Strassenjunge aus RTL-Sendung nimmt sich das Leben

Leider kam grad bei Stern TV eine traurige Nachricht. Der 17-Jährige David der in der ersten Folge "Streetworker" auf RTL gezeigt wurde,nahm sich vor wenigen Tagen vermutlich das Leben. Einen Tag vor seinem 18ten Geburtstag wurde er tot in seiner Wohnung des Pfefferwerks, einer Auffangstation für Strassenkinder, stranguliert durch ein Heizungsrohr gefunden. Die Autopsie läuft noch, es ist nicht klar,ob er unter Drogen-oder Alkoholeinfluss stand und ob es ein tragischer Unfall oder Selbstmord handelt.

Dem jungen wurde zuvor eine Praktikumsplatz vermittelt. Es wird davon ausgegangen, dass er Angst vor dem Schritt in die Selbstständigkeit hatte, da sich ab diesem Zeitpunkt einiges ändert. Er sollte eine eigene Wohnung bekommen, dieses Praktikum absolvieren,einen Schulabschluss nachholen und anschließend wollte der Streetworker auf eine Lehre hinarbeiten. Obwohl die Aufzeichnungen schon über ein Jahr herliegen, hatte der Streetworker bis kurz vor seinem Tod engen Kontakt mit ihm und seiner Mutter.

Traurige Geschichte, er hatte wohl allen Lebensmut verloren, dabei schien es in der Sendung, als würde er Schritt für Schritt wieder ins Leben zurückfinden. Hatte mir diese erset Sendung damals angesehen.

Lieben Gruß, Jmlsi

Ist schon heftig wie schnell manche Menschen den Freitod wählen um der Angst nicht entgegentreten zu müssen. Aber da sieht man mal wieder wie sich der Staat um Kinder und Jugendliche kümmert. Das war nicht der erste junge Mensch und wird auch leider Gottes, so schlimm sich das auch anhören mag, nicht der letzte sein.

Da könnte der Staat einfach mal mehr Geld für Streetworker und ähnliche Berufsgruppen ausgeben um den Menschen in einigen Fällen schon früher helfen zu können.

Sehr traurig, ja. Aber ich hab die Sendung bisher einmal gesehen und muss agen, dass es mich bei diesen Leuten echt nicht wundert, wenn die bald nach der Sendung tot sind :/
Ohne, dass das gehässig und böswillig klingen soll: Das sind ja immer Leute, die auf der Straße leben, Drogen nehmen, auf den Strich gehen, von morgens bis abends betrunken sind, ohne Unterkunft, draußen schlafen... Ich denke, ei großer Teil dieser Jugendlichen wird nicht sehr alt werden

Hallo,

ja, ich find die Nachricht auch schlimm, gerade wenn sich jemand in so jungen Jahren das Leben nimmt. Generell muss man aber sehen, dass die Arbeit von Streetworkern und der Super-Nanny punktuell was bringen, aber nicht jeden zu einem geregelten Leben verhelfen. Gerade wenn man auf der Straße lebt, befindet man sich in einem Teufelskreis, aus dem man nicht mehr rauskommt. Kein Geld, da keine Arbeit, da keinen Wohnsitz...solche Leute tun mir richtig Leid, ist schade, dass manche Leute selbst in Deutschland unter solchen Bedingungen leben müssen!

Gruß,

VivaBavaria

und ich hoffe, dass der Streetworker weitermacht. Wenn nicht, könnte man es auch verstehen.

jones, worauf beziehst du das "weitermachen" denn nun? Auf die Sendung oder auf seine Arbeit an sich?

Wie VivaBavaria es schon andeutete: als Streetworker und allgemein in diesem ganzen sozialen Bereich; grad wenn noch dazu mal Drogen im Spiel waren; ist das Erste, was du lernst und was du akzeptieren musst, dass du eben nicht jedem helfen kannst.
Ich vermute mal, dieser Junge ist nun nicht der erste Verstorbene, den dieser Streetworker im Vorfeld betreut hat.

Als Streetworker musst du da von Anfang an schon hammerhart sein und trotzdem sieht es so aus, dass die meisten Streetworker sich nach 8-10 Jahren in den Innendienst versetzen lassen, weil es dann psychisch doch zuviel wird, zu sehen und zu erleben, wie Menschen auf der Straße leben.

Ich habs auch gesehen und war irgendwie geschockt,man dachte echt nachdem er das alles geschafft hatte,so von wegen Wohnung und Praktikum gehts weiter bergauf.
Es tut mir wirklich sehr leid für seine Familie

Guten Morgen,

Also mir hat es gestern Abend echt die Sprache verschlagen als ich den Beitrag bei Günther Jauch gesehen habe. Ich habe die Sendung auch gesehen und es schien ja wirklich so als wenn sich alles wieder zum Guten hinwenden würde!
Ich hoffe das seine Mama und sein Bruder über dieses Schicksalsschlag hinweg kommen. Mein Beileid an seine Famile. *Blumen niederleg*

Gruß

Das ist ja wirklich traurig. Der Druck war wohl zu hoch für ihn und er konnte nicht standhalten.

So traurig, wie es für die Angehörigen auch ist und auch für diesen Streetworker. Aber vielleicht sollte RTL mal seine Sendungen überdenken. Denn im letzten Jahr ist schon ein Mädchen zusammengebrochen, weil man bei der Supernanny Dinge dargestellt hat, die so nicht gewesen sind.

Ich habe von dieser RTL-Sendung nur diese erste Folge gesehen, in der der Streetworker diesem David helfen wollte. Irgendwie hat mich dieses Format nicht so wirklich angesprochen - sicherlich, man darf auch bei solchen Dingen nicht wegschauen, aber irgendwie fand ich das schon irgendwie... naja... irgendwie merkwürdig. Jedoch hatte ich das Gefühl, dass David mithilfe des Streetworkers gute Chancen für die Zukunft bekäme, und auch seine Mutter war überglücklich, dass David nach einigen Monaten Abwesenheit von seiner Mutter, die nicht wusste, wo er sich aufgehalten hatte, wiedergefunden wurde. Dass das jetzt so enden musste, ist deshalb besonders traurig...

Gruß,
yakumo