Seltener tanken um nicht so viel Benzin spazieren zu fahren?

Die steigenden Benzinpreise müssen uns erfinderisch machen wenn wir Benzin sparen wollen. Eine Bekannte hat neulich die Theorie aufgestellt, dass man am besten immer nur sehr wenig Benzin im Tank haben sollte. Somit würde man keinen unnötigen Ballast transportieren müssen. Natürlich hat sie Recht, aber ist diese Methode umsetzbar?

Ich persönlich achte auch darauf, dass ich keine vollen Wasserkisten über mehrere Tage spazieren fahre, aber auf diese Theorie bin ich ehrlich gesagt noch nicht gekommen. Mir wäre es aber auch zu aufwändig jedes Mal für 10 Euro zu tanken, nur damit ich kein unnötiges Gewicht habe. Außerdem müsste man auch die ständigen Fahrten zur Tankstelle berechnen. Ob sich das dann noch lohnen würde? Was haltet ihr von dieser Taktik? Würdet ihr sie umsetzen oder ist euch das auch ein wenig zu anstrengend?

Ich halte diese Taktik für sehr gut allerdings mit Vorbehalten! Damit diese Taktik funktioniert darf man nicht so häufig zur Tankstelle müssen, denn sonst wird der Gewinn durch die zusätzliche Fahrt wieder annulliert. Es macht also nur Sinn, wenn eine Tankstelle sich auf dem Weg zur Arbeit Beispielsweise befindet und man ohnehin daran vorbei kommt. Selbst dann muss man bedenken, dass dies natürlich Zeit ist, die auch anders verbracht werden hätte können. Fazit Theorie gut, aber nicht real und vor allem generell umsetzbar.

Die einfachste Methode wäre natürlich weniger zu fahren, den zwei Kilometer weiten Weg zur besten Freundin / zum besten Freund zu Fuß gehen oder das Fahrrad benutzen.

Wenn man trotzdem nicht auf den Luxus des Autos verzichten will, dann spart es sicherlich minimal Benzin, indem man darauf achtet, das nicht zuviel überflüssiges Gewicht an Bord ist. Es fällt aber nicht allzu groß ins Gewicht, indem man ein paar Kilogramm aus dem Kofferraum entfernt.

Eine Methode die sicherlich hilfreicher ist, ist spritsparend zu fahren, das heißt früher schalten, um niedrige Drehzahlen zu erreichen, was natürlich folglich zu einer Leistungsverminderung führt, da es bei niedrigeren Drehzahlen keine richtige Leistungsentfaltung geben kann. Wenn mans nicht eilig hat, dürfte das kein Problem darstellen.

Wenn man allerdings das nötige Kleingeld besitzt, ist es sicher von Vorteil, ein neues Auto zu erwerben, da diese sparsamer sind wie die alten 20-jährigen Autos. Die Umwelt wird es dir ebenfalls danken

Natürlich hat sie Recht, aber ist diese Methode umsetzbar?

Ebenso überlegenswert wäre es, die Rückbank auszubauen, weil man idR. sowieso allein oder maximal zu zweit in Wagen unterwegs ist. Natürlich ist es so, dass weniger Ballast weniger Energie erfordert. Aber Deine Bekannte sollte sich auch über folgendes im Klaren sein: Angenommen, dass das Auto etwa 900 Kg wiegt (Kleinwagen ohne Gepäck und Fahrerin bw. Fahrer) und der Tank 40 Liter fasst. Dann kann weiter angenommen werden, dass durch ihre Methode im Mittel 20 Liter Benzin weniger im Tank sind. Das macht dann ca. 20 Kg, was an Gewicht weniger spazieren gefahren wird. Das sind dann gemessen am Gesamtgewicht vielleicht 2%.

Ich bin mir nun nicht sicher, dass diese Sparmethode signifikante Auswirkungen auf die Gesamtkosten haben dürfte. Auch nicht über einen längeren Zeitraum gemessen. Sogar dann nicht, wenn man das unwahrscheinliche als Wahrscheinlich gegeben nimmt und annimmt, dass der Tankzeitpunkt immer optimal ist und zu keinem Zeitpunkt mit einer Extrafahrt (die ja jede potentielle Einsparung zunichte macht) gerechnet werden muss - weil sonst ein Liegenbleiben drohen würde.

Ich finde, ebenso wie ihr, dass diese Theorie einige Schwächen aufweist. Spätestens wenn sie einmal liegen geblieben ist, wird sie sich so sehr ärgern, dass sie beim nächsten Mal wieder voll tanken wird.

Was ist das denn für eine -entschuldige- blöde Idee? Ich würde nie so wenig tanken, dass ich nur eine Strecke von x Kilometern befahren kann. Es gibt immer mal Situationen, wo man Umwege fahren muss, die Heizung/ Lüftung benötigt oder auch im Stau stehen muss. Mit einem minmal gefüllten Tank kommt man nicht weit und entsprechend wäre mir das auch zu unsicher.

Deine Bekannte scheint ihr Auto nicht oft zu bewegen oder fährt wirklich nur Kleinststrecken. Anders könnte ich mir ihre Theorie nicht erklären.

Das diese Methode Sprit spart ist aber auch nur in der Thorie so. Sicher ist richtig, dass so wenig Balast wie nur möglich Sprit spart, aber immer den Umweg zur Tankstelle rentiert sich in keinster Weise. Dazu kommt noch, dass der Sprit meistens Montags und Dienstags günstiger ist, als den Rest der Woche. Also Sprit gespart, aber mehr bezahlt.

Besser bei Standzeiten über 30min. Motor aus, das spart wahrscheinlich mehr.

@ subace: Bei einer Standzeit von 30 Minuten macht wohl jeder den Motor aus. Ich denke du meinst eher 30 Sekunden Ihr habt Recht, die Bekannte fährt nicht so oft mit dem Auto und erledigt viel mit dem Fahrrad und zu Fuß.

Für mich kommt diese Methode nicht in Frage. Mir wäre der Aufwand zu hoch, ständig zur Tankstelle fahren zu müssen. Da habe ich einfach keine Zeit zu. Ich fahre am Tag 50 Kilometer, da müsste ich viel zu oft wieder zur Tankstelle fahren.

Natürlich habe ich auch schon öfter gehört, dass man auch das Gewicht des Autos achten soll und daher nicht unnötige Masse umher fahren sollte. In einem gewissen Rahmen kann ich das auch sehr gut nachvollziehen und versuche auch darauf zu achten. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass ein paar Liter mehr oder weniger im Tank nun wirklich viel aus machen. Ich persönlich habe ehrlich gesagt nie Lust dazu, zur Tankstelle zu fahren. Alleine aus diesem Grund möchte ich keinesfalls öfter als nötig tanken. Ich fahre sowieso schon viel Auto und muss daher etwa einmal in der Woche voll tanken. Ich hätte keinesfalls Lust dazu, alle zwei oder drei Tage tanken zu wollen. Das würde mich viel zu sehr nerven.