Erfahrungen mit Brotbackmaschinen - BBA
Da sich die Meinungen in meinem Bekanntenkreis da sehr aufteilen, wollte ich euch einmal fragen, was ihr von den Brotbackautomaten haltet, die es jetzt ja mittlerweile überall für um die 30 - 40 € gibt.
Ich hab mit meinem sehr gute Erfahrung gemacht: Form reinigen, Wasser rein, Öl rein, Brotbackmischung rein (manchmal noch andere Zutaten), nach 2 Minuten ist alles vorbei und nach 2 Stunden halte ich mein frisches Brot in den Händen. Lediglich die Löche, die durch die Kenthaken unvermeidlich sind, stören am Anfang, dafür kostet mich mein selbstgebackenes 750g Brot im Mittel gerade mal 0,46 Cent.
Bei Freunden von mir siehts da ähnlich aus, aber manche können sich auch gar nicht damit anfreunden, da bei Ihnen noch nie etwas draus wurde. Die Erfahrung musste ich am Anfang auch machen, da man erst einmal rausfinden muss, wie man welches Brot backen muss, also vor allem die Brotbackfertigmischungen. Die Anleitungen im mitgelieferten Rezeptbuch funktionierten eigentlich immer, nur verschwand da fast wieder der Preisvorteil gegenüber Fertigmischungen. Alle Brote klappen auch nicht soo gut z.B. Weißbrot oder Toastbrot.
Bei manchen Bekannten (die mit den schlechten Erfahrungen) wurde teilweise immer ein Teigklumpen draus, oder was völlig undefinierbares, jedenfalls alles außer ein vernünftiges Brot. Die gaben dann natürlich recht schnell das Backen auf, aber ich denke mal, man muss es erst gründlich austesten, bei mir gab es auch erst nach dem 10. oder 12. Brot keine Probleme mehr. Ich denke mir auch, man muss ein gewisses "Talent" dafür haben, z.B. haben sich fast ausschließlich Leute aus meinem Bekanntenkreis negativ geäußert, die auch so keine Ahnung vom Kochen haben, bzw. wo es immer recht reudig schmeckt, ich bin da einfach besseres gewohnt, so Oma`s Gute Küche oder 1 Stern aufwärts.
Ich koche nicht schlecht und Bekannte sowie meine Kids essen gern bei mir, das kanns also nicht sein. Mit dem Backen ist das eine ganz andere Sache (ausser Muffins und Fertigmischungen wird es einfach nix), entweder es schmeckt und sieht grauenhaft aus, oder es sieht super aus aber schmeckt wie Hundekuchen.
Vor vielen Jahren hatte ich mir mal so einen Brotbackautomaten gekauft und vier-fünfmal versucht ein essbares Brot damit zu backen. Die Löcher im Brot fand ich zwar auch nicht schön, die Brote waren winzig klein (reicht nicht für 'ne Familie mit vielen kiddies) aber viel schlimmer war, dass man mit dem Brot jemanden hätte erschlagen können. Steinharte Dinger! Tja , ich hab das Teil dann schnell wieder auf dem Flohmarkt verramscht.
Jetzt spiele ich jedoch mit dem Gedanken, es erneut mit einem Brotbackautomaten zu versuchen, eben weil Brot vom Bäcker richtig teuer ist. Meine Hoffnung ist ja, dass sich in der langen Zeit die Technik verbessert hat und man gar nichts mehr falsch machen kann.
Gibt es inzwischen Brotbackautomaten mit denen man größere Brote backen kann? Was genau muss ich beim backen beachten, damit es auch etwas wird? Bitte verrate hier mal deine kleinen Geheimrezepte und Tipps und Tricks. Und welchen Automaten würdest du einem Back-Legastheniker empfehlen? Oder sollte ichs lieber lassen? Da ich alles was backen betrifft ein hoffnungsloser Fall bin?
Ich finde halt, die Brote aus dem Brotbackautomaten sind nicht so schön knusprig wie die aus dem Backofen. Mir fehlt da die schöne Kruste außenrum schon ganz arg.
Irgendwo habe ich mal gelesen/gehört, dass manch die Backmischungen nochmal mit Mehl "verlängern". Soll dann knusprigeres Brot geben, das auch nicht so ganz arg "künstlich" schmeckt. Ich hab's aber noch nicht ausprobiert. Ich schätze, wenn man die Mischung falsch macht, kommt da dann auch nur so ein steinharter Teigklumpen raus.
Bei meinem Brotbackautomaten habe ich gerade den Knethaken verschlampert, deshalb habe ich jetzt mal die Backmischungen normal angesetzt und das Brot im Backofen gebacken. War eindeutig knuspriger als aus dem Brotbackautomaten! Ist halt mehr Arbeit, man muss also mehr Zeit mitbringen, die man beim Backen mit dem Brotbackautomaten spart. Aber dagegen muss man sicher die Anschaffungskosten für den Brotbackautomaten setzen und selber überlegen, ob sich die Anschaffung wirklich lohnt.
@ raggy, also wenn du eine knusprige Brotrinde willst musst du braunen Zucker oder Ahornsirup oder so dazu geben, steht jedenfalls bei mir so im Brotbackautomaten Rezeptbuch.
Genau, oder Honig. Jedenfalls irgendetwas, das karamellisiert. Damit es nicht verbrennt, erst kurz vor Schluß dazugeben. Man muss auch die Kruste kurz vorher einschneiden, der genaue Zeitpunkt variiert je nach Mischung und ist Erfahrungssache, ich mach das immer am Backzustand fest.
@Deli: Das ist ja von Person zu Person verschieden, leider sind alle BBA-Hasser in meinem Bekanntenkreis auch noch miese Köche und Kochmuffel, ist ja nicht die Regel, zum Glück. Ich kann Dir ja mal meine bisher bzw. kann ich hier auch generell für alle mal reinposten, erarbeitete Liste schicken + den Typ meines BBA`s und wie man was backen muss (also z. B. die Mischungen von Lidl, Kaufland, usw.). Ich mach immer zusätzlich zur Mischung und dem Wasser einen Schuß Öl rein (1 TL), und stell das Backprogramm auf "dunkel" bzw. Stufe III, damit es schön kross wird und eine tolle Kruste gibt (zusammen mit dem Honig).
Was immer gut gelingt und fast gleichwertig zum Bäckerbrot ist, sind die Brotbackmischungen von Aurora, die gelb-blauen - dafür kosten die auch immer so um die 0,70 bis 0,80 cent. In der (Groß-)Bäckerei wird ja auch fast nur noch aufgebacken oder Mischungen verrührt und dafür >3 € zu verlangen finde ich auch dreist.
Ich hab mir auch den "Luxus" geleistet, alle möglichen Korn und Nußsorten zu kaufen, Sesam, usw. um die Mischungen zu variieren, sonst wird`s auch schnell langweilig, dann gibt`s halt mal ein Sesam-Vitalbrot, und dann ein Walnußvitalbrot, oder mal ein 6-Korn-Vitalbrot, sowie das beliebte Zwiebelbrot etc..
Ich selbst muss sagen das ich keinen habe, dafür mein Opa, dem schmeckt es zwar daraus, aber er sagt hin und wieder braucht er doch ein Brot vom Bäcker da es doch ganz anders schmeckt
Schwiema hat darauf hin auch so ein teil geschenkt bekommen (wenn man einfallslos ist und jemand gerne backt, passt das wie die Faust aufs Auge) sie backt darin auch ihr Brot, jedoch auch sie kauft immer wieder beim Bäcker, weil es halt ganz anders schmeckt.
Aber zu den Preisen, natürlich sind die Brotbackmischungen nicht so teuer, aber man muss eben noch den Stromverbrauch, sowie die Arbeit dazu rechnen.
Würde man selbst Stundenlohn verlangen, sowie die Stromkosten und dann noch die Bachmischung an sich selbst sowie die Anschaffungskosten des Gerätes (beim Bäcker der Geräte), die miete so würde das Brot auch keine 46 Cent mehr kosten (ich arbeite nicht beim Bäcker, aber so was vergisst man immer schnell ist wie beim Autofahren, man denkt immer nur an die Benzinkosten, aber vergisst die Abnutzungskosten).
46 Cent sind bei mir aber durchaus realistisch, hab mir das ja mal spaßeshalber mal auskalkuliert - ich weiß, ein komisches Hobby, haben glaub ich nur Kaufleute .
29,5 Cent für die Brotbackmischung (zahle hier beim Discounter 0,59 Cent /Kilo)
1,3 Cent für`s Wasser (zum Anmischen & Auswaschen der Form)
4,3 Cent für`s Öl
5,7 Cent für`n Strom
5,4 Cent als Umlage für andere Kosten, neuen BBA, Zucker, Transport etc.
Meine Arbeitszeit habe ich da natürlich rausgerechnet, dann wär`s noch etwas teurer, aber dem muss ich ehrlicherweise zugrunde legen, dass ich in der Zeit unter keinen Umständen arbeiten würde, sondern eher irgendwo anders faulenzen.
Wenn ich das einberechnen würde, könnte ich nicht mehr schlafen, wenn ich genau wüsste, was ich da pro Nacht an Geld verliere. Rein theoretisch sinken die Kosten für mich persönlich noch stärker, da ich einige Posten einfach von der Steuer absetze und somit vom Staat bezahlt bekomme.
Ich backe unser Brot jetzt seit 1 Jahr nur noch selber, eben mit dem Brotbackautomaten. Den hab ich gebraucht bei ebay ersteigert für 15 Euro incl. Versand. Schon einmal Schnäppchen. Ein Brot reicht für 1-2 Tage. Am liebsten essen wir Sonnenblumen- Brot, Backmischung aus´m Lidl.
Uns schmeckt das Brot sehr gut, wenn´s frisch ist um so mehr. Sehr lange halten tut es sich eh nicht, am dritten Tag schmeckt es sehr trocken. Die Löcher im Brot kann man ja minimieren, indem man die Knethaken vor dem Backgang rausnimmt. Geht sehr einfach, und es bleibt nur ein Miniloch.
Mir ist noch nie ein Brot misslungen, klar mal ist eins nicht richtig aufgegangen, aber geschmeckt haben sie alle. Günstig ist es auf jeden Fall, beim Bäcker hole ich nur noch frische Brötchen, weil ich zu faul bin, aus dem im BBA gerührten Teig, Brötchen zu formen.
Ich bereue meine Entscheidung zum Selberbacken auf keinen Fall!
Ich habe meinen Backautomaten schon mehrere Jahre und war immer sehr zufrieden. Ich benutze meistens Backmischungen aus dem Aldi. Die schmecken uns super und sind bisher immer gelungen. Das Backen geht sehr einfach und da wir viel unterwegs sind, hat das ganze für uns noch einen weiteren Vorteil. Wenn man abends feststellt, das einem das Brot schlecht geworden ist, kann man entweder einen Timer stellen und hat am nächsten Morgen frisches Brot, oder noch schnell ein neues Backen ohne in Panik auszubrechen und an die Tankstelle fahren zu müssen.
Ich gebe offen zu, uns schmeckt es einfach besser als das Brot vom Bäcker/Supermarkt. Man kann zudem auch tollen Pizzateig rühren lassen, der schmeckt einfach super. Der wird dann in dem Backofen fertig gebacken. Ich möchte meinen Brotbackautomat auf jedem Fall nicht mehr hergeben. Wir hatten in letzter Zeit aufgrund eines Umzuges oft anderes Brot und sind sehr froh wieder auf den Automaten zurückgreifen zu können.
Die Automaten gibt es übrigens in 2 Größen. Falls jemand 750g zu wenig sind, wird von vielen Anbietern auch eine 1,5 kg Version angeboten. Es ist meiner Meinung nach kinderleicht und ich kann es nur empfehlen.
Ich hab den Bomann CB 556 als Brotbackautomaten, er tut seit ungefähr 3 Jahren seinen Dienst und bisher fehlerfrei und ohne Probleme. Pizzateig mache ich auch ganz gerne, erspart viel Arbeit habe ich ganz vergessen. Brote kann man von 750g bis 1000g backen. Er kann auch noch Marmeladen einkochen, was ich bisher bei Früchtefluten immer mal ab und zu genutzt habe, schmeckte auch ganz lecker, aber natürlich nicht zu vergleichen mit der von Oma.
Bei allen Sachen die er macht, gilt natürlich immer das gleiche Prinzip. Zutaten rein, er macht die Arbeit, Ergebnis raus bei Pizzateig und Marmeladen halt umfüllen/umformen. Für das Brotbacken gibt es massig verschiedene Programme, aber wichtig finde ich nur 2, mit denen die Brote auch hervorragend werden. Ach so, man sollte die Wasserangaben, außer bei Rezeptvariation, sehr genau einhalten.
Einmal das Programm Normal, da werden die Aurora Brote (sowie alle anderen teuren Marken) immer perfekt, Wasser + 1 EL Öl.
und das Programm Schnell, damit backe ich alle anderen Mischungen (nenne es mal die Discounter- oder Billigmischungen), also die Hausmarken aus dem Penny, Plus, Kaufland, Real, Aldi, Lidl, usw., dann gehen die perfekt auf. Auch hier Wasser + 1 EL Öl
Alles backe ich immer auf der Zusatzstufe dunkel, schneide kurz vorm Fertigbacken noch die Kruste leicht ein und mach was zum Caramellisieren drauf, meist Ahornsirup oder Honig.
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