Angst vorm Autofahren
Ich habe ein ganz blödes Problem, und zwar habe ich tierische Angst davor, alleine Auto zufahren. Solange jemand erfahrenes auf dem Beifahrersitz sitzt, bin ich relativ entspannt und fahre auch gerne Auto. Aber sobald ich alleine losfahren soll, werde ich schon panisch. Ich bin total verkrampft und unkonzentriert, wenn ich alleine fahren soll. Da werden schon mal Kurven geschnitten oder es wird eben mal beim Abbiegen auf die falsche Spur gewechselt. Ich werde andauernd angehupt und es ist ein Wunder, dass ich noch keinen Unfall gebaut habe. Das muss wohl daran liegen, dass die anderen Verkehrsteilnehmer immer erfahrene Autofahrer waren.
Ist das normal? Ich habe meinen Führerschein eigentlich schon seit Oktober und es ist deprimierend, dass ich mich nach fünf Monaten immer noch kaum alleine auf die Straße traue. Und ich kann auch kaum jedes Mal jemanden zum Danebensitzen auftreiben, wenn ich irgendwo hinfahre.
Ich kann dich sehr gut verstehen, denn ich hatte ein ähnliches Problem wie du. Allerdings war es bei mir recht egal, ob jemand neben mir sitzt oder ich alleine fahren muss. Ich hatte immer Panik und bin dann teils nicht mal in das Auto eingestiegen. Ich habe oft weinen im Auto gesessen und konnte einfach nicht los fahren. Da waren zittrige Hände und Schweißausbrüche auch an der Tagesordnung.
Bei mir war es dann so, dass ich mich selbst immer irgendwie überwinden musste, mich ins Auto zu setzen und zu fahren. Es wurde leichter, als ich ein anderes Auto bekam. Denn in dem ersten Wagen habe ich mich immer unsicher gefühlt, weil er sehr alt war und dauernd etwas an ihm kaputt war. Nun habe ich mittlerweile ein neueres Auto und fahre Strecken, die ich mich früher nie getraut habe. Es ist wichtig, dass du immer weiter übst und dich nicht zu Hause verkriechst und das Auto stehen lässt. Vielleicht kannst du jeden Tag üben, indem du leichte und kurze Strecken fährst und diese eben immer wieder. Bis du sicher fühlst und dann auch mal weiter fährst. Mir ist auch unangenehm wenn ich angehupt werde, aber solche blöden rücksichtslosen Autofahrer gibt es immer. Man lernt mit der Zeit, sich davon nicht mehr verunsichern zu lassen.
Vielleicht würde dir auch ein Aufkleber mit " Anfänger" helfen, den du auf das Auto kleben kannst? Es weiß niemand, der auf der Straße fährt, wann du deinen Führerschein gemacht hast, daher lass dich nicht verunsichern. Ich habe Jahre lang geübt und muss auch heute noch oft üben und mich überwinden. Manchmal hab ich auch noch Angst zu fahren und bin nervös, aber wenn man es dann wieder mal gut geschafft hat, ist es ein Schritt weiter nach vorn!
Hallo,
am Anfang ging es mir genauso wie dir. Ich hätte mich einige Monate nachdem ich meinen Führerschein gekriegt hatte niemals alleine auf den Fahrersitz getraut, weil ich da einfach noch zu unerfahren war. Allerdings muss ich noch dazu sagen, dass ich 17 war als ich meinen Führerschein gekriegt hatte und somit musste zum Glück immer jemand neben mir sitzen.
In einen Monat werde ich endlich 18 und bin nun in dem einen Jahr schon über 7000 Kilometer zusammen mit einem Beifahrer gefahren. Mittlerweile würde ich mich schon trauen alleine zu fahren, da ich schon etwas mehr Erfahrung habe als damals am Anfang.
Ich denk, dass es einfach normale ist, dass man aufgeregt ist, wenn man noch nicht viel gefahren ist und dann alleine fährt. Ich bin mir aber sicher, dass du später, wenn du mehr Erfahrung gesammelt hast, alleine ohne Probleme fahren wirst. Fahr einfach noch eine Zeit lang zusammen mit einem Beifahrer damit du sicherer wirst. Dann wird das schon klappen.
Ich würde mir an deiner Stelle auch nicht so viele Gedanken machen, wenn du mal angehupt wirst. Jeder hat mal so angefangen und keiner konnte auf Anhieb perfekt fahren. Ich selbst wurde am Anfang natürlich auch das eine oder andere mal angehupt. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich dann noch einen Beifahrer neben mir sitzen hatten, der dann noch gemeckert hat nachdem andere Autofahrer gehupt haben, was dann für mich doppelt so schlimm war.
Es geht sicher vielen am Anfang so wie dir! Auch mir war am Anfang eher ungut zumute. Ich wohnte damals noch in einer Großstadt und da habe ich mich kaum mit dem Auto fahren getraut. Mit Beifahrer war es für mich auch leichter. Obwohl ich meinen Führerschein in der Stadt gemacht habe, war ich da am Anfang teilweise ein wenig überfordert. Im Endeffekt bin ich dann auch gar nicht soviel gefahren, weil es gar nicht wirklich notwendig war. In einer Stadt kann man teilweise ohne Auto besser leben.
Als ich dann aufs Land gezogen bin, war es natürlich insofern blöd, als dass ich hier auf ein Auto mehr oder weniger angewiesen bin, aber meine Fahrprüfung war auch schon einige Jährchen her, so hatte ich auch kaum bis keine Fahrpraxis.
Im Endeffekt habe ich es dann ganz langsam angehen lassen. Zunächst einmal bin ich wirklich nur im Dorf herum gefahren, einfach nur so um zu üben, dann eben in das Nachbardorf und dann etwas weitere Strecken die mir sehr gut bekannt waren und so weiter.
Übung macht bekanntlich den Meister und Fahranfänger haben oft noch so ihre Probleme. Da ein Unfall aber auch sehr schnell passieren kann, würde ich mich an deiner Stelle auch nicht überfordern. Lass es auch langsam angehen. Fahr zunächst einmal nur einfache Strecken. Bei mir war es ganz am Anfang eine Herausforderung ins Nachbardorf zu fahren. Inzwischen ist für mich alles kein Problem mehr und ich fahre selbst lange Strecken von über 500km ohne Bedenken.
For heaven's sake! Du solltest dir wirklich ein paar fette Aufkleber auf die Scheibe pappen, denn das, was du da schreibst, klingt gefährlich. Gut, dass du es wenigstens einsiehst. Du hast offensichtlich - trotz Fahrerlaubnis - noch nicht so ganz die nötige Reife für den Straßenverkehr. Was machen wir da?
Ich würde sagen, üben, üben, üben. Und zwar dort, wo es ungefährlich ist. Früher gab es hier und da Verkehrsübungsplätze. Da zahlst du ein paar Euro und kurvst dann mit deinem Auto mit anderen Fahranfängern über einen Platz mit Kreuzungen, Ampeln, tausend Schildern. Da kannst du ungestört üben und dich besser mit deinem Auto vertraut machen.
Wissen deine Beifahrer, dass du so ein unsicherer Kantonist bist? Himmel, bringe wenigstens nicht andere Menschen in Gefahr. Übe, übe, übe.
So wie dir ergeht es vielen Fahranfängern. Wenn man eine erfahrene Persohn an seiner Seite hat, dann geht das Fahren einfacher, weil man rein vom Gefühl her nicht alleine die Verantwortung trägt. Wenn man allerdings alleine fährt kann einem kein Mensch helfen und man ist allein auf sich gestellt.
Denk einfach immer daran, dass du auch wenn jemand daneben sitzt immer alleine gefahren bist. Du hast geschaltet, gelenkt, Entscheidungen getroffen und das kannst du auch, wenn keiner daneben sitzt.
Lass es einfach ruhig angehen und entspann dich bevor du startest. Hör ein paar Minuten Musik, konzentriere dich und fahr einfach los. Du kannst natürlich ein wenig für dich selbst üben. In der Nacht fahren nur wenige Autos. Übung macht den Meister. Nach kurzer Zeit wird Autofahren auch für dich zur Routine, wir haben alle mal so angefangen.
Ich habe im Jahr 2008 meinen Führerschein gemacht, zu dem Zeitpunkt war ich 26 und überhaupt nicht davon überzeugt. Ich hatte Angst, den Führerschein zu machen und habe ihn dann eben doch angefangen. Jede Fahrstunde war für mich Stress und Oanik pur und nur wenige haben mir so richtig Freude bereitet.
Noch heute fahre ich sehr ungern und oftmals ziehe ich Bus und Bahn vor, da mich Stadtverkehr komplett stresst. Ab und an habe ich jedoch lichte Momente, bei denen ich sogar in Extremsituationen gefahren bin (Blitzeis, Glatteis, Schnee). Je länger ich fahre, desto besser wird es.
Meine Angst kann ich aber definieren, ich verfüge nicht über räumliches Sehen durch einen Schielfehler und mein Schielen bedarf einer Operation - so fühle ich mich unsicher und steige schon mit schwitzigen Händen ins Auto ein. Gibt es soetwas auch bei dir? Hast du eine schlechte Erfahrung gemacht?
Ich kann dir nur raten immer wieder einzusteigen. Immer wieder in Situationen zu fahren, die du beherrschst und in denen du recht sicher bist. Dazu hilft es sich auch immer wieder zu sagen, das man nur besser werden kann und andere eben diese Fehler ebenfalls hinter sich haben. Das wird schon werden. Mach nicht die gleichen Fehler wie ich - ich habe manchmal 6-8 Wochen das Auto nicht bewegt und immer meinen Mann fahren lassen. Ein großer Fehler, wie sich nun herausstellt.
Wovor genau hast du denn Angst beim Autofahren? Davor, dass du einen Unfall baust? Davor, dass du den Wagen abwürgst und hinter die die Leute anfangen zu hupen und zu schimpfen?
Eigentlich hilft wirklich nur Üben, Üben, Üben. Setz dich ganz bewusst ohne Beifahrer in das Auto und fahre los. Du kannst ja erst weniger befahrene Strecken nehmen, bevor du dich mitten in die Stadt stürzt. Wenn du nun den Wagen abwürgst, dann ist das halt so. Denk einfach immer dran, dass du die Leute nie wieder siehst. Sollen die doch von dir denken, was sie wollen. Wichtig ist nur, dass du in solchen Situationen ruhig bleibst und nicht hektisch wirst. Das ist natürlich einfacher gesagt als getan, kommt aber mit der Zeit.
Wenn du wirklich ganz extreme Angst vor dem Fahren hast, könnte dir vielleicht ein Fahrsicherheitstraining helfen. Das ist zwar nicht ganz billig, aber wirklich empfehlenswert. Bei einem solchen Training lernt man das Auto besser kennen und weiß, wie es in bestimmten Situationen reagiert, zum Beispiel beim Bremsen auf nasser Fahrbahn und so.
Ich habe das erste halbe Jahr auch Angst gehabt allein zu fahren. Es hilft am Anfang nur Strecken zu fahren, die man gut kennt. Man bekommt dann auch Routine. Das Autofahren wird mit der Zeit besser und man traut sich immer mehr zu. Nach dem Führerschein lernt man das Autofahren ja eigentlich erst richtig.
Nachdem ich meinen Führerschein gemacht hatte, bin ich gar nicht gefahren. Ich hatte damals kein Auto und mit dem meines Freundes wollte ich nicht fahren. Also bin ich so ungefähr 7 Jahre nicht gefahren und war nur Beifahrerin.
Vor ca. 2 Jahren dann habe ich meinen damaligen Freund verlassen und musste mir ein Auto kaufen. Ich hatte ca. ein Jahr davor mal wieder Fahrstunden genommen, einfach nur um zu sehen, ob ich das noch kann. Ich habe mich nicht alleine getraut zu fahren und es zu versuchen, da kamen mir die Fahrstunden gerade recht. Da habe ich gemerkt, dass ich es eigentlich noch ganz gut kann, ich war eben nur aufgeregt. Trotzdem bin ich erst ein Jahr später wirklich hinter das Steuer und bin alleine gefahren.
Als ich dann alleine fahren musste, war es die reine Hölle für mich. Ich zitterte am Steuer, ich würgte den Wagen ab und immer, wenn ich anhalten musste, hatte ich Panik, dass ich nicht mehr los komme. Ich habe mir damals viel zu viele Gedanken gemacht, genau das war mein Fehler. Als Fahranfänger ist man aufgeregt, das ist ganz natürlich, aber man darf sich dadurch nicht komplett verrückt machen lassen. Die Routine kommt irgendwann, bei mir kam sie auch und mittlerweile fahre ich jede Strecke und das ganz ruhig.
Du solltest in jedem Fall üben, ohne einen Beifahrer zu fahren. Wenn du nur mit Begleitung fährst, wird sich dein Gefühl nie verändern. Du kannst das, nur darfst du dir nicht zu viele Gedanken darüber machen. Fahr einfach instinktiv, das geht schon und du wirst irgendwann sehen, dass es gar nicht so schlimm ist. Die Aufregung lässt mit der Routine wirklich nach, nur musst du dir die Möglichkeit geben, überhaupt erstmal Routine zu bekommen.
Es ist auch wichtig, dass du viel fährst. Desto häufiger du fährst, desto schneller bekommst du da Gewohnheit rein und desto eher wirst du deine Angst verlieren. Begib dich anfangs nicht in komplizierte Situationen, fahr Strecken die du kennst und wo du weißt, wann eine Ampel kommt, wann du auf rechts vor links achten musst und so. Das hilft dir erstmal, überhaupt ein Gefühl für den Wagen zu bekommen und du wirst du ruckartigen Verhaltensweisen verschont. Trau dich dann immer weiter und fahre mal unbekannte Strecken, mach mal Überlandfahrten und solche Sachen. Du wirst sehen, wenn du dir Zeit lässt, wird es ganz schnell einfaher sein.
Ganz wichtig ist auch, dass du dich von anderen Autofahrern nicht unter Druck setzen lässt. Halte dich an die Verkehrsregeln, dann kann dir keiner was. Wenn einer hupt, dann soll er hupen, das sollte dich aber nicht stressen. Du musst Ruhe bewahren, das ist alles was zählt. Gewöhne dich deshalb erstmal an das Fahren, in dem du wirklich Strecken wählst, die du kennst und im Schlaf fahren kannst.
Ich bin mir sicher, wenn du dir Zeit lässt und dich nicht unter Druck setzt, wirst du bald ruhiger werden. Autofahren ist nicht so schlimm, wie es momentan für dich aussieht. Ich dachte auch immer, dass ich mich niemals trauen würde richtig zu fahren. Mittlerweile könnte ich auf das Auto nicht mehr verzichten. Ich drücke dir die Daumen, dass du das schaffst. Das wird schon, ganz bestimmt!
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