Informationen beschaffen - Bücher oder Internet ?
Um mir Informationen zu beschaffen benutze ich heute eigentlich gar keine Bücher mehr. Früher war dass allerdings total anders. Wenn ich für die Schule zum, Beispiel ein Referat schreiben musste habe ich mich erstmal mit Büchern zu dem jeweiligen Thema eingedeckt. Entweder wir hatten etwas passendes zu Hause oder ich bin zur nächsten Bibliothek gegangen.
Heute beschaffe ich mir eigentlich alle Informationen die ich brauche aus dem Internet. Ich könnte mich nicht erinnern, dass ich in den letzten acht Jahren jemals ein Buch in der Hand hatte nur um daraus Informationen zu einem bestimmten Thema zu entnehmen.
Es ist natürlich stark davon abhängig wozu die Informationen brauchst. Kurze und schnelle Information über ein Thema, nur für dich, dann hilft das Netz sehr rasch und (meist) auch verhältnismässig kompetent. Für die Schule kommt man mit Wikipedia oder so auch schon recht weit, aber tiefergehende Arbeiten müssen meiner Meinung nach mit Fachliteratur abgestützt werden. Diese Fachliteratur ist in gewissen Fachgebieten auf dem Netz erhältlich, meist aber nur gedruckt vorhanden.
Dann ist die Recherche in der Bibliothek unumgänglich. An der Uni kommst du mit dem Internet kein Semester weit. Als Einstieg mag das ja gehen, aber detaillierte Informationen zu Themen wie die Gewinnung von Kupfer in Sparta im Zusammenhang mit der Sozialstruktur sind nicht mit Wikipedia zu beantworten, da brauchst du Spezialliteratur. Wobei auch dort grobe Fehler vorkommen können. Ich erinnere mich an einen Fehler bei einem deutschen Historiker, der bei Tempelfundstücken die zu hunderten gefunden wurden das falsche Material angab, er schrieb von Lederfunden, wobei es sich um Blei handelte.
Wie es dazu kam? Ich nehme an der gute Mann konnte kein Englisch und hat in der älteren englischen Literatur "Leather" und "Lead" verwechselt. Ärgerlich für mich, da ich die Information nicht separat überprüfte.
Für mich kommt es auch darauf an, wofür ich die Informationen benötige. Wenn ich z.B. ein nicht-deutschsprachiges Buch lese und schnell die Übersetzung eines Wortes benötige, schaue ich eben rasch ins Internet. Auch für andere allgemeinere Informationen nutze ich gerne das Netz. Wenn ich etwas für die Uni recherchieren will, nutze ich fast ausschließlich Fachliteratur.
Das Problem am Internet ist die Tatsache, dass die meisten Informationen nicht von einer verlässlichen Quelle auf Korrektheit geprüft wurden. Das Internet bietet wirklich sehr viele Informationen, jedoch ist es oft problematisch, die seriösen Informationen herauszufiltern. Zudem findet man im Netz eher basale Informationen, wenn es um Detailfragen geht, findet man oft recht wenig oder sogar nicht.
Ich finde, beim Lernen kommt es auf die Bücher und das Unterrichtsfach an. Es gibt Bücher, die das Thema gut vermitteln, aber auch welche, die ziemlich unverständlich geschrieben sind. Deshalb benutze ich beim Lernen, sowohl das Internet als auch Bücher.
Für Referate allerdings benutze ich nur noch das Internet. Ich könnte es mir auch ehrlich gesagt nicht vorstellen, ein Referat anhand eines Buches vorzubereiten. Ich finde, das Internet erleichtert einem die ganze Sache, und die Vorbereitung ist somit viel schneller, als bei Büchern. Außerdem findet man im Internet in den meisten Fällen viel mehr zu diesem Thema, was auch präziser erklärt wird.
Vor vielen Jahren, als ich noch keinen Computer besaß, habe ich die Referate, die natürlich von nicht so komplexen Themen handelten, immer mit Lexika vorbereitet, vor allem in Biologie ging das relativ leicht, aber nun wäre mir das einfach zu umständlich. Vor allem, weil die Referate ja sowieso meist am Computer ab getippt werden müssen.
Wenn ich mich zwischen einem Buch oder dem Internet entscheiden müsste, würde ich mich auf jeden Fall für letzteres entscheiden, denn es ist wirklich so, dass man heutzutage im Internet eigentlich alles findet, was man für Referate oder sonstige Hausaufgaben benötigt. Zwar muss ich zugeben, dass man sich selbst bei großen Internetlexika wie der Wikipedia nicht immer sicher sein kann, dass wirklich alles der Wahrheit entspricht, aber da es zumindest bei den größeren Plattformen Menschen gibt, die die Einträge auf ihre Richtigkeit überprüfen, denke ich, dass sich dieses Problem halbwegs in Grenzen hält. Zudem wurde hier im Thread ja schon angesprochen, dass man sich selbstverständlich mehrerer Quellen bedienen sollte, um Fehlinformationen möglichst ausschließen zu können.
Bei Büchern kann man sich aber meistens darauf verlassen, dass die Informationen auch wirklich stimmen und wenn es mal nicht der Fall ist, handelt es sich schlicht und ergreifend um eine seltene Ausnahme, da sich auch Experten mal irren oder bei Übersetzungen kurzerhand mal ein Wort falsch übersetzen können. Im Internet trifft man auf dieses Problem aber in der Regel viel öfter, sodass dies ein Vorteil des Buches ist. Die Nachteile beginnen aber bereits mit dem Faktor Zeit, denn heutzutage soll alles möglichst schnell gehen und da wohl nicht jeder neben einer Bibliothek wohnt, bedient man sich dann doch lieber des Internets. Ein weiterer Nachteil wäre, dass die Informationen in Büchern auch veraltet sein können, da man solche Quellen nur schwerlich überarbeiten kann, was im Internet hingegen in Sekundenschnelle möglich ist.
Letztlich kommt es aber wahrscheinlich darauf an, für was man gerade Informationen benötigt, denn wenn ich mir die anderen Antworten so durchlese, scheint es in der Schule oftmals noch Gang und Gäbe zu sein, für jede Problemstellung das Internet zu benutzen, während es später, wenn man sich denn dazu entschließt, zu studieren, komplizierter oder gar unmöglich sein wird, ohne Bücher auszukommen, weil die Themen immer spezieller werden. Aus diesem Grund sollte man wahrscheinlich schon in der Schule damit beginnen, sich ab und zu eines Buches zu bedienen, auch wenn es vom Lehrer nicht gefordert sein sollte.
Das Internet ist für mich immer dann erste Anlaufstelle, wenn ich eine relativ große Fülle an Informationen in kurzer Zeit benötige und ich mich auch nicht längerfristig mit dem Thema beschäftigen muss, sondern es genügt, wenn ich ein paar Punkte zu diesem Bereich weiß.
Wenn es allerdings um die längerfristige Ausarbeitung eines Themas oder die Vor- und Nachbereitung von z.B. Vorlesungen geht, dann ist unsere Unibibliothek eindeutig die erste Anlaufstelle für mich. Die Informationen in Büchern sind oftmals viel fundierter und dennoch recht kompakt. Nicht umsonst gibt man für gute Fachbücher wirklich viel Geld aus. Wenn es das alles auch im Internet geben würde, dann könnte man sich diese Investition wohl sparen. Bzw. Viele leute würden diese Investition auch gar nicht tätigen.
Also ich verwende für Schulrecherchen primär das Internet. Es geht einfach schneller und ist eindeutig handlicher. In Büchern musst du erstmal lange suchen, bis du das hast, was du wirklich brauchst. Im Internet wird einmal Google verwendet und ZACK, da sind die Aufgaben.
Wikipedia benutze ich auch, aber nicht als Primärquelle. Ich suche eigentlich immer bei Google verschiedene Seiten zu meinem Thema, lese mir alles durch und vergleiche dann mit Wikipedia. Dadurch, dass ich mehrere Seiten suche und lese, können Fehler ausgeschlossen werden. Man will ja nichts falsches erzählen.
Unsere Lehrer in der Schule kennen die Artikel von Wikipedia genau und wissen, ob sich ein Schüler mit dem Thema auseinandergesetzt hat, oder ob einfach Wikipedia benutzt wurde. Viele Lehrer lesen sich die Wikipedia Artikel durch, bevor sie die Referatsthemen verteilen, damit sie sich sicher sein können. Bei uns ist es schon oft vorgekommen, dass die Schüler dann darauf angesprochen werden.
Ich sehe auch oft Schüler, die bei einem Referat einfach den passenden Artikel von Wikipedia ausgedruckt haben, sich paar Sachen im Text unterstrichen haben und dann irgendwas erzählt haben. Man merkt schon, dass Wikipedia oft nicht ausreicht.
Die Buchquelle ist mit Sicherheit bei Lehrern sehr gerne gesehen. Das habe ich auch bei meiner Facharbeit gemerkt. Dort habe ich überwiegend Bücher benutzt, damit mein Literaturverzeichnis seriöser aussieht. Das hat einen guten Eindruck gemacht.
Für Referate bin ich allerdings zu faul, um in Bücher zu schauen und mit passende Bücher auszuleihen. Da verwende ich ausschließlich das Internet und wenn überhaupt, dann mein Schulbuch, das ich sowieso habe.
Ich mache meine Quellenwahl meist sehr stark von dem Thema und dem zu schreibenden Text, Referat, Hausarbeit etc. abhängig. Außerdem ist es doch ein gewaltiger Unterschied, ob man als Schüler ein Referat schreibt oder als Student ein Referat oder eine Hausarbeit verfasst.
Meistens mache ich es so, dass ich mich erst einmal grob im Internet zum Thema informiere, um was es sich dabei überhaupt handelt, und um Ideen zu sammeln, wie ich denn da rangehen könnte. Danach geht allerdings meist die Arbeit mit den Büchern bzw. zunächst die Recherche in der Bibliothek nach passenden Büchern los. Wenn ich die dann habe, lese ich mich in das Thema ein und habe dabei aber meist auch immer noch meine recht oberflächliche Informationssuche aus dem Internet im Hinterkopf. Sehr oft erlebe ich dann aber, dass im Internet doch recht viel falsch dargestellt wird, und man nicht umhin kommt, sich auf sichere Bücherquellen zu verlassen. Das soll nun aber nicht heissen, dass nicht auch in manchen Büchern ziemlich viel Schrott drin steht.
Ein schönes Beispiel ist hierbei wikipedia, das immer wieder gerne, vor allem von Schülern, aber auch von manchen Studenten, als Quelle herangezogen wird. Es reicht eben als Referat nicht aus (weder in der Schule, und erst recht nicht im Studium), dass man sich einfach einen passenden Artikel von wikipedia ausdruckt und diesen vorliest. Man sollte dabei immer bedenken, dass diese Homepage von anderen Usern und nicht unbedingt von Fachleuten verfasst wird. Dementsprechend muss man sehr kritisch lesen und schauen, was man glaubt und was nicht.
Bei uns in der Hochschule ist es mittlerweile so weit, dass wikipedia bei vielen Dozenten als einzige Quelle nicht mehr anerkannt wird. Man muss sich auch noch anderswo im Internet oder eben in Büchern informieren.
Manchmal ist man allerdings auch auf Internetquellen angewiesen, weil man anders nicht an Informationen rankommt. Ich muss beispielsweise übernächste ein Paper auf Schwedisch einreichen zu einem Thema der EU. Es gibt massenhaft Material dazu im Internet, aber eben kaum oder nur sehr schwer zugänglich oder mit langen Wartezeiten durch Versand von Broschüren verbunden in Papierform.
Auch ich muss im Moment noch sehr viele Referate, Vorträge und Präsentationen halten, da ich in der 12.Klasse eines Gymnasiums bin. Ich denke, dass in der heutigen Zeit der Einsatz des Internets immer wichtiger wird. Sicher kann man auch Bücher zur Informationsbeschaffung nutzen, dennoch bietet das Internet eine größere Vielfalt an Themen und somit eine bessere Möglichkeit, Inhalte möglichst gut vermittelt zu bekommen.
Was ich jedoch am Internet so manchmal zu bemängeln habe, ist die Allgemeinheit mit der viele Themen abgetan werden. Ich finde, Seiten wie Wikipedia o.Ä. geben zwar in der Regel gute Übersichten, aber oftmals keine präzisen Antworten.
Im Januar steht die Verteidigung meiner Seminarfacharbeit an und bis dorthin war es ein langer Weg. Unser Thema beschäftigt sich mit unserer Schule und ob sie Ort erfolgreichen Lernens sein kann. Dazu suchten wir zunächst im Internet, fanden aber nicht ausreichend Informationen. Also begaben wir uns zur örtlichen Bibliothek, wo wir deutlich mehr spezifisch passendes Material fanden. Somit ergeben beide Wissensquellen in Verbindung für mich die beste Möglichkeit, Recherche zu betreiben.
Ich bin auch der Meinung, dass man mit Hilfe des Internets viel schneller an die gewünschten Informationen gelangt. Außerdem sind diese in den meisten Fällen viel aktueller als die aus Büchern. Oftmals findet man ja auch im Netz bereits ausgearbeitete Dinge zu den unterschiedlichsten Themen, so dass man selbst nur noch wenig Arbeit hat bei der Ausarbeitung.
Natürlich muss man beim Internet auch vorsichtiger sein in Bezug auf Fehlinformationen. Ich denke es gibt genügend unnützes Wissen im Netz und ebenso Thesen, deren Wahrheitsgehalt nicht unbedingt hoch ist. Dennoch würde ich immer das Netz dem Buch vorziehen.
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