Ohne meine Tochter kann ich nicht mehr!

vom 24.02.2011, 07:34 Uhr

@trüffelsucher

Die Mutter hat hier selbst das Kind in die Obhut des Vaters gegeben, weil sie nicht in der Lage war sich zu kümmern. Hat auch eine gewisse Zeit gar keinen Umgang zum Kind gepflegt und hat diesen später dann vom Vater verweigert bekommen. Das Kind hat also für eine, uns unbekannte Zeit, komplett ohne Mutter gelebt. Das nun das Gericht eine Gewöhnungsphase entscheidet, ist normal und zeigt, das man hier wirklich das Wohl des Kindes in den Vordergrund gestellt hat. Was leider auch an deutschen Gerichten nicht immer so ist.

Was aber dein Wechselmodell angeht, so ist das selten praktizierbar. Denn man kann dies nur machen, wenn beide Elternteile im selben Ort wohnen bzw. nicht weit voneinander entfernt. Allerdings kenne ich auch schon Fälle, wo es dem Kind eher schadet, als es ihm guttut, weil einfach die Eltern gegensätzlich erziehen. Es ist also fraglich, ob sich das Modell langfristig durchsetzen wird, wenn erstmal Eltern beginnen dagegen vorzugehen, weil den Kindern halt damit nicht wirklich geholfen ist.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Habt ihr noch irgendwo andere Informationen als die, die jetzt in dem Ausgangsposting stehen? Aus dem kann ich nämlich nicht lesen, dass die Mutter das freiwillig gemacht hat. Ich habe das so verstanden, dass das Töchterchen auf Initiative des Jugendamtes zum Vater kam. Und wer möchte sich schon gerne mit dem Jugendamt anlegen? Ob man da von Freiwilligkeit reden kann, kann ich mir nicht vorstellen. Im Text steht es jedenfalls nicht. Dort steht auch nicht, dass sie nicht in der Lage war, sich zu kümmern. Es wäre wirklich das sinnvollste, wenn man hier nicht so spekulieren muss, dann könnte man eher konstruktiv eine Idee entwickeln. Vielleicht meldet sich die betroffene Mutti ja noch mal und erklärt uns das.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Vorurteile und Spekulationen sind nicht gut, da gebe ich dir Recht, aber sag mir doch bitte, warum das Jugendamt entscheidet, dass das Kind beim Vater leben soll, wenn es bei der Mutter besser aufgehoben wäre? Dann muss doch irgendwas vorgefallen sein bzw. es muss einen Anlass gegeben haben zu denken, dass es dem Kind beim Vater besser geht.

Die Threaderstellerin sagt doch selbst, dass es ihr in der Zeit nicht gut ging und sie es für besser hielt, dass das Kind beim Vater lebt. Kontakt zum Kind hat sie in dieser Zeit offensichtlich nicht gehabt. Als sie dann wieder Kontakt haben wollte, hat der Vater nicht mitgespielt. Und aufgrund der langen Zeit, in der sie das Kind nicht gesehen hat, ist es ganz normal, dass das Kind fremdelt, sodass nun entschieden wurde, dass sie das Kind immer nur für kurze Zeit sehen darf. Das finde ich völlig nachvollziehbar. Das ist doch nun auch nicht auf Dauer so, sondern erst mal für drei Monate, dann wird wieder neu entschieden.

Wir haben übrigens in keinster Weise behauptet, dass die Threaderstellerin eine schlechte Mutter ist oder sie schlecht geredet, sondern nur versucht, objektiv und realistisch an die Sache ranzugehen. Und objektiv betrachtet kann sie nun mal zur Zeit nicht viel machen. Erst müssen sie und das Kind wieder zueinander finden.

Von dem von dir angesprochenen Wechselmodell halte ich persönlich gar nichts, aber das ist eine andere Sache! Und ja, würde es um mein Kind gehen, würde ich mich auch mit dem Jugendamt anlegen, wenn die Leute dort mir mein Kind ungerechtfertigt wegnehmen würden.

Und wenn du schon mal bei Vorurteilungen und Unterstellung bist, dann fass dir doch mal selbst an die Nase und lies dir deine Ansichten bezüglich des Jugendamtes und dessen Mitarbeitern noch mal durch.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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