Wegeführung in Supermärkten, Abkürzungen erlaubt?
Ich wohne in einer Stadt und habe hier die Möglichkeit zwischen mehreren Supermärkten zum Einkaufen auszuwählen. Bei vielen widerstrebt mir aber ein und dieselbe Sache. Wenn ich den Supermarkt betrete werde ich automatisch durch den Supermarkt geleitet. Meine Route kann nicht von mir selber bestimmt werden, sondern ich muss riesige Umwege in Kauf nehmen um an Punkte zu gelangen, die eigentlich ganz nah sind. Beispielsweise wird man häufig durch die komplette Gemüse- und Obstabteilung geleitet. Gerade wenn es schnell gehen soll rege ich mich sehr darüber auf. Dem Kunden wird der Weg durch Barrieren regelrecht aufgezwungen und das direkte Erreichen der Ware verhindert.
Natürlich ist das alles eine Taktik um den Verkauf bestimmter Waren zu fördern. Aber werden die Kunden hierdurch nicht eher vergrault? Kennt ihr das Problem und regt ihr euch auch darüber auf? Ist es bezüglich der Wegeführung eigentlich erlaubt die Umwege zu umgehen und die Abkürzung durch eine nicht besetzte Kasse zu nehmen?
Da die Kasse ja eigentlich immer eine Sperre drin hat, kann man mit einem Einkaufswagen nie dadurch gehen und ich ärger mich da auch meist drüber. Aber ich ärger mich weniger in Supermärkten, weil ich eigentlich da in jeden Gang muss, wenn ich einkaufen gehe.
Ich ärger mich eher bei Roller. Der Laden hier ist wirklich sehr groß und man muss durch den gesamten Laden, wenn man zu den Kleinteilen will. Da wollte ich einmal durch eine Kasse abkürzen, weil ich nur eine bestimmte Tasse als Geschenk kaufen wollte und wurde durch den ganzen Laden geschickt. Da kann man keine Abkürzung nehmen, weil da wirklich alles durch Wände so gebaut wurde, dass man durch alle Abteilungen muss um zu den Kleinteilen zu gelangen.
Ich gehe deswegen sehr ungern dort hin und ich persönlich denke auch, dass Kunden dadurch vergrault werden, wenn die die Barrieren aufbauen. Aber es scheint eine Strategie zu sein, die ja aufgeht. Sonst würden sie es ja nicht so machen. Ich denke auch nicht, dass es was bringt, wenn man sich da aufregt.
Es wird wohl nicht so gerne gesehen, weil man dann sozusagen gegen den Strom schwimmt. aber wenn keine Absperrung da ist und ich keine anderen Kunden behindere, dann gehe ich auch bei einem leeren Kassengang durch und da wurde bei mir bis jetzt nichts gesagt. Allerdings gibt es bei uns kaum noch Läden, bei denen die leeren Kassengänge nicht mit einer Sperre versehen sind, so dass man dann leider doch den Weg durch den ganzen Laden wählen muss.
Nun ja, so richtig aufregen kann ich mich darüber nicht. Wenn ich es eilig habe, laufe ich halt ein bisschen schneller durch den Supermarkt. Irgendwie will so ein Markt schließlich auch sein Geld verdienen, und so ist es ganz natürlich, dass man einmal durch den kompletten Laden kaufen muss, um zur Kasse zu gelangen.
Ich kenne es aus einigen großen Supermärkten aber auch so, dass es Abkürzungen gibt. Bei Kaufland ist das zum Beispiel üblich, dass es einen kleinen Gang ganz am Anfang bis zum Ende gibt und man nicht durch den ganzen Markt laufen muss. Dieser Gang ist natürlich nicht ausgeschildert, aber auch das finde ich nicht besonders tragisch. Es gibt wirklich Dinge, über die ich mich gerne aufregen kann, aber der lange Weg im Supermarkt gehört definitiv nicht dazu.
Naja, aufregen ist in diesem Sinne auch vielleicht das falsche Wort, aber ärgerlich ist es dennoch. Vor allem wenn man es sehr eilig hat und dann solche Umwege in Kauf nehmen muss, die eigentlich niemand braucht. Das man mit dem Einlaufswagen nicht falsch herum durch die geschlossenen Kasse fährt ist logisch. Ich mache es auch nur selten wenn ich keinen Wagen dabei habe. Wenn ich beispielsweis nur ein Päckchen Kaugummis haben möchte, die nun einmal an der Kasse deponiert sind, möchte ich doch ungern durch den ganzen Laden laufen.
Nach einiger Zeit habe ich mir einfach angewöhnt durch jede Abkürzung, die es gibt, die Wege entsprechen abzukürzen, damit ich schnell alles habe, was ich benötige und vorne an der Kasse stehen. Allerdings weiß ich sehr wohl, was Du meinst, weil viele Artikel bewusst so aufgebaut sind, dass sie möglichst schnell gekauft werden und manchmal sogar bewusst besonders billig gemacht wurden.
Das hat natürlich einen sehr negativen Effekt, wenn der Kunde merkt, dass er seine Entscheidungen nicht selber fällt, sondern durch ein künstliches Ambiente dazu genötigt wird, dies oder das kaufen zu müssen. Meistens führt das dazu, dass man selber gar keine Lust mehr hat, zu diesen vorsortierten Supermärkten zu gehen.
Kein Problem, ich gehe grundsätzlich da entlang, wo ich möchte. Ich habe schlanke Hüften, da kann ich gut ausweichen und gehe elegant um die Kurven. Hier im Ort sind die Supermärkte überschaubar, da kann man keinen Marathon zurücklegen. Und seit wenigen Jahren hat man ja auch die Körbchen wiederentdeckt, insofern muss ich nicht immer mit einem Wagen durch die Regale und Aufsteller jonglieren.
Diese vorgegebenen Wege in Supermärkten und anderen Geschäften sind erlaubt. Es ist eben eine Strategie, um den Kunden möglichst an vielen Regalen vorbei zu führen, damit diesem, dieses oder jenes noch auffällt, was er kaufen könnte. Diese Wege sind auch meistens rechts gebunden, da der Kunde lieber auf der rechten Seite entlang läuft, als direkt nach links zu gehen.
Ich muss sagen, dass mir so direkt kein Geschäft einfällt, wo mich dies besonders stört. In den Supermärkten, in denen ich einkaufe, wie Aldi, Lidl und Co kann ich die Wege meistens immer irgendwie abkürzen. Das mache ich allerdings selten, da ich immer durch den ganzen Laden laufe, um eben auch wegen eventuellen Angeboten schaue.
Eigentlich ist es doch auch von Vorteil, wenn sich jemand Gedanken darüber macht, wie man einen Weg an allen Waren vorbei nimmt. Abkürzungen gibt es doch immer zwischendurch. Vor allem, wie sollte das auch sonst anders aussehen? Man kann ja schlecht überall nur einzelne Regale hinstellen, die man dann einzeln umkurven kann. Da müssten die Läden ja enorm in die Fläche gehen.
Ob ich nun links- oder rechtsherum gehe, das ist mir ziemlich egal. Die meisten amerikanischen Supermärkte funktionieren linksherum und die Menschen scheinen mir deswegen dort weder schwindeliger, noch unglücklicher oder desorientierter. Bei uns wechselt das ja auch alle paar Jahre. Immer dann, wenn irgendein schlauer Geist irgendetwas herausgefunden haben will, was 0,5% mehr Umsatz bringt.
Die Ordnung in den Regalen finde ich eigentlich auch ganz praktisch. Zwar muss man sich nach den billigen Sachen bücken, aber "den Buckel krumm machen" sind wir erstens alle gewöhnt und sich "nach den guten Sachen zu recken" wird den meisten auch nicht fremd sein. Zudem findet man sich so in jedem Regal eines jeden Supermarkts gut zurecht. Man stelle sich nur vor, einer würde das anders machen. Ich persönlich kaufe die Sachen, weil ich sie brauche und nicht, weil sie auf irgendeiner Höhe stehen. Noch habe ich Knie und kann mich bücken und noch habe ich Arme, die sich gut strecken lassen. Klar, wenn ich erstmal alt bin, kann ich nur noch die Sachen in Griffhöhe kaufen. Aber mal sehen, die Supermärkte müssen sich ja auch an die älter werdenden Menschen anpassen.
Grossartige Umwege habe ich bei uns noch nicht feststellen können. Bei Marktkauf gibt es zwar einen Eingang, aber ich muss nicht zwangsläufig durch alle Abteilungen hetzen, wenn ich etwas Bestimmtes benötige. Bei real ist es so, dass wir hier zwei Eingänge haben - der eine führt durch den Getränkeladen, der andere durch die Non-Food-Abteilung. Das ist zwar etwas blöd gemacht, aber da wir dort meistens auch Getränke benötigen, nehmen wir natürlich den Weg durch die Getränkeabteilung.
Bei einem weiteren Supermarkt, der der Edeka-Kette angehörig ist, ist es so, dass diese auch zwei Eingänge hat und man entsprechend seinem Einkaufempfinden sich den entsprechenden Weg aussuchen kann. Ich finde das sehr praktisch, wenn man eben mal auf der Durchreise ein Getränk mitnehmen kann.
Positiv ist es, dass es bei keinem der Supermärkte vorgeschriebene Wege gibt. Sprich ich weiss, wohin ich muss und wenn mal wieder umgeräumt wurde, kann ich mich anhand der Hinweisschilder orientieren. So kann ich im Supermarkt Abkürzungen gehen, die ich im Eingangsbereich vielleicht nicht gerade habe.
Bis jetzt habe ich mir auch keinerlei Gedanken darüber gemacht, ob so etwas eine Irreführung ist. Der Supermarkt möchte natürlich an seinen Kunden verdienen und je mehr Möglichkeiten durch ein Warenangebot ist, desto einfacher ist es. Allerdings durfte ich nicht feststellen, dass manche Abkürzungen durch "Barrieren" verbaut werden. Hier ist es mir nur bewusst, wenn die Mitarbeiter die Regale auffüllen, aber das gehört zum Supermarkt-Alltag dazu. Wenn die Regale leer wären, wäre es dem Kunden ja auch nicht wieder Recht.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-154906.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung 1031mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Rubbelfeld · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung
- Palmen für die Wohnung 2993mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Dreddi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen für die Wohnung
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun? 1846mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: helgak62 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun?
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel? 1340mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wawa666 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel?