Prominente und der "Katalog der Lust"

vom 02.03.2011, 13:12 Uhr

In einem anderen Thread hatte ich gerade darüber sinniert, ob es denn wohl für Prominente so etwas wie einen "Katalog der Leiden" geben würde? D. h. hier kann sich ein Prominenter aus einem Angebot Auftritte heraussuchen, bei denen er sozusagen etwas Publicity kauft. Auf der anderen Seite vermute ich Anbieter, die dann wiederum ein wenig von der Prominenz profitieren. Das alles ist eine Sache von Angebot und Nachfrage und sicherlich gibt es Agenten, die das organisieren, aber ich halte eine Art Katalog für nicht so unwahrscheinlich. Ein Auftritt in der Disco, zur Ladeneröffnung, zum Jubiläum, auf dem Roten Teppich oder so etwas ähnliches. Aber ich kann mir da auch gut Auftritte in Sendungen im Fernsehen vorstellen, also zum Beispiel in den gängigen Kochsendungen oder sonstigen Shows.

Nun weiß man aber auch, dass Prominente sich damit hervortun, immer wieder die ein oder anderen kleinen amourösen Abenteuer zu pflegen. Zumindest behauptet das ein Rattenschwanz von Medien, darunter Tageszeitungen, Zeitschriften oder Lifestyle- und Prominentenformate im TV. Das heißt, es gibt viele Medien, die von so etwas leben. Und auch für den Prominenten bedeuten solche Geschichten, im Geschäft zu bleiben, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, wichtiger zu erscheinen, letztlich, den Marktwert zu steigern. Und wie man weiß, auch bad news sind immer good news, denn der Zuschauer bzw. Käufer ist auf lange Sicht vergesslich.

Was also liegt näher, als auch solche Geschichten absichtlich zu konstruieren? Da müssen sich doch nur 2 finden, die zu dem ein oder anderen bereit sind. Da bietet dann einer an: "Ich bin bereit für eine "heiße Liebesaffäre". In der Leistung eingeschlossen sind insgesamt 3 Restaurantbesuche und 3 Hotelübernachtungen im Raum Hamburg, innerhalb eines Zeitraumes von 6 Wochen. Die Presse wird über die üblichen Kanäle "zufällig" informiert." Für die Inanspruchnahme dieser Dienstleistung zahlt dann ein anderer oder man profitiert eben beiderseits davon. Werbebegleitende Maßnahmen kann man im Netz inszenieren, entsprechende Dossiers kann man vorbereiten.

Haltet ihr es für möglich, dass es so etwas wie einen "Katalog der Lust" gibt, oder sind das völlig abwegige Gedanken? Ich meine, wo sich Möglichkeiten ergeben und wo man Geld machen kann, da finden sich auch immer Lösungen. Echte Lust gibt es dabei natürlich nicht. Sinn der Sache wäre es, die eigene Prominenz zu erhöhen, sich im Gespräch zu halten und der Medienmaschinerie Futter zu liefern.

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» Richtlinie2 » Beiträge: 1872 » Talkpoints: -0,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich habe noch nie von einem solchen "Katalog der Lust" gehört, aber ehrlich gesagt halte ich nach der Jay Kahn-Sarah Knappig-Indira Jones-Geschichte im Dschungelcamp in der Welt der Möchtegern-Prominenten mittlerweile wirklich alles für möglich :lol:

Es ist sowieso schon so unglaublich viel inszeniert, die Brust rutscht "aus Versehen" raus, man entblößt "aus Versehen" beim Aussteigen aus der Limousine, dass man kein Höschen drunterträgt, es taucht "aus Versehen" ein Sexvideo auf, dass dann für teuer Geld vermarktet wird - alles Dinge, die man vorher auch schon hervorsehen könnte, denen man entgegenwirken könnte, aber nein, man lässt sie einfach passieren und 99% der Fälle sind garantiert geplant.

Warum also sollte es nicht auch einen "Katalog der Lust" geben? Das macht doch das bequeme Y-Prominentenleben noch viel einfacher. Und einfach mögen es die werten Damen und Herren, inklusive Regenschirmhalteangestellten und Brüstezusammenschiebern, doch allerdings. Wenn man Publicity braucht, blättert man sich einfach durch die Seiten, sucht sich ein hübsches ANgebot aus und - schwupps - ist man wieder in aller Munde. Geschickt eingefädelt!

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» koeniglich » Beiträge: 370 » Talkpoints: 0,50 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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