Englisch als Abifach?
Ich bin momentan in der zehnten Klasse an einem bayrischen Gymnasium und sollte mir schon langsam Gedanken über das Abitur machen, da die Noten schon ab nächstem Jahr schon für das Endzeugnis zählen. Ich habe mir überlegt, Englisch als Abiturfach zu nehmen, da ich mich für Englisch interessiere und es außerdem sehr nützlich ist, die Weltsprache gut zu beherrschen. Jedoch wurde mir oft gesagt, dass Englisch eines der anspruchsvollsten Fächer sein wird und nun will ich es mir nochmal überlegen. Kann mir jemand aus Erfahrung sagen, was einen in Englisch erwartet, damit ich mich leichter entscheiden kann. Ich wäre sehr dankbar.
Es ist sicher neben Geschichte und der gleichen mit eines der aufwändigsten, das liegt aber nicht am Schwierigkeitsgrad, sondern an der Fülle an Stoff, der zu lernen ist. Weiterhin werdet ihr einige Bücher lesen müssen, was natürlich Zeit fressen wird.
Anspruchsvoll ist es allerdings bei weitem nicht so sehr, wie Beispielsweise Physik. Bei diesen Fächern ist es nämlich leider nicht so, dass du einfach mal paar Filme auf Physikalisch gucken kannst und gleich dein Verständnis sich verbessert. Im Gegensatz zu Physik ist Englisch relativ einfach. Allerdings muss man dir hier empfehlen, wenn du an Sprachen Spaß hast ist Englisch genau dein Ding. Lass dir da nichts anderes einreden, sofern du nicht eine andere Sprache, wie Spanisch oder Französisch, noch besser sprichst.
Einen guten Nachmittag wünsche ich ersteinmal.
Ja ich kann dir sagen Englisch ist im Abitur nicht gerade das einfachste Fach. Es kommt aber auch darauf an ob du in betracht ziehst es als Leistungskurs oder eher als Grundkurs zu wählen. Die schwierigkeit bestht nicht in den Anforderungen des Faches, sondern darin alles in einer nicht Muttersprach ausdrücken zu müssen. Im endeffekt ist es nicht viel anders als in anderen sprachlichen Fächern.
Man interpretiert meist einen Text zu einem Ereigniss oder dergleichen und bekommt eben für Ausdruck, Fehlerquote usw Punkte. Also wenn deine bisherigen Leistungen in Englisch im 2er Bereich liegen und du der Grammatik einigermaße Herr bist, dann sehe ich von meinen eigenen Erfahrungen nicht wirklich große Probleme.
Ansonsten versuch doch Deutsch als Sprache zu nehmen.
Und die Tatsache, das es seine Weltsprache ist, sollte ersteinemal egal sein, es geht primär um deinen Abschluss, also den Weg gehen, der dir erstmal einen guten Abschluss einbringt.
LG
Ob Englisch Leistungskurs eins der anspruchvollsten Fächer ist, kann man wohl nicht so sagen. Das empfindet jeder anders. Der eine kommt mit den neuen Herausforderungen besser zurecht als der andere.
Erwarten werden dich unter anderem Buchbesprechungen. In der Regel wird mindestens ein Buch von Shakespeare besprochen, aber auch modernere Bücher. Interpretieren von Kurzgeschichten und Gedichten ist auch ein Bestandteil.
Letztendlich kann man aber nicht sagen, dass Englich eins der härtesten Fächer in der Oberstufe ist. Da gibt es andere, die deutlich lernintensiver sind.
Ich hatte Englisch bis zur 13. Klasse und wurde nur mündlich darin geprüft. War es schwer? Nicht, wenn man durchschnittlich zweien oder dreien schreibt. "Anspruchsvoll" ist meiner meiner Meinung nach etwas Gutes. Stell dir vor, wenn der Anspruch steigt, fängt es manchmal sogar erst an Spaß zu machen. Endlich geht es darum auch im Englischen mehr deine eigene Meinung spielen zu lassen, mehr freie Texte zu schreiben und zu lesen, aufwendige Referate zu gestalten, geschichtliches zu lernen. Das hat mir alles gefallen. Wenn deine Stärken darin liegen, wirst du keine Probleme haben.
Nun ja, meiner Meinung nach kann man nicht sagen, welches nun das schwerste Fach im Abitur ist, da das jeder anders empfindet. Der eine findet Englisch total leicht und Chemie super schwer und der nächste wieder genau umgekehrt.
Generell kann man jedoch sagen, dass es im Abitur nicht mehr nur noch auf die Sprache, also auf die Vokabeln und Grammatik ankommt, sondern auch auf den Inhalt. Im Prinzip ist ein Englisch-Leistungskurs mit einem Deutsch-Leistungskurs zu vergleichen. Man macht eigentlich genau das Gleiche wie in Deutsch, liest Bücher und muss dann irgendwelche Erörterungen, Interpretationen und sowas dazu schreiben. Nur eben auf Englisch. Da man bis zur Oberstufe aber alle Grammatik und so weiter durchgenommen hat, kommt nichts Neues dazu, es wird also nicht wirklich schwerer.
Das Gute ist eigentlich, dass man das eine mit dem anderen ausgleichen kann. Ich habe zum Beispiel nicht gerne irgendwelche Gedichte interpretiert oder Erörterungen geschrieben und konnte das auch nicht gut, inhaltlich waren meine Arbeiten daher immer total für den Garten, aber da ich sehr gut Englisch spreche und die Sprache an sich beherrsche, hat mich das immer wieder rausgerissen und ich bekam gute Noten.
Jetzt gab es Klassenkameraden, die konnten zwar nicht so gut Englisch, aber deren inhaltliche Note war immer super, sodass auch diese Leute ein recht gutes Ergebnis bekamen.
Dass Englisch jetzt leichter ist als zum Beispiel Mathe oder Chemie kann man jedoch auch nicht sagen. Wer logisch denken kann und in Mathe zum Beispiel den Rechenweg verstanden hat, der braucht eigentlich kaum noch lernen. Im Prinzip muss ich ja nur noch Zahlen einsetzen.
Mir fiel Geschichte zum Beispiel immer schwer, weil ich zu faul war zum Auswendiglernen. In Geschichte muss man jedoch nicht viel verstehen, sondern einfach nur Lernen. Also eigentlich ein Fach, das jeder kann.
Ich muss meinem Vorredner entschieden widersprechen! Es ist mittlerweile so, dass in Deutsch und Englischklausuren sowie Französisch und Spanischklausuren (für den Rest kann ich nicht sprechen, da nicht belegt), die Sprache und Stil 60% der Gesamtnote ausmachen! Demnach hat derjenige gute Arbeiten, der sich gewählt auszudrücken vermag ! Es ist also nicht mehr so dass die Sprache es raus reißt, sondern eher runter reißt, wenn sie nicht mit der Qualität des Inhaltes übereinstimmt. Eine traurige Wendung in meinen Augen. Es ist leider so geworden, dass du das Thema nicht verstanden haben brauchst, wenn deine Sprache tadellos ist.
Früher war das so, wie mein Vorredner sagte- nicht verstanden dank Sprache aber noch im grünen Bereich. Heute ist es eher - verstanden aber Sprache zu schlecht, daher nicht im grünen Bereich.
Ich hatte auch Englisch als Leistungskurs im Abitur und ich kann bestätigen, dass es nicht unbedingt für jeden das Leichteste Fach ist. Ich kann dir nur sagen, dass dir Englisch schon irgendwie "liegen sollte", denn sonnst kann es doch eine ganz schöne harte Nuss werden. Aber ich gehe jetzt mal davon aus, dass das bei dir der Fall sein wird.
Im Prinzip wirst du wahrscheinlich viele Bücher lesen (natürlich in englischer Sprache) und darüber wirst du dann in der Klasse diskutieren. Wahrscheinlich werden die Charaktere, Situationen und andere Hintergründe analysiert. Daher solltest du einen guten Wortschatz haben und ein ausreichend gutes Sprachverständnis. Selbstverständlich wirst du darüber auch Klausuren schreiben, wo dir dann ein Thema im Zusammenhang mit den jeweiligen Büchern vorgegeben wird, und du bestimmte Aspekte erklären und analysieren musst.
Großartige Grammatik-Übungen oder dergleichen wurden bei mir jedenfalls nicht mehr gemacht, im Prinzip ist man davon ausgegangen, dass das alles bereits ganz gut sitzt und man es nun anwenden können sollte. Wenn dann einige Dinge noch nicht so gut sitzen, dann müsstest du dir das in der Regel allein beibringen, im Unterricht wird das eigentlich nicht mehr gemacht. So ein Leistungskurs ist schon ganz gut zu bestehen, die Anforderungen sind sicher ein wenig höher als im Grundkurs aber auch nicht unrealistisch hoch.
Ich habe nun schon seit einen halben Jahr den Englisch Leistungskurs und kann mich nicht beschweren. Alle, die diese Sprache auch schon in der Unterstufe einigermaßen beherrscht haben, haben in dem Leistungskurs auch keine großen Probleme. Da die Stundenzahl in der Woche nun natürlich auch deutlich erhöht ist und es ein Leistungskurs ist, ist der Unterricht natürlich auch anspruchsvoller. Wir schauen Filme auf Englisch, ohne auf diejenigen in der Klasse Rücksicht zu nehmen, die gesprochenes Englisch noch nicht so gut verstehen und Schwierigkeiten beim Hörverstehen haben, es gibt auch keine Untertitel. Die Lektüren sind nun auch um einiges anspruchsvoller, die Bücher sind dicker und es wird nicht mehr alles besprochen, der Lehrer setzt voraus, dass wir das Buch innerhalb einer Woche gelesen und verstanden haben.
Alle die damit Probleme haben, sind in einem Englisch Leistungskurs natürlich nicht so gut aufgehoben, aber ich komme damit sehr gut zurecht und bereue meine Wahl nicht. Zu den anspruchsvollsten Fächern gehört Englisch allerdings definitiv nicht, da muss ich dir ganz klar wiedersprechen. Mehr als die Hälfte unseres ganzen Jahrgangs hat Englisch gewählt, wenn sie nichts anderes konnten, weil Englisch nun mal ganz im Gegensatz zu deiner Vermutung, eher zu den einfacheren Fächern gehört, zusammen mit Deutsch. Es ist ein Analysefach und man verbringt viel Zeit mit Texten schreiben, lesen und interpretieren, aber an sich ist es nicht wirklich schwierig. Anspruchsvoll kann man Fächer wie den Mathematik Leistungskurs, Chemie, Physik, vielleicht auch noch Biologie bezeichnen. Aber nicht Englisch.
Abgesehen davon, solltest du Englisch auch nicht wählen, weil es eine Weltsprache ist und dir nützlich sein kann. Als Abiturfächer wählt man in der Regel die Fächer, in denen man möglichst gute Noten raus schlagen kann, um letztendlich eben einen guten Schnitt zu erreichen. Und wenn du Englisch nicht kannst und es nur wählst, weil du was lernen willst, dann solltest du das lieber lassen, ein Englisch Leistungskurs ist eigentlich doch eher was, für die Sprachbegabten unter uns.
Fenni hat geschrieben:Es ist leider so geworden, dass du das Thema nicht verstanden haben brauchst, wenn deine Sprache tadellos ist.
Früher war das so, wie mein Vorredner sagte- nicht verstanden dank Sprache aber noch im grünen Bereich. Heute ist es eher - verstanden aber Sprache zu schlecht, daher nicht im grünen Bereich.
Irgendwie widersprichst du dir selbst ein wenig, oder?
"Nicht verstanden, aber dank Sprache im grünen Bereich" und "Verstanden, aber Sprache zu schlecht, daher nicht im grünen Bereich" schließen sich doch nicht mal gegenseitig aus.
Sagen wir mal so, ich fand die Bücher, die wir in der Oberstufe gelesen haben, tierisch langweilig, sodass ich vom Inhalt nicht viel Ahnung hatte. Trotzdem kam ich dank meiner guten Englischkenntnisse immer auf gute bis sehr gute Ergebnisse.
Nun gab es diejenigen, die die Bücher von vorne bis hinten auswendig kannten, sprachlich aber eher nicht die Überfliegen waren. Für durchschnittliche bis gute Ergebnisse hat es trotzdem noch gereicht. Natürlich sind dann keine 15 Punkte mehr drin, aber es heißt halt nicht automatisch, dass man durchfällt.
Wenn man beides nicht kann, ist Englisch aber absolut nicht zu empfehlen.
Mein Abiutur ist übrigens auch noch keine 20 Jahre her. Trotzdem geb ich dir recht, es ändert sich ja recht schnell und außerdem kommt es auch immer noch auf das Bundesland an.
Aber sagen wir mal so, wenn Inhalt nun 40 % und die Sprache 60 % zählt, kann man doch immer ein mindestens durchschnittliches Ergebnis schaffen. Wenn man in einem Bereich nun nicht so gut ist und nur auf 3 oder 4 Punkte bekommt, muss man in dem anderen Bereich halt umso besser sein.
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