Elfen Lied

Vor einigen Tagen bin ich endlich einmal dazu gekommen den Anime "Elfen Lied" anzuschauen. Dieser handelt von Wesen, welche Diclonius genannt werden. Die Menschen bezeichnen diese Wesen als gnadenlose Killer, was aber nicht ganz der Wahrheit entspricht. Die Mutter aller dieser Wesen nennt sich Lucy. Diese flieht aus einem Labor und landet später bei ihrem Kindheitsfreund. Allerdings hat sie eine gespaltene Persönlichkeit und lebt mit ihrer anderen Persönlichkeit vorerst mit ihrem Kindheitsfreund Kota zusammen, der sich ebenfalls nicht an sie erinnern kann.

Ich muss sagen, dass mir dieser Anime eigentlich sehr gut gefallen hat. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und die Geschichte nimmt einige unerwartete Wendungen, welche die Spannung aufrecht erhalten. Durch einige Rückblenden bekommt man nach und nach einen Eindruck von der Vergangenheit und warum alles so passiert.

Dieser Anime ist wirklich sehr brutal und sicher nichts für schwache Nerven. Was mir allerdings trotz dieser ganzen Brutalität gefällt, die in meinen Augen etwas übertrieben scheint, ist dass keine wichtigen Personen sterben. Die Hauptpersonen bleiben so weit am Leben. Das ist zu mindestens im Anime so, denn der Manga geht noch weiter.

Irgendwie hat mich aber etwas an der Geschichte gestört und das war Kotas Verhalten. Man könnte eigentlich meinen, dass er Yuka aufrichtig liebt, doch dann küsst er auf einmal Lucy und redet etwas von Liebe. Auch in der Vergangenheit wird deutlich, dass er Lucy sehr toll fand und man blickt irgendwie nicht richtig durch, für wen er nun wahre Gefühle hat. Das stört mich irgendwie und auch das abrupte Ende ist nicht gerade gelungen.

Was haltet ihr von Elfen Lied? Welcher Charakter ist euer liebster und warum? Wisst ihr vielleicht, wie es im Manga weitergeht?

Elfen Lied war vor vielen Jahren einer der ersten Animes, die ich abseits der typischen Vertreter gesehen habe. Unter anderem weil ich doch recht begeistert war und ich erfuhr, dass es im Manga noch weitergehen sollte, habe ich mir dann auch die sechs Doppelbände des Manga gekauft. Leider finde ich, dass die Zeichnungen von Lynn Okamoto nicht so gut aussehen und der Manga zum Teil absolut peinliche Fillerinhalte bietet, die ziemlich überflüssig sind.

Aber nun zum eigentlichen Ende. Auch wenn das eigentlich sowieso klar sein sollte, möchte ich hier noch einmal eine kurze Spoilerwarnung. Ganz exakt habe ich das Geschehen aber auch nicht mehr im Kopf.

Und zwar ist so, dass Kouta nicht mehr will, dass Lucy weitere Menschen tötet. Er droht ihr, dass er ansonsten nichts mehr mit ihr zutun haben will. Lucy verspricht ihm dann, dass sie nun vorsichtiger sein wird und eben niemanden mehr umbringen wird, da sie es nicht ertragen könnte von ihm getrennt zu sein. Sie ist nämlich ebenso in ihn verliebt. Kurz darauf erscheint allerdings Kurama, der sie bedroht und sie aus Notwehr allerdings dann direkt ihr Versprechen wieder brechen muss und sie Kurama tötet.

Kouta allerdings sieht, dass sie sich nicht an ihren Eid gehalten hat und wendet sich von ihr ab, worauf Lucy völlig die Kontrolle verliert und ausrastet. Sie sieht keinen Wert mehr in ihrem Leben und auch nicht mehr in der gesamten Welt, worauf sie beginnt mit ihren Vektoren alles um sie herum zu zertrümmern.

Diese saugen ihr durch den übermäßigen Gebrauch allmählich die Lebenskraft aus und sie beginnt zu schmelzen. Daraufhin bettelt sie Kouta noch an, ihrem Leiden endlich ein Ende zu machen und sie zu erschießen. Sie versprechen sich noch, dass sie sich zu dem Fest, an dem sie sich kennengelernt haben am alten Treffpunkt wieder sehen werden. Schweren Herzens drückt er ab.

Dann folgt ein Zeitsprung. Man sieht, dass Kouta jedes Jahr aufs Neue dort gewartet hat. Eines Tages tauchen dort zwei junge Mädchen mit rosanen Haaren auf. Als er fragt, was sie dort machen antworten sie, dass sie auf einen alten Freund warten. So endet der Manga.