessen und nebenbei noch durch Tratschen und Unterbrechung des Unterrichts auffallen, häufiger mal ermahnt werden müssen, verschmuddelte Klausurbögen abgeben und schmierige Hefte haben, solche Kandidaten bekommen die Drei. Dagegen ist meiner Ansicht nach auch wieder nichts auszusetzen. Und alle die wirklich auffallen, sich zoffen und nie Hausaufgaben machen, ständig unentschuldigt fehlen und so weiter, diese Leutchen bekommen die schlechteste Kopfnote, die Vier.

Also an sich finde ich es nun wirklich nicht besonders schwer die Schüler in die Kategorien Super sozial und eifrig, durchschnittlich, nachlässig und schlampig zu teilen, dass ist nicht weiter kompliziert und das kann ein Lehrer auch getrost fair hinbekommen, wenn er den Schüler nicht besonders gut kennt, zumal sich die Bewertungen der anderen Lehrer eh summieren und man da nie von einem Unterrichtsfach ausgeht. So schlimm ist das daher nicht, ich würde da kein Theater machen.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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