Seltener tanken um nicht so viel Benzin spazieren zu fahren?

In der Theorie mag das gut klingen, aber in meinen Augen überhaupt nicht praktikabel. Es tun sich da ja auch gewisse Probleme auf. Zum einen muss natürlich eine Tankstelle direkt auf dem Weg liegen, damit man nicht unnötige Zusatzkilomter fürs Tanken fahren muss. Das mag durchaus noch gehen, aber dann müsste es ja auch die billigste Tankstelle sein und man müsste so optimal tanken, dass man immer an den günstigen Tagen nachtanken kann und seinen Tank bis dahin fast leer gefahren hat.

Und ich glaube kaum, dass man das dann immer so genau hinkriegt. Da wird es wohl auch immer mal vorkommen, dass der Tank schneller leer ist als man dachte, weil man nochmal irgendwo anders hinfahren musste. Dann muss man plötzlich tanken, wenn es teuer ist oder an einer Markentankstelle und die Ersparnis der letzten 3-4 Wochen ist wieder dahin. Da ist es wohl sinnvoller einmal pro Woche richtig günstig den Tank vollzumachen. Ist sicher wesentlich einfacher umzusetzen.

Ich verstehe die Überschrift irgendwie nicht. "Seltener tanken, um weniger Benzin spazieren zu fahren". Müsste es nicht heißen "Öfter tanken, um weniger Benzin spazieren zu fahren"? Denn wenn ich nur selten tanke, muss ich den Tank doch voll machen. Wenn ich immer nur wenig tanke, muss ich öfter tanken, oder habe ich da gerade einen Denkfehler eingebaut?

Generell halte ich von dieser Theorie überhaupt nichts. Ebenso wenig wie von der Theorie, die Klimaanlage und das Radio nicht einzuschalten, um Benzin zu sparen. Das mag zwar alles irgendwo stimmen, aber ist es mir nicht wert. Das bisschen Sprit, das durch ein eingeschaltetes Radio verbraucht wird, nehme ich gerne in Kauf.

Ich hätte auch gar keine Lust, alle paar Tage zu tanken, da bin ich einfach viel zu faul. Davon abgesehen habe ich vor allem im Winter immer darauf geachtet, dass mein Tank mindestens zur Hälfte voll war. Denn im Winter ist es öfter mal vorgekommen, dass ich stundenlang wegen Schneeverwehungen im Stau stand. Und wenn ich da den Motor nicht hätte laufen lassen können, weil der Tank fast leer war, wäre es ziemlich kalt geworden.

Wir machen den Tank nicht mehr voll. Das liegt aber daran, dass es einfach zu teuer wird. Mittlerweile fährt man wegen der hohen Benzinpreise auch nicht mehr jedes Stückchen Weg mit dem Auto, sondern nimmt den Weg zum Supermarkt zu Fuß in Kauf. Wäre der Tank stets vollgetankt, würde man öfter den Wagen nehmen, das wollen wir vermeiden.

Ich finde diese Methode absolut schwachsinnig. Dein bekanntzer kann jeden zweiten Tag zur Tankstelle fahren was Sprit kostet und Zeit auch noch dazu. Viel spart man damit auf nicht, vllt einen kleinen Cent Betrag auf 100 Kilometern. Besser ist einfach früh hochschalten, unnötige Fahrten vermeiden, nicht zu hoch drehen beim kalten Motor, langsam und gleichmäßig fahren. Das bringt wenigstens was.

Das wurde auch hier schon mal diskutiert: Volltanken spritsparender?

Ich verstehe die Überschrift irgendwie nicht. "Seltener tanken, um weniger Benzin spazieren zu fahren". Müsste es nicht heißen "Öfter tanken, um weniger Benzin spazieren zu fahren"?

Dasselbe habe ich mir beim Lesen der Überschrift auch gedacht. Wenn ich weniger tanke muss ich definitiv öfters zur Tankstelle fahren um die Woche auszukommen. Umsetzbar wäre diese Methode nur für die Leute, die eh nicht viel fahren müssen. Wenn jemandem für 2 Wochen ein halber Tank reicht, ist das ok. Alle anderen würden sich nur unnötig mehr Arbeit machen.

Mein Ausbilder hat mir auch erklärt, dass man sein Auto nie voll tanken sollte. Man soll immer mit höchstens einem halbvollen Tank fahren. Das liegt daran, dass ein voll getanktes Auto um einiges schwerer ist, als ein halbvolles.

Für mich klingt das auf jeden Fall logisch, denn wenn man viel mehr Benzin im Auto hat und somit mehr wiegt, ist das doch als würde man immer eine schwere Person oder eine schwere Last durch die Gegend kutschieren.

Also erstmal macht dein Titel keinen Sinn, denn entweder man tankt seltener und mehr oder öfter und weniger. Du meinst vermutlich öfter tanken, um nicht so viel Benzin spazieren zu fahren. Und diese Idee finde ich unter Umständen nicht schlecht.

Es trifft ja zu, dass ein voller Tank sicher seine stolzen 50-80 Kilogramm in sich trägt. Das ist ein weiterer Fahrgast und bedeutet auch, dass mehr Benzin verbraucht wird. Also gibt es sicherlich ein Benzinersparnis, wenn man immer nur 5-10 Liter nachtankt, statt 60 Liter reinzuhauen. Das würde sich jedoch nur lohnen, wenn beispielsweise auf dem direkten Weg von der Arbeit nach Hause eine Tankstelle ist. Oder auf einer anderen alltäglich abgefahrenen Strecke. Muss man zu der Tankstelle noch 5-6 Kilometer fahren, so lohnt es sich bestimmt nicht.

Wobei es sich meiner Meinung nach eh nicht lohnt, denn ein Auto wiegt im Schnitt, sagen wir mal 1,5 Tonnen. Das sind 1500 Tonnen. und da meinst Du fallen 50 Kilogramm mehr sonderlich ins Gewicht? Ich meine, das sind 3%. Im Gegensatz dazu kannst Du durch aufmerksames Fahren und Schalten mindestens 10% an Benzinverbrauch sparen. Und ich bezweifel, dass diese 3% Gewichtverlust auch wirklich 3& Benzinersparnis ausmachen. Das wär dann doch zu einfach. Es lohnt sich meiner Meinung nach also nicht, man kann es jedoch machen, wenn man eh täglich an einer Tankstelle vorbei fährt, denn einen kleinen, minimalen Effekt hat es sicherlich.

Das mit dem unnötigen Gewicht im Auto wird sicher etwas ausmachen, denke ich. Aber ich fahre generell nicht irgendwelche schweren Sachen spazieren. Das mit dem Tanken für kleine Beträge halte ich für Mumpitz. Ich kenne zwar viele, die das machen, aber das würde mich nerven, da müßte ich ja jede Woche an der Tankstelle anhalten.

Wenn mein Tank knapp unter der Grenze zu viertelvoll ist, tanke ich, ich fahre nie bis leer, das ist mir zu unsicher. Aber ich wüßte auch nicht, wie man noch sparen soll. Da ich einen Arbeitsweg von 13 km habe, geht es, da tanke ich höchstens zweimal im Monat. Und wegen der hohen Benzinpreise zu schleichen, wie einige andere das tun, sehe ich auch nicht ein, die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit kann man schon einhalten...

Es trifft ja zu, dass ein voller Tank sicher seine stolzen 50-80 Kilogramm in sich trägt.

Wobei das fast schon zu hoch gegriffen ist. Benzin ist ja deutlich leichter als Wasser und bringt pro Liter nur gut 750 Gramm auf die Waage. Macht also bei einem 50 Liter Tank 37,5 Kilogramm. Das gilt aber für den vollen Tank und nicht als Mehrgewicht. Denn auch wer weniger tankt, muss dennoch tanken und hat dann sicher immer noch mindestens einen viertel oder gar halb vollen Tank und spart damit vielleicht 20 Kilo, wenn wir ganz optmistisch rechnen. Und wenn man da mit deinem 1,5 Tonnen Auto weiterrechnet kommt man auf nicht mal 1,5 % Gewichtsersparnis, also wirklich nur marginal.

Macht also in meinen Augen genau wie du auch gesagt hast nur wenig Sinn und dürfte kaum einen echten Effekt haben.