LKW-Fahrer rettet Kinder vor Kältetod
Mitte Dezember 2010 war es sehr kalt und es lag Schnee. Ein kleiner Teich an einer Verbandstraße, der scheinbar zugefroren war, zog die Kinder im Alter von neun, sechs und 13 Jahren magisch an. Der 14-jährige Bruder warnte seine Schwestern und das Nachbarskind, das Eis nicht zu betreten. Sie hörten nicht auf ihn. Als er sah, dass das Eis hielt ging auch er aufs Eis. Nach einer Weile brach das Eis und die Kinder verschwanden im Wasser. Eins konnte sich selbst befreien. Die beiden anderen zog der Bruder mit letzter Kraft ans Ufer. Sie waren völlig durchnäßt, auch der Bruder. Ihre Hilfeschreie wurden nicht gehört.
Die neunjährige schleppet sich durch ein Gebüsch zur Straße und versuchte, Autofahrer anzuhalten. Sie winkte verzweifelt eine halbe Stunde, doch niemand hielt. Dann endlich hielt ein LKW-Fahrer an und fragte das Mädchen. Er ging mit dem Kind zu den anderen, die hinter einem Zaun warteten. Aufgrund der nassen und gefrorenen Sachen und der Unterkühlung bei 6 Grad minus schafften sie es nicht über den Zaun. Der LKW-Fahrer hob sie einzeln über den Zaun und brachte sie in das Führerhaus. Dort zogen sie die gefrorenen Sachen aus und er versorgte sie mit Socken und Handtüchern, während die Heizung Wärme spendete. Nachdem die Mutter am Telefon gehört hatte was passiert war, holte sie sofort die Kinder ab. In der Aufregung um die Kinder vergaß die Mutter sogar, sich bei dem Helfer zu bedanken.
Lange wurde ergebnislos nach dem Fahrer gesucht, bis ein Artikel in der Zeitung erschien. Es sieht so aus, dass der LKW-Fahrer die Kinder vor dem Kältetod gerettet hat. Der deutsche Automobilclub, AvD, und Goodyear haben den Kraftfahrer im Februar 2011 zum "Held der Straße" ernannt. Selbstlose, mutige Menschen, die andere vor Schaden bewahren, werden über das ganze Jahr hinweg ausgezeichnet. Kurz vor dem LKW fuhr ein PKW an dem Kind vorbei, ohne anzuhalten. Was hättet ihr in dieser Situation gemacht, hättet ihr angehalten? Es begann bereits dunkel zu werden. Was wäre euch beim Anblick des winkenden Mädchens durch den Kopf gegangen? Wenn ihr nicht gehalten hättet aus irgendwelchen Gründen, hättet ihr die Polizei informiert?
Eine etwas bizarre Frage, wie ich finde. Nachdem du hier die Geschichte präsentiert hast, wird wohl jeder sagen, er hätte gehalten. Dass der Alltag immer wieder das Gegenteil beweist, straft solche Aussagen natürlich leider Lügen.
Ich persönlich finde es unglaublich, dass man so ein doch völlig normales Hilfeverhalten als "Heldentat" ehrt, aber offensichtlich ist die Welt so schlecht. Von mir würde ich selbstverständlich auch behaupten, dass ich bei wild winkenden Menschen am Straßenrand anhalten würde. Natürlich würde ich auch schauen, wie wirkt die Person, wie wirkt die Situation, aber halten würde ich vermutlich. Man muss dafür nur kurz den Verstand einschalten. Käme mir die Situation verdächtig vor, würde ich erstmal die Türen schließen, Fenster eine Schlitz auf und mit der Person sprechen. Dann kann man immer noch entweder aussteigen oder weiterfahren und z. B. die Polizei verständigen. Aber bei Kindern, da stellt sich die Frage ja kaum.
Natürlich hat "Richtlinie2" insoweit Recht, als das kaum jemand schreiben würde, weiter gefahren zu sein. Ich selbst schätze mich aber schon so ein, dass ich angehalten hätte. Es handelt sich ja nicht um einen Fall einer Anhalterin, welche mitgenommen werden will, sondern um ein Kind das offensichtlich auf sich aufmerksam machen will. Spätestens das sollte einen dazu bringen, in so einer Situation anzuhalten.
Wenn man den Fall annimmt, dass jemand weiter fährt, so glaube ich nicht, dass diese Person dann später anhält, um die Polizei zu informieren. Hat man ein Handy griffbereit, hätte man dies auch gleich vor Ort machen können. Daher denke ich nicht, dass "Vorbeifahrer" sich im Nachhinein hilfreich zeigen, indem sie die Polizei verständigen.
Ich finde es wirklich gut, dass solche Menschen ausgezeichnet werden. Es gibt einfach viel zu viele, die einfach weiter gefahren wären. Natürlich ist auch so, dass man irgendwie nicht weiß, was einen da erwartet. Wenn man von so vielen Tricks hört, die manche benutzen um Autofahrer zu überfallen, dann hat man schon etwas Angst. Deswegen muss ich ehrlich sagen, dass ich nicht angehalten hätte, wenn ich alleine gewesen wäre. Das hätte aber nichts damit zu tun, dass ich nicht helfen will, sondern dass ich einfach alleine Angst hätte. Ich kann mir auch vorstellen, dass es vielen anderen so geht.
Ich bin mir aber sicher, dass ich die Polizei gerufen hätte. Immerhin steht das Mädchen sicher nicht ohne Grund auf der Straße und ich sehe es als Pflicht an, dass ich dann wenigstens die Polizei informiere. Ob sie nun etwas böses im Schilde führen oder ob sie Hilfe benötigen, die Polizei ist da die richtige Anlaufstelle. Natürlich weiß man nun in diesem Fall, dass das Mädchen nur Hilfe wollte, aber sich blind in Gefahr stürzen ( was meiner Meinung nach in einer solchen Situation gegeben sein könnte ), bringt mir selber auch nichts und hilft auch keinem anderen.
Ich muss mich Mesmerizing anschließen. Ich weiß nicht genau, ob ich angehalten hätte. Wenn es schon sehr dunkel war, dann sicherlich nicht. Klar steht da ein weinendes Kind. Aber man hört ja auch immer so Geschichten mit vorgetäuschten Autopannen und Überfällen - ein weinendes Kind vorzuschicken, das dann den Autofahrer aus dem Auto locken soll, klingt da doch nach einer ganz ähnliche Masche. Und woher soll man ahnen, dass das weinende Kind wirklich Hilfe braucht?
Allerdings hätte ich auch die Polizei angerufen. Ein weinendes Kind hat auf einer Straße schließlich wenig verloren. Allerdings würde ich es da auch davon abhängig machen, was für eine Straße es ist. Ist es eine kleine Straße in einem Wohnort, finde ich ein weinendes Kind nicht ungewöhnlich, wenn es dagegen eine Autobahn wäre, dann passt da ein weinendes Kind sicherlich nicht hinein.
Wer nicht anhält, wenn am Straßenrand ein neunjähriges Kind versucht, auf sich aufmerksam zu machen, ist krank! Was anderes ist es, wenn im Dunkeln irgendwo ein 20-30jähriger Atze steht und ich Angst haben muss, in eine Falle zu geraten. Dann hätte ich aber mindestens die Polizei informiert. Bei einem Kind hätte ich natürlich angehalten und geholfen.
Es stimmt zwar schon, dass so ein Verhalten eigentlich selbstverständlich sein sollte, ist es aber leider nicht. Von daher finde ich es schon in Ordnung, wenn man es als "Heldentat" bezeichnet und mit einem Preis ausgezeichnet wird. Ich finde es gut, dass es so etwas gibt.
Ich bin mal mit meinem Vater im Park einer Stadt unterwegs gewesen und plötzlich kam ein Junge und bat mich um mein Handy. Zunächst fragte ich ihn denn, was los ist ?. Daraufhin antworte er mir das sein Kumpel ausgerutscht ist und sich sein Bein verletzt hat. Das Problem war, dass der Junge unter einer Art Brücke lag, wo eine Art Eisbahn war und man kaum runterkam. Allerdings war es kalt und wir handelten entsprechend schnell.
Glücklicherweise haben wir ihn doch hochbekommen und erst mal in unserer Auto gesetzt, sowie die Mutter per Handy erreichen können. Ich würde niemals jemand irgendwo liegen lassen oder Sonstiges. Selbst wenn ich ein Termin oder anderes verpassen würde, denn ein Menschenleben ist immer noch das höchste Gut auf Erden, wie ich finde.
Für mich hat der Mann mal wieder bewiesen das Lkw-Fahrer oft zu Unrecht als Rowdys verurteilt werden, sondern durchaus sehr positive Menschen sein können, die selber Kinder haben. Klasse Leistung von dem Mann und richtige Entscheidung ihn für diesen Preis zu ernennen.
Also ich finde das Verhalten des LKW-Fahrers sehr ehrenhaft, denn in der heutigen Zeit helfen viele nicht mehr wenn sie Menschen am Straßenrand sehen. Ich denke mal, dass das daran liegt, dass viele nicht darauf achten ob jemand am Straßenrand steht oder nicht, und es auch nicht sehr auffällig ist wenn da jemand steht. Und wenn man dann sieht, dass da eine Person winkt, ist man in der Regel schon vorbeigefahren und dann dreht man auch nicht mehr um. Die andere Möglichkeit wieso keiner hilft ist, dass sie denken könnten, es wäre eine Falle und man aus dem Auto gelockt wird und dann beispielsweise das Auto gestohlen wird.
Also wenn ich ein winkendes kleines Mädchen bei anbrechender Dunkelheit, weit entfernt vom nächsten Dorf am Straßenrand sehen würde, würde ich auf jeden Fall die Polizei rufen, denn ich würde vermuten dass es sich um eine Vergewaltigung oder eine andere Art des MIssbrauchs handeln würde. Ich gehe davon aus, dass ich auch anhalten würde, denn wenn etwas passiert könnte ich mir das im Nachhinein niemals verzeihen.
Das Mädchen hatte sehr Glück, dass der LKW-Fahrer angehalten hatte, denn -6 Grad und nasse Kleider das geht nicht lange gut für die beiden anderen. Wenn auch der LKW-Fahrer vorbeigefahren wäre, hätte eventuell niemand angehalten und das hätte das Ende der beiden anderen bedeutet. So ist es leider heutzutage und da ist es gut dass es auch noch Menschen wie den besagten LKW-Fahrer gibt.
Ich hätte, wenn ich schon ein Auto hätte und dieses auch fahren könnte, sofort angehalten. Ich meine, es ist ja nicht normal, dass nachts, wenn es schon fast dunkel ist, ein durchnässtes Kind einfach so an der Autobahn steht.
Ich finde es schön, dass der Mann geehrt wurde. Das hat er sich aber auch verdient, da er die Kinder gerettet hat und sich sehr gut um sie gekümmert hat, als niemand anderes es getan hat.
Der im Februar dieses Jahres ausgezeichnete Kraftfahrer erhielt nun, Juni 2011, für seinen nicht alltäglichen Einsatz von einer großen Versicherungsgesellschaft als Belohnung ein "IPhone". Das wurde ihm vom Geschäftsstellenleiter persönlich übergeben. Ich finde, es ist eine nette, anerkennende Geste.
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