And the Oscar goes to....

vom 28.02.2011, 07:26 Uhr

Diie 83. Oscar-Verleihungen sind nun zu Ende gegangen. Fast wie zu erwarten, hat der Favourit "The King's Speech" nahezu in allen wichtigen Kategorien abgeräumt. So wurde der Hauptdarsteller Colin Firth als "beste männliche Hauptrolle", Tom Hooper als "bester Regisseur" und auch wurde der Film an sich als "bester Film" geehrt. Auch die Adaption des Drehbuchs für diesen Film wurde ausgezeichnet.

Als "beste weibliche Hauptrolle" wurde die schwangere Natalie Portman für ihre Rolle in "Black Swan" ausgezeichnet. Sie war wohl auch die einzige Siegerin, die bei ihrer Rede weinen musste.

Das "beste Drehbuch" hatte laut der Jury der Film über Facebook: "The Social Network". Auch dieser Film wurde für mehrere Kategorieren nominiert, durfte aber immerhin mit einem Oscar nach Hause gehen.

Weitere Oscars gingen an die Macher von "Inception". In den eher unwichtigen Kategorien "beste Kamera" und "beste Spezialeffekte" wurde der Film mit Leonardo DiCaprio ausgezeichnet.

Die besten Nebenrollen gingen an zwei Darsteller, die im Film "The Fighter" mitgewirkt haben. Christian Bale, den man bereits aus der neuesten Batman-Filmen als Hauptdarsteller kennt, wurde mit dem Preis der "besten männlichen Nebenrolle" geehrt. Das weibliche Gegenstück ging an Melissa Leo, die in "The Fighter" desse Mutter spielte.

Trotz 10 Nominierungen gingen die Conan-Brüder für ihren Film "True Grit" leer aus. Auch Filme mit deutscher Beteiligung oder aus Deutschland nominierte, wie der Filmmusiker Hans Zimmer, waren letztendlich nur nominiert, konnten aber nicht siegen. Zimmer war für die Vertonung von "Inception" als Preisträger vorgeschlagen worden.

Kennt Ihr einen dieser prämierten Filme und wurden die Oscars zurecht an die jeweiligen Filme und Darsteller vergeben? Hättet Ihr Euch andere Preisträger gewünscht? Ist das "Oscar-Siegel" nun ein Grund, sich vielleicht "The King's Speech", "Inception" oder auch "The Black Swan" anzusehen?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Ich kenne keinen dieser Filme, allerdings gehe ich auch nicht so gerne ins Kino und vor allem nicht in große Multiplexe - und in kleinen Programmkinos laufen solche typischen Hollywood-Produktionen nicht allzu oft. Ich hatte schon vor der Verleihung der Academy Awards mit dem Gedanken gespielt, mir mal "Black Swan" anzuschauen, werde aber wohl warten, bis der Film im Handel oder in der Videothek steht. Da kann ich ihn mir wenigstens in Ruhe anschauen, ohne zu hohe Lautstärke (im Kino ist es mir immer viel zu laut) und ohne raschelnde und quatschende Menschen um mich herum. Allerdings möchte ich ihn nicht anschauen, weil er nun einen Preis gewonnen hat, sondern weil er grundsätzlich sehenswert sein soll.

Ob ein Film nun einen Oscar gewinnt oder nicht, beeinflusst meine Meinung zu dem Film übrigens grundsätzlich nicht. Meistens gehen diese Auszeichnungen ohnehin nur an Mainstream-Filme und viele davon interessieren mich nicht. Wenn ich meine eigene Filmsammlung betrachte, fallen mir auf den ersten Blick nur wenige Oscar-prämierte Streifen auf, zum Beispiel die Trilogie "Der Pate", "Schindlers Liste" oder "Boys don´t cry". Letzterer Film ist auch eher ein untypischer Film für die Oscar-Verleihung und damit eine positive Ausnahme, in der mal ein Independentfilm mit Randgruppen-Thema erfolgreich war. Wichtig sind mir andere Dinge - Geschichte, Umsetzung und Qualität der Schauspieler. Ein Oscar sagt oft nicht viel über einen Film aus, auch wenn es durchaus gute Filme gibt, die einen oder mehrere Academy Awards gewonnen haben.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich habe unabhängig von dem Oscar-Rummel mir aus eigenem Interesse "The Kings Speech" angesehen. Ich fand den Film richtig gut und würde ihn wenn man sich ein wenig für das Thema interessiert jedem weiterempfehlen. Da ich die anderen Filme die sonst noch zur Wahl standen nicht gesehen habe kann ich nicht vergleichen welcher besser oder schlechter war. Allerdings kann ich sagen das Colin Firth in der Hauptrolle als King George überragend war und ich deswegen finde er hat den Oscar verdient.

» nadpat » Beiträge: 1077 » Talkpoints: 2,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Die Academy Awards waren dieses Jahr mal wieder schrecklich langweilig. So langsam Frage ich mich warum ich mir die Veranstaltung überhaupt noch anschaue anstatt mich am nächsten Tag im Internet darüber zu informieren, wer denn nun die Oscars gewonnen hat.

Die Oscar Hosts haben ihre Sache auch nicht besonders gut gemacht. Ich habe nichts gegen Anne Hathaway und James Franco, irgendwie haben sie aber deplatziert gewirkt. Anne hat zu krampfhaft versucht witzig zu sein und ist dabei hoffnungslos gescheitert. Ihr ständiges "Woooohooo", als wäre sie im Stadion bei einer Sportveranstaltung, war auch nicht angemessen. James Franco hat den Eindruck gemacht als wäre er bekifft gewesen. Irgendwie hat er gelangweilt gewirkt und die meiste Zeit desinteressiert in den Raum gestarrt. Die. Veranstaltung braucht meiner Meinung nach wieder Comedians, um einen während der langen Dauer nicht in den Tiefschlaf zu versetzen.

Die Reden der Preisträger haben mich auch nicht wirklich überzeugt, obwohl einige zumindest ansatzweise lustige und charmante dabei waren. Am besten waren noch die Reden von Christian Bale, Colin Firth, David Seidler und Tom Hooper. Melissa Leo war allerdings einfach nur peinlich und unsympathisch mit ihrer gespielten Überraschung, dass sie nun gewonnen hat. Ich mag die Frau einfach nicht. Ihre selbstfinanzierte Oscar Kampagne war schon total daneben, sodass man sich gefragt hat was das nun soll und was sie damit aussagen möchte. Daher hatte ich auch gehofft das eine der anderen Damen den Oscar als beste Nebendarstellering gewinnt.

Die Oscars für die Hauptdarsteller gehen so in Ordnung. Colin Firth hat ja im Vorfeld der Oscarverleihung fast alles gewonnen, was man gewinnen kann. Und das absolut verdient. Colin Firth war schon klasse als stotternder König George VI. Eigentlich hätter er auch letztes Jahr schon für seine Rolle in A Single Man einen Oscar als bester Hauptdarsteller gewinnen können. Der Osvar für Natalie Portman war auch verdient. Nina Sayers in Black Swan war eine ihrer bisher stärksten Performances. Obwohl ich nicht traurig gewesen wäre, wenn Michelle Williams den Oscar für ihre Rolle in Blue Valentine gewonnen hätte. Ich bin nur froh, dass weder Nicole Kidman noch Annette Bening gewonnen haben.

Die einzigen Überraschungen des Abends waren für mich, dass Tom Hooper den Oscar als bester Regisseur gewonnen hat. Die Leistungen von David Fincher in The Social Network und Darren Aronofsky in Black Swan halte ich eigentlich für besser. Außerdem hatte ich erwartet, dass Christopher Nolan für Inception den "Original Screenplay" Award gewinnt, aber sei es drum.

Dass The King's Speech am Ende bester Film geworden ist, war zu erwarten, nachdem der Film zuletzt alle Guild Awards abgeräumt hat. Viele wollten zwar, dass The Social Network gewinnt, den Film fand ich allerdings, obwohl es ohne Frage ein guter Film ist, eher langweilig und nicht so sonderlich überragend. 127 Hours, Black Swan, Inception und True Grit, waren auch richtig gute Filme. Der Oscar für The King's Speech als bester Film geht aber absolut in Ordnung.

Leider hat Banksy für seine Dokumentation Exit Through the Gift Shop keinen Oscar gewonnen. Ich bin mir nämlich ziemlich sicher er wäre im Falle eines Sieges für die ein oder andere spektakuläre Aktion gut gewesen, was der ansosnten eher trockenen Veranstaltung wohl etwas Leben eingehaucht hätte.

Mein persönliches Highlight des Abends war übrigens Mila Kunis. Sie hat in ihrem Kleid einfach klasse ausgesehen :D

» satyr1349 » Beiträge: 103 » Talkpoints: -1,95 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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