Mieten, kaufen, wohnen. Alles nur inszeniert?

vom 23.02.2011, 19:09 Uhr

Das Fernsehprogramm am Nachmittag besteht gerade bei den Sendern RTL, Sat1 und pro sieben aus trash TV. Richtersendungen, Familienproblemsendungen und eine Psychologin die zwei Parteien zur Versöhnung bringt. Gegen Abend schaue ich aber ganz gerne die Sendung Mieten, Kaufen, Wohnen auf Vox. Ich weiß nicht was diese Sendung so anziehend macht, aber ich verfolge sie in letzter Zeit häufiger. Leider habe ich zu dieser Zeit auch noch andere Verpflichtungen und kann der Sendung daher nicht immer komplett folgen. Meist bekomme ich nur Ausschnitte von dieser Sendung mit.

Von Zwei bei Kalwas ist bekannt, dass nur Laiendarsteller die Protagonisten der Show sind. Die Probleme sind somit nicht real und werden nach einem Drehbuch geschildert. Auch die Reaktionen sind den Laiendarstellern vorgegeben. Ob Frau Kalwas tatsächlich eine Psychologin ist weiß ich nicht, spielt aber auch hier keine Rolle. Aber ich frage mich, ob die Immobilien Makler bei Mieten, Kaufen, Wohnen tatsächlich Makler sind, oder Schauspieler.

Weiß jemand was sie pro Sendung verdienen? Und wie sieht es mit den Leuten aus, die eine Wohnung suchen? Das werden sicherlich Leute wie du und ich sein, die sich dort bewerben können. Wie viel Gage bekommen diese Leute um bei der Wohnungssuche begleitet zu werden und suchen sie überhaupt eine Wohnung oder ist das alles nur inszeniert? Hat jemand von euch Informationen darüber?

» Mc.Lovin » Beiträge: 1230 » Talkpoints: -1,57 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Achte doch bei der nächsten Folge mal ganz besonders auf den Abspann. Da dürfte dann irgendwo stehen: "Diese Geschichten sind frei erfunden und basieren auf wahren Begebenheiten." oder so ähnlich.

Wann versteht ihr das bloß? Was diese Serien im Privatfernsehen angeht, die irgendetwas mit dem angeblichen Privatleben irgendwelcher Leute zu tun haben, sei es vor Gericht, auf hoher See, in einer Schule, auf einem Bauernhof oder sei es auch ein "Promi-Dinner", die Sendungen sind inhaltlich komplett inszeniert, funktionieren weitestgehend nach Script. Die Teilnehmer sind in den Hauptrollen häufig tatsächlich Fachleute, d. h. der Richter ist wirklich ein Jurist, die Psychologin tatsächlich etwas in diese Richtung und der Makler hat auch schonmal ein Wohnung vermietet. Das liegt daran, weil man Dummheit einfach spielen kann, aber eine Rolle, in der der Charakter Fachwissen benötigt, spielt sich eben leichter mit einem Fachmann.

Da schon mit der Reality so schlampig umgegangen wird, muss man dann auf den Privatsendern zusätzlich davon ausgehen, dass auch scheinbar seriöse Formate mindestens zum Teil zurechtgestrickt sind. Auch was glaubwürdig erscheint, muss hinterfragt werden. Das führt bei mir dazu, dass so ein Format wie diese Mentalistensendungen in meinen Augen ziemlich sinnfrei sind, weil mit der Kamera und Digitaltechnik alles machbar ist. Ich erinnere mich da noch an das "schwebende" Auto. Auch Newssendungen folgen immer einem gewissen Interesse oder tragen einen Anteil unterschwelliger Werbung in sich.

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» Richtlinie2 » Beiträge: 1872 » Talkpoints: -0,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Schmiddi87 in Mieten, kaufen, wohnen hat geschrieben:Auch muss man mal das kleingedruckte im Abspann lesen, da steht nämlich, dass manche Szenen nur auf den Erinnerungen des Maklers basieren und abgeändert sein können. Daher darf man das auch alles nicht allzu Ernst nehmen. Nur die Autoren der Sendung und die Makler wissen wohl wie die Geschichten wirklich waren.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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