Ist Poker ein Glücksspiel?
Poker würde ich keineswegs als ein pures Glücksspiel einstufen. Man sieht ja nicht immer die gleichen Gesichter an den Tischen der Endspiele während der World Poker Tour. Poker hat viel mit Erfahrung, Mathematik und Timing zutun.
Meiner Meinung nach spielt Glück nur eine Nebenrolle beim Poker. Klar gibt es Situationen in denen das Glück einem kräftig unter die Arme greift, aber das Spiel ist niemals komplett vom Glück dominiert. Ansonsten könnte man die guten nicht von den schlechten Spielern unterscheiden, sie würden lediglich durch ihr Glück getrennt werden. Spieler werden allgemein vom Können her als gut oder schlecht eingestuft, egal ob beim Fußball, Schach oder Poker.
Natürlich geht es beim Pokern auch um sehr viel Glück. Es kann mir auch niemand erzählen, dass ein Spieler einen größeren Erfolg haben wird, oder diesen gar auf Dauer, wenn er eben nicht das Glück haben würde, dass er entweder gute Karten auf die Hand bekommt oder aber dass er das Glück hat und seine Karten auf der Hand gut zu den Gemeinschaftskarten passen. Alle diese Schritte sind eben pures Glück und eben nicht zu beeinflussen. Klar, man kann die Wahrscheinlichkeit der verschiedenen Kombinationen relativ einfach berechnen, jedoch habe ich davon auch nicht übermäßig viel, da die Karte eben erst einmal kommen muss. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür noch so hoch ist, ist es noch nicht gesagt, dass die Karte dann auch wirklich kommt und man damit die beste Hand haben wird.
Andererseits stimmte ich aber auch zu und würde auch sagen, dass das Auftreten und die Spielweise doch auch eine sehr große Rolle spielt. Jedoch kann bin ich auch der Meinung, dass dieses Auftreten aber nicht so gut sein kann, dass man damit auf Dauer mit schlechten Karten gewinnen kann. Die Kunst besteht doch viel mehr darin, dass man weiß, wann man sich von seinen Karten trennen muss, auch wenn sie noch so gut aussehen mögen. Genau darin liegt meiner Meinung das Problem vieler Spieler, besonders der Anfänger. Wenn man sieht, dass man vielleicht ein Paar hat, dann werden viele Spieler blind und meinen auch, dass sie ein gutes Blatt haben und machen sich in vielen Fällen nun wohl keine größeren Gedanken darüber was die anderen Spieler haben könnten. Dies mag zwar nicht mehr für die Profis gelten, jedoch ist es doch hier in etwa genau das Gleiche nur auf einem deutlich höheren Niveau. Wenn man als Profi den richtigen Punkt zum aussteigen nicht findet, dann wird man Ende auch viel bezahlen und wohl auch verlieren.
Da das Spiel aber dann wieder durch das Glück am letzten Ende entschieden wird, weiß ich nicht so richtig ob man nun sagen sollte ob die Spielweise oder das Glück eine wichtigere Rolle spielt. Wenn man zum Beispiel schlechte Karten auf der Hand hat und auch nichts mit den Gemeinschaftskarten anfangen kann, dann würde ja jeder vernünfitge Spieler die Karten weg legen. Wenn man aber dennoch weiter spielen würde, könnte man ja immer durchaus mit den letzten Karten seine Hand doch noch verbessern die Runde gewinnen. Klar, das wird nicht auf Dauer funktionieren und man wird der Spielweise auch auf Dauer wohl eher nichts gewinnen, jedoch muss man dennnoch dazu sagen, dass dies durchaus möglich ist, dass man eben mit dieser letzten Karte immer (oder in vielen Fällen) doch noch gewinnen kann.-
Wie bereits gesagt, ist jedes Karten- oder Würfelspiel von einer Glückskomponente betroffen. Bestes Beispiel dafür ist Mensch ärgere dich nicht, es hängt mehr oder weniger vom Zufall bzw. vom Würfelwurf ab, ob man aus seinen vier Kästchen raus kommt, wie weit man gehen kann, wie schnell man in sein Ziel einläuft. Mehr oder weniger deshalb, weil man entscheiden kann, mit welcher Figur man wo hin läuft, so kann man auch beeinflussen, ob man beim Wurf des Spielpartners raus fliegen kann oder nicht, man kann entweder vor ihm davon laufen und so versuchen zu fliehen, damit er einen nicht rausschmeißen kann, oder man bleibt stehen, dann kann man aber bei seinem nächsten Wurf rausgeschmissen werden.
Beim Poker ist es nicht anders. Es hängt vom Zufall ab, welche Karten man bekommt und welche Karten aufgedeckt werden. Allerdings kann man durch gutes und überlegtes Spielen, Bluffen oder dergleichen das Ergebnis des Spiels signifikant beeinflussen. Gute Pokerspieler tun dies unter anderem, in dem sie die Wahrscheinlichkeiten ausrechnen, mit denen sie gewinnen könnten. Wenn diese schlecht stehen, gehen sie aus dem Spiel, egal wie gut ihre Karten sein mögen. Bei Pokerstars.de gibt es beispielsweise eine Pokerschule, in der einem neuen Spieler so etwas beigebracht wird. Poker ist also kein reines Glücksspiel und auf das Glück würde ich mich sowieso nie verlassen .
Poker hat zwar nicht unbedingt etwas mit Glück zutuen, sonst würde es nicht Leute geben die es besser oder schlechter können und teilweise sogar zu Wettkämpfen antreten, wo ein normaler Gelegenheitsspieler keine so großen Chancen hätte zu gewinnen. Allerdings hat es natürlich wie die meisten anderen Spiele auch sehr viel mit Glück zu tuen. Somit kann natürlich auch einmal der Spieler gewinnen, der eigentlich nicht so viel Pokererfahrung hat, allerdings passiert dies eben so selten weil manche einfach eine Strategie entwickeln gegen die Leute die nicht wirklich Pokern können keine Chance haben.
Also ein Glücksspiel ist es meiner Meinung nach auf jeden Fall irgendwo, aber ich denke auch dass es schon mehr oder weniger zu beeinflussen ist wenn man sich damit auskennt.
Das ganze muss man ehrlich gesagt sehr differenziert betrachten. Auf der einen Seite sind die Kartenauswahlen pures Glück, auf der anderen Seite kann man im Poker mehr Taktik einsetzen als in wahrscheinlich jedem anderen Karten Spiel. Das sieht man besonders gut daran, wenn Profis gegen normale Spieler spielen. Hier wird am Ende immer der Prof gewinnen. Ich denke es spricht schon dafür, dass Poker kein Glücksspiel ist, wenn man am Ende mit guter Spielidee konsequent gewinnen kann.
In reinen Glücksspielen kann es nämlich nie Profis geben. Wenn man zum Beispiel Spiele wie Mensch ärgere dich nicht spielt, hat man nur einen sehr geringen Einfluss auf den Spielausgang. Dadurch ist es hier nicht möglich eine professionelle Liga zu initiieren. Hier fehlt einfach die Konstanz.
Alles in allem würde ich Poker als Strategiespiel bezeichnen, dass einen großen unvorhersehbaren Faktor hat. Ich könnte auch sagen Poker ist ein Glücksspiel auf das man einen gewissen Einfluss hat, aber das würde meiner Meinung nach nicht das Verhältnis von Glück zu Können richtig darstellen. Wenn ich prozentuell darstellen würde, würde ich sagen 66,6% Taktik und Menschenkenntnis und 33,3% Glück.
Gerade weil man nicht immer die gleichen Gesichter im Endspiel sieht, könnte es doch ein Glücksspiel sein, oder? Generell denke ich, dass immer ein wenig Glück mit dazu gehört, so ist das Leben nun einmal. Man kann alle Möglichkeiten beim Poker im Kopf haben und dazu noch alle möglichen Wahrscheinlichkeiten, man wird nie jedes Heads-Up oder jeden Final Table gewinnen können. Natürlich gibt es die coolen Hunde, die oftmals wissen, was zu tun ist. Aber auch die können keineswegs immer richtig liegen, mal hat man eben das Pech oder ist zu viel Risiko gegangen.
Insgesamt finde ich aber, dass Poker eines der besten Spiele im Casino ist, ganz anders als Roulette oder Black Jack. Da geht es meiner Meinung nach viel mehr oder sogar komplett um das Glück. Bei Poker hat man ja immer die Chance, beispielsweise zu bluffen oder die Gegner vor dem Showdown die Karten passen zu lassen, auch wenn man kein Glück mit den Karten hat. So hat es immer auch etwas mit Geschick und Gespür für die Situation zu tun und ist auf keinen Fall als reines Glücksspiel zu bezeichnen.
Viele Menschen, auch solche die sich nicht sonderlich für dieses Thema interessieren, betrachten Poker als einen Sport. Ich persönlich bin davon überzeugt, dass alle Sportarten ein gewisses Maß an Aufregung beinhalten. Wie sonst lässt sich der wahnsinnige Drang von Sportlern erklären, neue Rekorde aufzustellen? Und gerade beim Pokern sind Fähigkeiten und Fertigkeiten sehr wichtig. Wenn wir über Roulette oder Spielautomaten sprechen würden, dann wäre es reines Glück. Poker aber ist ein Sportspiel.
Ich bin der Meinung, dass der Glücksfaktor beim Pokern sehr hoch ist. Sicherlich ist es möglich, Strategien und Taktiken zu entwickeln, um das Risiko zu minimieren und die Chancen zu erhöhen, aber am Ende des Tages bleibt es immer noch ein Spiel des Zufalls.
Wenn es darum geht, gute Karten zu bekommen, haben wir keinerlei Kontrolle darüber, welche Karten wir erhalten werden. Wenn man Pech hat und ständig schlechte Karten bekommt, ist es sehr schwierig, gegen andere Spieler zu gewinnen, die bessere Karten haben. Das heißt, es ist notwendig, eine gewisse Glückssträhne zu haben, um erfolgreich zu sein.
Natürlich gibt es auch die Möglichkeit zu bluffen, aber selbst dies ist ein riskantes Unterfangen. Wenn man blufft, kann es passieren, dass man erwischt wird und dadurch alles verliert. Es ist also keine perfekte Strategie, und man muss immer noch ein gewisses Glück haben, um erfolgreich zu bluffen.
In gewisser Weise könnte man sagen, dass Poker dem Spiel "Mensch Ärgere Dich Nicht" ähnlich ist, auch wenn es auf einem viel höheren Niveau gespielt wird. Beide Spiele beinhalten eine Kombination aus Glück und Strategie, aber das bedeutet nicht, dass sie nicht auch Glücksspiele sind.
Insgesamt denke ich, dass Poker in erster Linie ein Glücksspiel ist, aber das bedeutet nicht, dass es keinen Platz für Strategie und Taktik gibt. Wenn man eine gute Hand hat und gleichzeitig eine gute Strategie verfolgt, erhöht man natürlich seine Chancen auf den Sieg. Aber letztendlich bleibt das Glück ein entscheidender Faktor beim Pokerspielen.
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