Zu einem Buch das zugehörige Hörbuch hören?

vom 22.02.2011, 11:02 Uhr

Hörbücher werden immer mehr produziert. Ich hatte ja mal in einem Thread darüber geschrieben, dass es mir beim Hören eines Hörbuchs durchaus passiert, dass ich einschlafe und dann gar nichts mehr vom eigentlichen Hörbuch mitbekomme.

Nun habe ich überlegt, ob es nicht sinnig wäre, wenn man ein bereits gelesenes Buch oder ein Buch, was man gern lesen möchte, auch als Hörbuch konsumiert. Habt Ihr schon einmal ein Buch gelesen und dieses auch als Hörbuch gehört? Ward Ihr dabei enttäuscht oder fandet Ihr es so ganz gut?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Macht das im Endeffekt auch Sinn? Alle Hörbücher, die ich mir bis dato reingezogen habe, waren etwas verändert der Handlung im Buch gegenüber. Sicherlich ist der Hauptstrang des Plots identisch mit dem aus dem Buch, allerdings wird man dadurch meines Erachtens nur verwirrt, das ist zumindest bei mir der Fall.

Ansonsten gebe ich dir Recht, man schläft bei etwas langweiligeren Hörbüchern, zu denen man die Geschichte ohnehin schon kennt, recht schnell ein.

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» getku » Beiträge: 883 » Talkpoints: 11,06 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich würde mir kein Hörbuch kaufen, wenn ich das Buch schon gelesen habe. Das ist für mich rausgeschmissenes Geld. Wenn ich ein Buch jedoch sehr gerne mochte und mir das Hörbuch irgendwo ausleihen kann, dann höre ich es mir auch gerne nocheinmal an. Ich höre aber generell nur sehr selten Hörbücher, da ich es schwieriger finde einem Plot zu folgen, wenn ich ihn noch höre, da habe ich lieber ein Buch in der Hand und kann alles nochmal nachlesen.

» Monella » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Wenn man das Buch schon kennt wird einem das Hörbuch noch schneller langweilig. Ich würde nur Hörbücher kaufen wo ich auch das Buch noch nicht kenne damit ich Interesse habe dem Inhalt zu folgen. Meine Freundin kann das allerdings gar nicht, einfach nur zuhören ist ihr zu fade und sie beschäftigt sich dann nebenbei mit anderen Dingen und kann dann dem Verlauf nicht mehr folgen. jeder sollte für sich selbst entscheiden ob er Buchfan oder Hörbuchfan ist. Allerdings sollte man nie beides von einem Buch haben das bringt meiner Meinung nach nichts.

» nadpat » Beiträge: 1077 » Talkpoints: 2,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ob es sich lohnt ein Hörbuch zum dazugehörigen Buch zu kaufen, hängt einerseits vom Sprecher des Hörbuches ab und andererseits wie sehr du die Geschichte magst bzw. mochtest. Ich, für meinen Teil, habe beiderlei Erfahrungen gesammelt. Zudem muss ich sagen, dass ich mir sehr gerne Hörbücher anhöre, nicht nur Abends im Bett, sondern auch wenn ich unterwegs bin. Es hat eine berührende Wirkung auf mich. Und es hat zum Vorteil, dass ich das dicke Buch nicht überall hin mit schleppen muss. Wie schon erwähnt, spielt der Sprecher eine große Rolle in der Sache. Sie sollte angenehm sein und am besten nicht einschläfernd.

Ich kann als Beispiel die Edelstein Trilogie von Kerstin Gier nennen. Die Sprecherin Josefine Preuß liest die Geschichten sehr lustig und hat dabei eine angenehme Stimme und füllt jeden einzelnen Charakter mit Leben. Es gibt allerdings auch Hörbücher, welche mich wirklich zum einschlafen oder teilweise zum vor spulen gezwungen haben (siehe "Die Beschenkte" von Kristin Cashore). Die Sprecherin fand ich für die Protagonistin zu unpassend, zu altbacken. Also im Endeffekt liegt es an dir, ob du lieber Hörbücher kaufen möchtst. Ich schlage allerdings vor, dir immer erst die Hörproben auf den jeweiligen Verlagsseiten anzuhören und dann zu entscheiden.

» ninchen812 » Beiträge: 41 » Talkpoints: 0,22 »


Ich habe zwar schon einige Bücher als Hörbuch gehabt, allerdings war ich davon nie sonderlich begeistert. Einige Sprecher sind auch sehr gut, aber das ist eindeutig die Minderheit. Es nervt mich und macht mich wütend, wenn ich mir eines dieser Hörbücher anhöre und der Sprecher meint dabei, seine Stimme verstellen zu müssen, sobald er die Rede eines Kindes oder die Laute eines Tieres vorliest. Dann komme ich mir immer vor, wie im Kindergarten. Bei dem einen oder anderen Sprecher ist es mir sogar aufgefallen, dass er oder sie die Sprache verstellt, wenn es sich um einen Mann oder eine Frau handelt, die gerade vorgelesen wird.

Sowas finde ich schrecklich nervend und oftmals finde ich auch, dass diese Vorleser gar keine schönen Stimmen haben oder einfach zu viel betonen, als würde man einem kleinen Kind vorlesen. Das finde ich unangenehm und kann es nicht sonderlich genießen. Daher sind diese Hörbücher nie meine erste Wahl, ich greife nur darauf zurück, wenn ich bei langen Fahrten oder Flügen mal etwas anderes brauche, als bloß Musik, die ich allerdings klar bevorzuge.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich glaube, dass es immer darauf ankommt, wie interessant man das Buch findet. Ich höre sehr gern und oft Hörbücher, weil mann dann nebenbei noch andere Sachen machen kann. Ich muss mich dann nicht nur auf das Buch konzentrieren, sondern kann auch noch nebenbei Hausarbeit erledigen oder Hausaufgaben,etc machen.
Das liegt aber zum großen Teil daran, dass ich viel lese und mich schnell in die Geschichte reinversetzen kann und so schnell wieder den Anschluss finde. Ich träume auch oft in der folgenden Nacht von dem was ich gelesen/gehört habe. Dadurch kann ich das Gehörte/Gelesene viel besser verarbeiten.

Ich bin von Hörbüchern wie Harry Potter oder Twilight sehr begeistert. Auch die Bücher von Dan Brown habe ich allesamt als Hörbuch gehört, ohne sie zu lesen. Bei schon vorher gelesenen Büchern finde ich Hörbücher sehr gut, da ich die Geschichte schon kenne und oftmals nur den Lieblingsteil höre, da ich den Rest der Geschichte schon kenne. Ob es besser ist, lieber das Buch zu lesen, als das Hörbuch zu hören, muss jeder selber entscheiden, je nachdem, womit derjenige besser klar kommt.

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» Toni_456 » Beiträge: 24 » Talkpoints: 11,48 »



Ich höre sehr gerne Hörbücher und habe deshalb auch schon einige Bücher, die ich vorher bereits gelesen habe dann als Hörbuch angehört. Dabei habe ich sowohl gute auch als schlechte Erfahrungen gemacht, was sowohl am Sprecher als auch am Buch selbst liegt.

Wenn der Vorleser eine Stimme hat, die mir nicht symphatisch ist oder nach meinem Empfinden einfach nicht zu einem Buch passt, das mir sonst sehr gefällt höre ich es oftmals nicht einmal mehr bis zum Ende. Manchmal reicht es mir sogar schon, wenn die Stimme einfach 90 Prozent der Namen anders ausspricht als ich es mir vorgestellt habe.

Auch wenn das Buch gekürzt ist kann ich das gar nicht haben und kaufe es normalerweise nicht einmal mehr. Irgendwie fehlt dann einfach ein Teil, von dem ich aber weiß, dass er da sein müsste, was mir den ganzen Hörspaß verdirbt.

Ansonsten höre ich aber wie gesagt wirklich gerne Hörbücher auch wenn ich sie bereits gelesen habe. Manchmal höre ich sogar mehr Hörbuch als ich lese, da man das viel einfacher nebenbei machen kann. Wenn ich irgendwo auf dem Weg bin langweile ich mich dann nicht. Dasselbe gilt natürlich auch bei allen anderen Tätigkeiten, auf die man sich kaum konzentrieren muss. Lesen kann man halt leider nicht immer nebenbei, da man währenddessen immer auf das Buch gucken muss.

Was ich auch sehr gerne mache ist es, ein Buch, das ich bereits auf Deutsch gelesen habe danach auf Englisch anzuhören. Wenn es sich dabei um etwas kompliziertere Werke handelt weiß man schon um was es ungefähr geht, sodass es vom Übersetzen her nicht ganz so schwierig ist, lernt aber trotzdem die Aussprache besser, die einem beim Lesen eines Englischen Romans verloren geht.

» Tauglanz » Beiträge: 340 » Talkpoints: 8,65 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich fand die deutschen Harry Potter Hörbücher ziemlich gut und unterhaltsam und habe sie gerne gehört, obwohl ich die englischen Bücher alle vorher schon gelesen hatte. Ansonsten habe ich noch eine dramatisierte Version der Herr der Ringe Trilogie, die sich aber schon von den Büchern unterscheidet, aber durch die verschiedenen Sprecher, Musik und so weiter trotzdem gut ist. Und dann habe ich noch die Hitch Hiker's Guide to the Galaxy Hörspiele von der BBC.

Generell ist es aber schon so, dass ich mich entweder für das Buch oder das Hörbuch entscheide. Das Hörbuch höre ich mir nur dann zusätzlich an, wenn ich entweder ein großer Fan des Buches bin oder wenn mir das Hörbuch empfohlen wird, weil es aus dem Rahmen des üblichen fällt. Bei normalen Büchern, bzw. Hörbüchern wäre mir die Zeit zu schade, denn ich könnte in der Zeit ja eine neue Geschichte hören.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich lese auch Bücher zweimal oder öfter. Vielleicht nicht gerade direkt hintereinander, aber wenn ein Buch wirklich gut war lese ich es eben auch öfter. Warum sollte ich also nicht auch ein Buch, dass ich mir in Papierform zu Gemüte geführt habe, noch mal als Hörbuch anhören? Außerdem bin ich jemand, der auch gern beim Autofahren Hörbücher hört. Wenn ich das Buch dann schon kenne, muss ich nicht ganz so genau hinhören, kann der Handlung aber trotzdem noch folgen.

Ich besitze einige Hörbücher, die auch als "richtige" Bücher in meinem Regal stehen und was die Umsetzung angeht, so ist meine Meinung dazu durchwachsen. Die Qualität steht und fällt oft mit den Sprechern. Ein wirklich talentierter Sprecher kann ein Buch zum Beispiel wirklich gut umsetzen, so dass das Zuhören vielleicht sogar noch mehr Spaß macht, als das Lesen selbst.

Problematisch ist natürlich, dass ein Sprecher ja immer eine gewisse Interpretation der Figuren mit in seine Lesung bringt. So verlieh Rufus Beck den Figuren in Harry Potter etwa unterschiedliche Akzente. Ich persönlich fand das ganz grauenhaft und total unpassend, das hat mir den Genuss ziemlich verdorben, zumal seine Auslegung oft nicht mit meiner konform ging.

Andere Sprecher lesen die Figuren aber genauso, wie ich sie mir vorgestellt habe und dann passt es einfach. Als Otfried Preußler seinen Krabat selbst las, war ich begeistert und kann es mir immer mal wieder anhören. Er hat seine Figuren genauso gesprochen, wie ich sie mir immer vorgestellt hatte.

Im Grunde ist es ja ähnlich, wie bei Verfilmungen von Büchern. Manchmal machen die Regisseure gut, manchmal ist es traurig, was sie abliefern, aber auch da gehen die persönlichen Auffassungen oft meilenweit auseinander.

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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