Du hast noch 24 Stunden zu leben!
Ich bin gestern Abend mal wieder mit ein paar guten Freunden in der Runde gesessen und wir haben bei ein paar Bier wiedermal über ein paar recht lustige Themen diskutiert. Ein paar Bier später stellten wir uns dann die Frage: Was würdest du tun wenn morgen, also in 24 Stunden die Welt untergehen würde auf Grund von was auch immer? Jeder hatte recht lustige und interessante Ideen.
Darum stelle ich jetzt euch mal die Frage: Was würdet ihr noch alles tun wenn morgen die Welt untergehen würde und ihr ab jetzt noch 24 Stunden zu leben habt?
Hätte ich noch genau 24 Stunden zu leben, würde ich in erster Linie alle Verwandten, Bekannten oder Freunde besuchen, die ich nochmal sehen will. Anschließend würde ich die Sachen machen, die man schon immer mal machen wollte, dazu gehört bei mir ein Fallschirmsprung aus mehreren Tausend Metern, mit einem Ferrari oder ähnlichem Sportwagen die 300 km/h-Grenze zu überschreiten.
Wenn ich diese Sachen gemacht habe und mir noch etwas Zeit bleibt, würde ich noch absurde und gefährliche Sachen ausprobieren, wie beispielsweise sich mit Inline-Skates von einem Auto auf der Autobahn hinterherziehen lassen oder sich mit einem Bobby-Car anziehen lassen und sich dann von der Polizei blitzen lassen. Hauptsache nochmal richtig Spaß haben und dem Adrenalin den freien Lauf lassen, sodass sich Freunde noch ihr ganzes Leben lang an die Aktionen an deinem letzten Tag erinnern können.
Wenn ich nur noch 24 h zu leben hätte, würde ich es mir nochmal so richtig gut gehen lassen und mein ganzes Geld verschleudern. Ich würde mir das beste Essen bestellen, die köstlichsten Drinks bestellen und mir tolle Massagen gönnen. Danach würde ich alle meine Familienmitglieder besuchen und ihnen Lebewohl sagen.
Danach möchte ich mit meinen Freunden noch ein, zwei Schluck trinken gehen und dadurch noch die Gedanken an den Tod verlieren. Dann möchte ich noch unglaubliche Sachen machen, wie bei einem Promi einbrechen oder McDonalds aufkaufen und pleite gehen lassen. Natürlich hoffe ich, dass der Tod mich nicht so schnell verfolgt und ich und alle anderen noch ewig + gesund leben.
Leute, wenn morgen die Welt untergehen würde, dann würdet ihr gar nichts mehr machen. Denn dann würde im Nullkommanichts Sodom und Gomorra ausbrechen. Alles andere sind romantische Vorstellungen. Das ganze Geld verschleudern? Ab dem Zeitpunkt, wo bekannt wäre, dass die Welt untergeht, wird Geld sofort wertlos. Da geht man höchstens in den Laden und nimmt sich, was man braucht. Und ihr wärt nicht die ersten. Zudem würde nichts mehr funktionieren. Es wäre der sofortige Rückfall in die Steinzeit.
Es gäbe keine Kommunikation mehr, der Verkehr würde binnen kürzester Zeit zusammenbrechen. Menschen würden anfangen Dinge zu tun, die sie im Innersten immer mal tun wollten. Dazu gehört foltern, töten, vergewaltigen, brandschatzen und was weiß ich noch. Die anderen würden sich einigeln und versuchen, den Rest der Zeit unter größter Angst und realer Gefahr mit dem, der oder denen zu verbringen, mit denen das eben geht. Es würde massenweise zu Selbsttötungen kommen. Ich mag gar nicht weiterspinnen.
Ferrari fahren, Essen gehen, die Familie - könnt ihr vergessen. Denkt mal drüber nach. Es wird 'Inseln', also Gebiete geben, wo das nicht so laufen muss, aber alles was in oder in der Nähe von Städten lebt, hätte kein angenehmes Ende. Ihr Romantiker.
Einmal davon abgesehen, dass so eine Situation natürlich sehr unrealistisch ist, würden all die Vorstellungen meiner Meinung nach wirklich nicht gehen. Es würde denke ich einfach nur generelles Chaos ausbrechen.
Ich persönlich würde aber denke ich auch noch versuchen möglichst viele Familienmitglieder zu treffen. Das wäre zumindest mein Versuch, inwiefern das dann überhaupt durchsetzbar ist, ist wieder eine andere Sache. Viele meiner Familienmitglieder wohnen nicht in meiner Nähe. Alleine meine Schwester wohnt über 500km von mir entfernt. Das ist natürlich durchaus an einem Tag zu bewältigen, aber in so einer Situation können diese 500km dann denke ich doch unüberwindbar werden.
Selbst meine Eltern wohnen 130km von mir entfernt. Ich denke, ich würde in erster Linie sie als Ziel anstreben. Viel mehr wäre da dann denke ich auch gar nicht großartig machbar. Sich telefonisch bei allen zu verabschieden halte ich auch für unrealistisch. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Netzwerke da einfach zusammenbrechen.
Fallschirmspringen und Co halte ich auch für sehr unrealistisch. Ebenso wie ähnliche andere Aktivitäten. Außerdem sind 24 Stunden ja nun nicht endlos lang. In diesem Zeitraum geht sich gar nicht so viel aus. Großartig Zeit zum Überlegen wie man was taktisch am besten angeht, bleibt wohl auch nicht, weil die Uhr dann ja wohl bereits schon tickt. Im Endeffekt wäre alles glaube ich einfach nur ein riesengroßes Chaos.
Etwas realistischer für die Umsetzung mancher Ziele würde ich es sehen, wenn ich erfahren würde, dass nur ich noch 24 Stunden leben würde und alle anderen würden normal weiterleben. Da würde dann ja kein allgemeines Chaos ausbrechen und dann könnte man zumindest rein theoretisch einige solcher Wünsche wie Fallschirmspringen oder dergleichen verwirklichen.
Aber selbst hier wäre die Realität wohl eine ganz andere. Ich persönlich wäre dann glaube ich einfach nur mit meinen Nerven fertig. Ich würde die Zeit in erster Linie dazu nutzen um für die weitere Zukunft für meinen Sohn zu sorgen. Ich würde mir überlegen, wo er leben soll, was ich ihm noch hinterlassen könnte. Wobei ich hier zum Beispiel an eine Videobotschaft oder einen langen Brief oder so denke. Inwiefern man dazu dann aber noch die Nerven hat, weiß ich nicht. Aber das wäre mein vorrangiges Ziel, so viel wie möglich noch für meinen Sohn zu checken und mit ihm noch möglichst schöne 24 Stunden zu verbringen, wobei das sicher auch nicht so einfach sein würde!
Für den Fall, dass alle Menschen sterben und nur ich davon wüsste, würde ich definitiv eine Ganze Reihe von Verbotenem machen . Zum einem würde ich jede einzelne Droge ausprobieren, denen ich mein Leben lang entsagt habe, um meinen Körper zu schonen. Weiterhin würde ich Alkohol mit meinen Freunden trinken, die sich immer darüber beschweren, dass ich niemals mit ihnen trinke. So viel zu Drogenkonsum.
Weiterhin würde ich den Rest der Zeit Musik aus dem Internet klauen und nach Herzenslust hören. Wo wir beim Thema Klauen angelangt sind, das ist für mich, auf rein nonphysischer Ebene vollkommen legitim, da der Verlust des Besitzes von dem beklautem Menschen ohnehin nur als Zahl und nicht bewusst und sofort wahrgenommen wird.
Weiterhin würde ich allerhand Gesetze anderer Natur brechen, bei dem es wirklich schlichtweg um das Brechen geht. Ein Beispiel wäre das horizontale Parken mitten auf einer Vorfahrtstraße. Wobei ich dann dafür sorgen würde, dass kein Trottel da aus Versehen hineinfährt. Sollte sich herausstellen, dass dabei jemand zu Schaden kommen würde, so würde mir konsequentes horizontal parken auf einem Parkplatz auch genügen. Ich würde außerdem das gesamte Internet der Umgebung anzapfen, um auf eine Maximale Downloadrate beim Download von Spiele zu kommen.
Zu den nicht-Nerd Dingen. Ich würde auf jeden Fall mit meinem Schulleben abschließen und alles Material, was ich diesbezüglich finden kann verbrennen. Außerdem würde ich die Nachbarschaft terrorisieren, wobei die laute Musik das Kleinere und die von mir produzierten Riesen Graffiti das größere Übel wären.
Alles in allem sollte die Polizei aber unbedingt an dem Tag frei haben, da ich ansonsten nach den ersten paar Aktionen schon im Knast und/oder in der Gummizelle stecken würde, was dem weiteren Verlauf meines Tages schon entgegenstehen würde.
Zu den Guten Sachen die ich tun würde, auch wenn es sehr wenige sind. Ich würde meine Freundin heiraten, da sie immer heiraten wollte und ich ihr das, so finde ich durchaus gönnen darf, wenn ich davon ohnehin nichts an Verpflichtungen und der Gleichen zu Befürchten hätte.
Man das wäre ein Tag Alle meine begangenen Straftaten würden immer so verlaufen, dass niemand zu Schaden kommen würde. Ich finde dies wäre ein würdiges Ende und ein Tod nach so einem Tag würde mich nicht mehr stören.
Hallo,
ich denke ich würde zuerst mal einige Freude und Freundinnen besuchen, die ich noch einmal gerne sehen würde. Danach würde ich noch einige Dinge tun, die ich immer schon einmal gerne tun wollte, auch wenn für die meisten Sachen 24 Stunden etwas zu wenig ist.
Ich würde wohl auch versuchen so viele Freunde und enge Vertraute zu treffen, wie es geht. Geld würde ich nicht mehr ausgeben, als sonst auch und ich würde auch nichts gefährliches Unternehmen. Ich würde bis auf das Treffen meiner Leute, die ich lieb habe nichts unternehmen. Wahrscheinlich werde ich dann der einzige Mensch in meiner Umgebung sein, der nachdem die Welt doch nicht untergegangen ist, noch Geld hat und ein einigermaßen normales Leben führen kann. Da ich nichts riskiert habe, bin ich auch nicht schwer verletzt in einem Krankenhaus.
Was soll man in 24 Stunden groß unternehmen, wenn man weiß, oder vermutet (weil es alle sagen) , dass die Welt untergeht? 24 Stunden ist einfach viel zu wenig um wirklich was unternehmen zu können. Ich bezweifel, dass man in den 24 Stunden überhaupt alle Leute treffen kann, die man treffen möchte.
Für solche Fragen bin ich wahrscheinlich viel zu rational veranlagt, denn während andere die große Abschiedsparty planen, würde ich mich erst einmal fragen, was das ganze überhaupt soll.
Warum geht die Welt in 24 Stunden unter und was genau versteht man überhaupt darunter? Wie muss man sich den Ablauf vorstellen und würden die Ereignisse, die die Welt in 24 Stunden untergehen lassen mich nicht wahrscheinlich sowieso daran hindern die große Abschiedsparty zu feiern? Und da ein Weltuntergang ja kein individuelles Schicksal ist, stellt sich außerdem die Frage, wie viele Gäste zu meiner Party überhaupt kommen würden und zwischen wie vielen Einladungen ich mich selber entscheiden müsste.
Ich wäre in so einem Fall jedenfalls dafür eine möglichst große Party zu feiern, zu der so ziemlich alle Leute kommen, die mir wichtig sind, die dann wiederum die Leute mitbringen, die sie dabei haben wollen. Und das ganze würde dann natürlich an einem Ort stattfinden, wo man eine möglichst gute Aussicht auf die Geschehnisse hat. Denn so einen Weltuntergang erlebt man schließlich nicht alle Tage.
Um Himmels willen, wenn ich - aus welchen Gründen auch immer - wissen würde, dass buchstäblich meine letzten Stunden geschlagen haben, würde ich wahrscheinlich als allererstes erst einmal total panisch werden und mindestens eine halbe Stunde meiner letzten Zeit verschwenden. Dann würde ich einer ehemaligen Freundin von mir einen langen, wirklich sehr laangen Abschiedsbrief schreiben und ihr erklären, warum ich damals so falsch gehandelt und unsere Freundschaft zerstört habe. Höchstwahrscheinlich würde ich ihr diesen Brief auch noch persönlich vorbeibringen und warten, bis sie ihn gelesen hat, anschließend mit ihr noch einmal über diese ganze Sache diskutieren und mich hoffentlich mit ihr versöhnen können - niemand, der mich kennt, kann auch nur im Geringsten eine Ahnung davon haben, wie sehr mich dieses Freundschaftsaus damals wirklich mitgenommen hat. Vor allem weil ich zu neunzig Prozent daran schuld war. In diesen letzten Stunden wäre es für eine Versöhnung natürlich schon viel zu spät, aber... es ist mir einfach verdammt wichtig.
Dann würde ich noch einmal die ganze restliche Zeit mit meiner Familie, meinem Freund und allen Personen, die mir sonst noch am Herzen liegen, verbringen, und mit ihnen so allerhand abenteuerliche Dinge erleben, von denen ich einige entweder schon immer tun wollte oder wunderschöne Sachen, die wir alle schon mal zusammen getan haben, nur um noch einmal an diese wunderbaren Momente erinnert zu werden und vielleicht darüber lachen zu können... Ich würde an diesem letzten Abend nicht einmal mehr den Weltuntergang verschlafen können, auch wenn das wahrscheinlich das Schönste und Allerbeste wäre - einfach hinlegen, Augen schließen und all den Schmerz nicht einmal mehr zu spüren... aber ich bin einfach nicht der Typ für so etwas. Im Gegenteil, ich würde mich sozusagen dem Herzen des Weltuntergangs entgegenstellen und mit eigenen Augen miterleben, wie alles Leben ausgelöscht wird. Seltsame Vorstellung. Ich hoffe, dass ich selbst das niemals wirklich erleben muss...
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