Im Edeka beim Geschäftsführer beschweren. Übertrieben?

vom 21.02.2011, 12:03 Uhr

Hallo!
Ihr kennt doch sicherlich alle diese tolle Werbung von Edeka, in der ein Mitarbeiter an der Fleischtheke die Mutter und das Kind überaus freundlich bedient. Der Mutter wird jeder Wunsch von den Lippen abgelesen und die Fleischware wird bis auf das kleinste Gramm korrekt abgewogen. Mit dieser Werbung assoziiere ich den Edeka und bin neulich eines besseren belehrt worden.

Ich wollte für ein Gericht gewürfelten Speck im Edeka kaufen. In der Kühltheke gab es nur diesen Kantatenspeck, der aber komplett ohne Fett ist. Diesen konnte ich für das Gericht einfach nicht gebrauchen. Da in der Kühltheke kein anderer zu finden war, ging ich an die Fleischtheke und bestellte dort eine gut 10 cm breite Scheibe Speck. Da ich den Einkauf morgens tätigte, war noch überhaupt kein Betrieb in dem Geschäft. Hinter mir war kein anderer Kunde zu sehen.

Ich erinnerte mich an den freundlichen Menschen hinter der Fleischtheke in der Werbung und fragte höflich nach, ob man mir den Speck würfeln könnte. In meinen Augen war dies eine völlig gerechtfertigte Frage, denn ich finde das dies zu der Dienstleistung dazu gehört. In meinen Augen ist das Kundenservice den ich verlangen kann, zumal kein Betrieb herrschte. Mit ihren scharfen Messern und ihrer guten Ausbildung wäre es eine Leichtigkeit gewesen mir den Speck zu würfeln.

Über die Antwort, die die Verkäuferin mir gab war ich sehr verwundert. Sie teilte mir in einem unfreundlichen Ton mit, dass sie dies nicht machen würde. Ich müsste dann den Speck aus der Kühlabteilung nehmen wenn ich ihn gewürfelt haben möchte. Über diese Aussage war ich sehr verwundert, aber nicht verwundert genug um ihr zu erklären, dass ich dort schon geschaut hatte. Ich fing an mit ihr zu diskutieren und am Ende fragte sie mich total unfreundlich ob ich das nicht selber machen könnte. Widerwillig schnitt sie mir den Speck trotzdem.

Ich fühlte mich so schlecht behandelt und hatte eine innerliche Wut, so dass ich beim Verlassen des Geschäfts den Geschäftsführer aufsuchte. Ich ging mit ihm in sein Büro und beschwerte mich über die unfreundliche Behandlung. Am Anfang versuchte er seine Mitarbeiter zu schützen, als ich ihm den Vorfall aber genau schilderte, gab er klein bei. Der Geschäftsführer gab mir Recht, bedankte sich für meine ehrliche Kritik und gelobte Besserung. Hättet ihr euch auch beschwert, oder hättet ihr den Ärger herunter geschluckt, mit nach Hause genommen um ihn beim Speckschneiden an dem Speck ausgelassen? War meine Reaktion übertrieben?

» Mc.Lovin » Beiträge: 1230 » Talkpoints: -1,57 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



So wie du die Situation schilderst, ist für mich das Verhalten beider Seiten nicht wirklich in Ordnung gewesen. Du hast dir (aufgrund einer Werbung!) mehr vorgestellt, als eigentlich nötig gewesen wäre und die Verkäuferin hat einfach arg unhöflich reagiert. Was ich mich nur die ganze Zeit frage: Wieso musste denn der Speck unbedingt geschnitten werden? Hast du zu Hause keine Messer oder einfach keine Lust gehabt, den Speck selbst zu schneiden? Ich finde nicht, dass das in den Tätigkeitsbereich einer FleischVERKÄUFERIN gehört. Ihre Aufgabe ist es nur, dir die Sachen abzupacken.

Naja, wo ich jetzt aber genauer drüber nachdenke-Wurst schneidet sie ja schließlich auch zu. Wie auch immer, meiner Meinung nach muss die Dame das Fleisch nur grob portionieren. Du bist zu Hause für die Endverarbeitung zuständig. Ich hätte es verstanden, wenn du mit einem Gipsarm beim Edeka angekommen wärst und somit einfach nicht in der Lage gewesen wärest, das Fleisch selbst zuzuschneiden. Sie hat schon recht, wenn sie dir sagt, dass es Speck auch gewürfelt im Kühlregal gibt, allerdings arbeitet sie am Kunden und da dürfte sie wirklich nicht unhöflich sein. Im Gegenzug war dein "Verpfeifen" beim Geschäftsführer nun auch nicht das Wahre. Ich finde, so einen Vorfall hätte man einfach als passiert wegstecken können und gut wärs gewesen. Nur wenn du körperlich beeinträchtigt oder behindert wärst, hätte ich es verstanden, dass du den Speck von der Verkäuferin geschnitten haben wolltest.

» pst1410 » Beiträge: 25 » Talkpoints: 14,56 »


Ich musste schon ein bisschen schmunzeln, als ich deinen Beitrag gelesen habe. Ich käme nie auf die Idee, an der Fleischtheke darum zu bitten, dass man den Speck doch bitte würfeln sollte. Das ist eigentlich keine Arbeit und ich würde es zu Hause machen. Man fragt dort ja auch nicht, ob die die Hähnchenbrust vielleicht in Streifen schneiden könnten.

Meiner Meinung nach ist es schon übertrieben gewesen, dass du deswegen zum Geschäftsführer gegangen bist und dich dort beschwert hast. Die Mitarbeiterin wird daraufhin sicher etwas Ärger bekommen haben. Man kann auch nicht nach der Werbung gehen und von den Mitarbeitern wirklich erwarten, dass sie dem Kunden alle Wünsche von den Augen ablesen. Das ist einfach Werbung, die eben meistens mehr verspricht, als sie wirklich hält.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Selbstverständlich war das eine gute Reaktion, auch für den Markleiter, denn so kann der Markt seinen Sevice weiter verbessern. Die Verkäuferin hat völlig versagt, das stimmt schon. Sie muss ja deswegen keinen Ärger bekommen, das ist davon abhängig, wie dort mit Kundenbeschwerden umgegangen wird, aber sie muss sich verbessern und sollte dankbar für Feedback sein. Dass sich ein Marktleiter hinter seine Mitarbeiterin stellt, ist gut, tut aber eigentlich nichts zur Sache. Man muss in der Situation den Kunden sehen, der sich sogar noch extra die Zeit nimmt, Verbesserungsvorschläge zu liefern. Die Treue zur Mitarbeiterin kann der Marktleiter hinterher zeigen, wenn er ihr das Verhalten nämlich nicht vorwirft, sondern gemeinsam mit ihr eine gute Lösung sucht.

Das Theater mit der Schneiderei von Fleisch kenne ich. Es gibt hier in einem Supermarkt den Chef der Fleischtheke, freundlich, hilfsbereit und mal eben Hühnchen mit dem Messer kleinschneiden ist für den eine Sache von nicht mal 30 Sekunden. Er hat eine weitere Mitarbeiterin, die macht das genauso. Beide sind offen, kommunikativ, freundlich und von sich heraus serviceorientiert.

Und dann sind da 2 andere Kräfte, da dauert der gleiche Vorgang, der dann unlustig durchgeführt wird, eben 2 Minuten. Die sind eher verschlossen, langsam, unbeweglich, desorientiert, im Grunde für den Job die falsche Wahl. Wer auch immer sie dahingewählt hat.

Hast du gut gemacht, sollte man als Kunde viel öfter machen. Wenn ich das immer machen wollte, wäre ich allerdings den halben Tag beschäftigt, weil ich auch so eine bin, die ein Auge für all die kleinen Katastrophen hat.

» ToniGard » Beiträge: 201 » Talkpoints: -2,27 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Die Verkäuferin hinter der Fleischtheke haben auch Auflagen, was sie machen dürfen / sollen oder nicht und ich denke, dass es einfach bei einem Supermarkt an der Fleischtheke zu viel verlangt ist, dass man den Speck gewürfelt bekommt. Wenn sie einmal den Speck würfeln, dann will dieser Kunde das immer wieder haben und wenn die Verkäuferin dann alleine ist und Massenandrang an der Fleischtheke ist, kann die Verkäuferin ja dann auch nicht nein sagen und wenn, dann ist der Kunde eben dann beleidigt.

Ich muss sagen, dass ich es lächerlich finde, wegen Speck, den die Verkäuferin nicht gewürfelt hat, so einen Aufstand zu machen. Wenn du gewürfelten Speck haben willst, gehe in den Metzgerladen, wo du 2 Euro mehr bezahlst. Die würfeln dir auch den Speck. Wenn man im Supermarkt Fleisch kauft, kann man keine Extrawünsche erfüllt bekommen und die Werbung ist eben Mist oder hast du schon mal gesehen, dass man 200 Gramm Leberwurst exakt abschneidet?

Dass du dich beim Geschäftsführer beschwert hast ist einfach in meinen Augen lächerlich. Auch der Geschäftsführer wird das lächerlich empfunden haben und hat auch deswegen die Verkäuferin geschützt. Aber als du keine Ruhe gegeben hast, hat er dir "nach dem Mund " geredet und das gesagt, was dich befriedigt. Er ist danach bestimmt nicht zu der Verkäuferin gegangen und hat sie zur Schnecke gemacht. Er wird hingegangen sein und sich über dich lustig gemacht haben. Natürlich so, dass es keine Kunden sehen.

Ich selber habe in einem Lebensmittelladen gearbeitet. Sicher hat man vor den Kunden das Gesicht bewahrt. Aber wenn jemand ankam und sich beschwert hat über Dinge, die einfach lächerlich sind, dann wurde hinter dem Rücken der Kunden auch gelacht und jedesmal, wenn der Kunde den Laden betrat, hat man sich dann nur noch angesehen und gegrinst.

In meinen Augen hast du dich völlig lächerlich in dem Laden gemacht und ich denke, dass es nicht nötig gewesen ist, dass du dich für sowas beschwerst. Den Speck kann man ganz leicht zuhause würfeln und wenn du schon gewürfelten Speck haben willst musst du eben dorthin gehen, wo er teurer ist und der Kundenservice anders ist. Wenn man billig kauft, kann man keinen Service verlangen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich bin echt erstaunt, über was man sich alles beschweren kann. Die Werbung von Edeka kenne ich auch. Und ich als gelernte Fleischerei- Fachverkäuferin frage mich bis heute, wie man alles immer so genau hin bekommt. Nein frage ich mich nicht wirklich, weil für das Drehen solcher Spots auch genug geschummelt wird. Sprich es klappt schon mal, dass man was genau nach Kundenwunsch erwischt. Aber oftmals liegt man auch um ein paar Gramm daneben. So locker flockig wie das in der Werbung dargestellt wird, ist das nicht immer zu erreichen.

Hast du dir mal Gedanken um die Kalkulation gemacht? In der stecken an sich nur die Kosten für das reine Abschneiden drin. Alle extra Wünsche sind da nicht mit drin. Und extra Wünsche werden dann auch eher noch bei hoch preisigen Artikeln oder richtig guten Kunden gemacht. Die Verkäuferin kostet ja auch Geld und braucht in dem Fall mehr Zeit. Auch wenn du sagst, in dem Geschäft sei wenig los gewesen, Arbeiten im Hintergrund gibt es immer. Wenn der Vorfall heute, also an einem Montag war, sind da meist noch relativ viel Arbeiten zu machen.

Hast du die Verkäuferin erst die zehn Zentimeter abschneiden lassen oder hast du gleich deinen Wunsch geäußert, dass du gerne Würfel hättest? Ich stelle mir das Stück nämlich gerade bildlich vor und ich wäre auch nicht begeistert gewesen, wenn ich das Stück bereits abgeschnitten hätte und mir der Kunde dann seinen Wunsch geäußert hätte. Da spielen aber heute ( ich arbeite schon länger nicht mehr in dem Beruf) noch Sicherheitsbestimmungen mit rein. Und könnte es sein, dass die Metzgereitheke auch Schinkenwürfel im Sortiment hat und die Verkäuferin deshalb den Speck nicht schneiden wollte? Ich kenne aus meiner Laufbahn so Kunden, die einen erst was Abschneiden ließen und dann sagten, ich will es aber zu dem Preis, denn halt was anderes hatte. In dem Fall halt Dörrfleisch am Stück abschneiden lassen und dann sagen, ich will das aber zu dem Preis von den Würfeln. Nur waren die Würfel ganz anders kalkuliert, weil sie aus anderen Stücken geschnitten wurden. Und kann es sein, dass du den Wunsch erst geäußert hast, nach dem das Stück schon abgewogen war?

Dienstleistungen können weit ausgelegt werden und ich frage mich ernsthaft, ob man wirklich jedem Kundenwunsch folgen muss. Aus meiner Laufbahn kenne ich da nette Geschichten. Die beste die mir spontan einfällt, Laden gerammelt voll, Kunde verlangt Schinken, hält mir eine Platte hin und verlangt das ich ihm das wie im Partyservice schön auf die Platte legen. Mit den Zusatzworten, Sie können das ja viel besser als ich. Mal davon abgesehen das der Laden voll war, klar kann ich das. Nur habe ich weder den Platz dazu gehabt, weil die Platte nun mal nicht auf den Wagen der Aufschnittmaschine passt und daneben kein Platz war und dann ist die Kalkulation da auch ganz anders. Ich kann ja schlecht zu dem Kunden sagen, dafür muss ich aber X Euro mehr berechnen. Und wenn ich das bei einem Kunden anfange, stehen morgen alle mit einer Platte vor der Theke. Den angebotenen Partyservice kann ich dann vergessen und mein Chef freut sich.

Der Ton der Verkäuferin ließ sicherlich zu wünschen übrig. Wenn du der Verkäuferin aber nur halb so gegenüber getreten bist, wie du hier aufgetreten bist, kann ich ihren Missmut verstehen. Irgendwo müssen auch Grenzen sein. So Leid es mir tut. Und wäre ich in der Situation gewesen, ich sehe mir so Sachen dann eher noch ein zweites Mal an, weil ich mir sage, naja vielleicht hat die Verkäuferin einen schlechten Tag oder sonst was.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Ich finde es ja immer wieder trollig, auf was für Ideen manche Leute kommen. Ich würde nie auf die Idee nur kommen, nach so etwas zu fragen. Mir wäre das zum einen viel zu peinlich und zum anderen auch echt zu doof, denn warten muss man dann auch noch ewig und wenn der Einkauf nicht morgens, sondern zu einer Tageszeit stattfindet, wo mehr Kunden an der Fleischtheke stehen, würden die sich auch noch ihren Teil dazu denken.

Ich finde es auch sehr übertrieben, dass du von der Werbung gleich auf die Realität schließt, denn oftmals sieht diese eben ganz anders aus, wie es einem in der Werbung vorgegaukelt wird. Nicht jeder Mensch ist zu jeder Zeit so druaf, wie die lachenden und freundlichen Leute es in der Werbung sind. Der Kunde ist zwar König, aber dennoch sollte man dann die Geduld der Verkäufer nicht allzu sehr strapazieren.

Wenn du geschnittenen Speck gebraucht hast, hättest du noch einmal nachshauen sollen, ob dieser nicht doch schon gewürfelt und abgepackt ist. Wenn es nur dieser eine ist, den du nicht wolltest, dann hättest du entweder den am Stück auch am Stück mit nach Hause nehmen sollen oder dir in einem anderen Supermarkt eben dein gewünschtes Produkt kaufen. Keinesfalls wäre ich mit einer Beschwerde dann an den Geschäftsführer herangetreten, da ich denke, dass eine Fleischverkäuferin nicht wirklich die Zeit haben muss, eine solche Aufgabe auszuführen, wie du sie ihr dann aufgebrummt hast.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Es geht natürlich nicht nur darum, dass mir die Leistung verweigert wurde, sondern es geht auch darum, wie die Mitarbeiterin mit den Kunden redet. Der Ton macht die Musik. Ich erwarte wenn ich bedient werde einen freundlichen Umgang und keine motzige Verkäuferin, die mich unfreundlich bedient. Ich finde so etwas zeichnet guten Service aus. Wenn dieser in der Werbung übertrieben positiv gepriesen wird, habe ich wenigstens Anspruch auf eine normale Behandlung. Bisher meinen die meisten, dass ich übertrieben reagiert habe, ich bin auf weitere Antworten gespannt.

» Mc.Lovin » Beiträge: 1230 » Talkpoints: -1,57 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich denke, dass ihr euch da gegenseitig aufgeschaukelt habt, aber im Endeffekt hast du dich denke ich dort einfach nur lächerlich gemacht. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass du dort mehr oder weniger bekannt bist und für einige Erheiterung im Hintergrund sorgst! Die Verkäufer werden dir zwar sicher weiterhin freundlich ins Gesicht lächeln und dich auch freundlich begrüßen, aber im Hintergrund wird es da nun sicher ein paar Witze über dich geben.

Ich persönlich kenne die Edeka Werbung aus dem Fernsehen nicht. Es sollte aber denke ich einmal allen bewusst sein, dass bei Werbung oft übertrieben wird. Auf die Idee, die Verkäuferin zu bitten mir den Speck in Würfeln zu schneiden, wäre ich ehrlich gesagt niemals gekommen und ich hätte es auch niemals verlangt. Wenn ein Kunde vor mir so etwas verlangen würde, wäre ich sogar sauer, weil das ja doch eine Zeit lang dauert. Aber in deinem Fall dürfte es wenigstens so gewesen sein, dass sonst keiner da gewesen ist.

Trotzdem halte ich es für Übertrieben so eine Forderung zu machen. Da komme ich dann demnächst auch gleich mit meinem Hähnchen an und bitte die Verkäuferin es doch bitte gleich ins Backrohr zu geben, weil der ist ja so schön groß und es ist für sie ja nicht wirklich viel Arbeit das Hähnchen schnell in den Ofen zu schmeißen. Du machst inzwischen deine anderen Einkäufe und holst es dann fertig gebraten ab. Das geht einfach nicht. Außer es wird in dem Supermarkt sowieso fertig gebratenes Hähnchen angeboten.

Wenn jeder auf die Idee kommen sollte, dass man alles gleich in Würfel geschnitten haben möchte, dann wäre das ein erheblicher Mehraufwand. Wenn sich das herumspricht, dann braucht sich sicher keiner mehr wundern, wenn die Preise dort wegen erhöhtem Dienstleistungsaufwand steigen.

Ich kann nun natürlich nur schwer beurteilen wie die Reaktion der Verkäuferin genau war. Ich kenne ja nur deine Schilderungen. Wenn sie unhöflich geworden ist, ist das sicher auch nicht in Ordnung. Ein einfaches "nein" hätte wohl auch gereicht. Das sollte man dann aber als Kunde auch so hinnehmen. Wenn in einem Geschäft solche Situationen gehäuft vorkommen sollten, würde ich es als Geschäftsführer so machen, dass der Speck nur gegen Aufpreis in Würfel geschnitten wird. Dann wäre es ja durchaus in Ordnung.

Deine Beschwerde beim Geschäftsführer halte ich auch für übertrieben, aber wie gesagt, ich glaube auch eher, dass du dort nun für einiges an Unterhaltung gesorgt hast. Meine Mama hat eine Zeit lang auch in so einem Geschäft gearbeitet. Dort wurde es auch sehr oft so gemacht, dass der Geschäftsführer den Kunden mit freundlichem Lächeln zufrieden gestellt hat, aber im Hintergrund wurde darüber dann ordentlich gelästert und eigentlich waren sie sogar immer recht froh, wenn dieser Kunde wieder kam, weil danach gab es wieder ein paar Minuten heiteres Gelächter über ihn.

So gesehen hast du mit deiner Beschwerde doch etwas erreicht, weil du für lustige Unterhaltung gesorgt hast. :wink:

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich habe gerade noch mal alle Beiträge gelesen und möchte die offenen Fragen diesbezüglich beantworten. Ich bat die Verkäuferin den Speck abzuscheiden und zu würfeln. Dies ging in einem Satz hervor. Gewürfelten Speck gab es an der Theke scheinbar nicht, sonst hätte sie ihn mir geben können. Und an der Kühltheke war auch keiner.

» Mc.Lovin » Beiträge: 1230 » Talkpoints: -1,57 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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