Frühchen - kleine Engel mit Kämpfernatur
Hallo,
vor 9 Jahren kamen meine kleinen Schwestern als Frühchen auf die Welt.Im 6. Monat mit gerade mal 600 Gramm und 800 Gramm.Jeder sagte,das überleben die nicht.Nichtmal die Ärzte machten Mut.Denn das war echt zu früh und vom Gewicht viel zu leicht. Nun ja,was soll ich sagen.Die kleinen Mäuse wollten wohl doch leben,und so sind sie nun 9 Jahre alt,und stehem keinem mehr hinterdran.Sind gut in der Schule,kurz um ihnen fehlt nichts.
So kann es gehen mit der Medizin,leider auch anderes.Im Bekanntenkreis hat ein Frühchen leider auch nicht überlebt. Aber wie schon gesagt,im Herzen lebt es immer weiter.
Liebe Grüsse,Yvonne
Hallo Annika,
herzlichen Dank für deinen Beitrag. Ich habe mich echt sehr darüber gefreut. Ich glaube es prägt schon einen Menschen wenn man sein eigenes Kind zu Grabe getragen hat, aber ich weiß auch das mein Kleiner ein Engel jetzt ist.
Liebe Grüße
Anca4Chrissy
Ich möchte auch erstmal mein Beileid aussprechen. Es muss schlimm sein,wenn man sien Kind kämpfen sieht und es dann diesen Kampf nicht gewinnt. Ich selbst habe soetwas nicht erlebt und hoffe dass ich es auch nie muss. Ich habe dennoch schon viele Frühchen gesehen und finde das absolut traigisch. Wenn sie es schaffen ist es ja super. Oft behalten sie ja aber Schäden und sind einfach zurückentwickelt.
Grüße Julia
In der Familie oder im Bekanntenkreis wurde ich noch nicht mit Frühchen konfrontiert, aber im Krankenhaus. Bei uns in der Uniklinik bringen sie auch die ganz Kleinen in der 23. Schwangerschaftswoche noch durch, die wiegen dann nicht mehr als ein Stück Butter.
Viele schaffen es, einige haben aber leider so schwere Schäden, dass sie keine Chance haben und sich nur noch quälen. Und meistens schlafen die dann auch irgendwann ein und jeder weiß, dass es für das kleine das Beste war. Traurig ist es dennoch und natürlich leben die kleinen Würmchen im Herzen ihrer Eltern weiter. Wenn man die Frühchen so im Inkubator liegen sieht, kein Gramm Fett am Körper. dafür jede Menge mimische Falten und so winzig kleine Händchen und Füßchen und am Ganzen Körper verkabelt, dann kann es einem schon irgendwo das Herz zerreißen, umso erstaunlicher ist es, wie weit die Medizin inzwischen ist und wieviele Kinder wirklich ohne größere Schäden überleben können.
Viele Eltern kommen auch jeden Tag und setzen sich zu ihrem Kind, ab einem bestimmten Alter können sie dann auch auf demBauch der Mama oder des Papas schlafen, das finde ich sehr schön. Es ist aber auch immer traurig mit anzusehen, wie ängstlich die Eltern jeden Tag zu ihren Kindern kommen und wie glücklich sie sind, wenn es keine neue Hiobsbotschaft von ihrem Kind gibt. Leider habe ich es auch schon erlebt, dass die Eltern mit dem Fakt der Frühgeburt überfordert waren und das Kind aufgrunddessen zur Adoption freigegeben haben. Das hat mich ziemlich betroffen gemacht, andererseits möchte ich nicht über Menschen urteilen, wenn ich nicht selbst einmal in der Situation gesteckt habe.
Ja, das mit dem überfordert sein habe ich auch vor Jahren einmal miterlebt. Das war in der Zeit, als es noch nicht so üblich war dass Frühchen mit 500g überleben. Da wurde eins in meiner Straße geboren - die Mama kannte ich nur so vom Einkaufen- und sie hat eine so schwere Wochenbettdepression bekommen und mußte dann 3 Jahre in die Psychiatrie. Das Baby hat gut überlebt- kleine Folgeschäden hat es, aber nix dramatisches- mußte aber nach der Entlassung zu einer Pflegefamilie und die Mama hat sich nie ganz erholt. Schon besser, wenn die Würmchen erst reif geboren werden.
LG Geli
Ich beneide die Eltern, die die Schwierige Zeiten am Krankenhausbett ihrer kleinen Engel ausstehen können. Ich habe wirklich hohen Respekt, denn ich würde es nicht durchstehen, mich würde es krank und kaputt machen. Wir sind schon besorgt, wenn unsere kleine eine Grippe hat und haben den Kopf voll. Ich glaube, ich wäre am Ende, wenn ich soetwas mitmachen müsste.
Trotzdem finde ich, dass es eine Menge kleiner Kämpfer gibt. Bei manch einem Frühchen scheint alle Hoffnungverloren zu sein und plötzlich starten die kleinen mit neuem Elan voll durch und schaffen es bei uns zu bleiben. Unsere kleine kam nur 3 Wochen zu früh, genau den ersten Tag in der 37 Schwangerschaftswoche, also grade kein Frühchen mehr. Unsere Kleine Maus konnte aber zum Glück alles alleine und kam auch auf die normale Babystation. In der Schwangerschaft bestand jedoch der Verdacht, dass die Plazenta sich lösen würde und das Kind in der 24. Woche geholt werden sollte. Zum Glück bestätigte sich dieser Verdacht nicht, aber als meine Freundin mir die schlimmen Vermutungen des Arztes mitteilte, sass ich im ersten Moment vor einem riesigen Scherbenhaufen. Das einzige was sich bei meiner kleinen äußert, ist, dass sie grade im ersten Lebensmonat immer die Mutterliebe spüren wollte.
Sie hat nur eng auf die Brust meiner Freundin gekuschelt geschlafen, hat nur von ihr gegessen und getrunken. Da sie zu schwach war um aus der Brust zu trinken, hat sie die Flasche bekommen, was leider auch ein wenig gedauerthat, bis das klappte. Hedute ist sie 6 Monate. Das einzige was auffällig ist, ist das sie etwas kleiner wie andere Kinder für ihr Alter ist. Wir mussten also nach ihrer Geburt schon losziehen und Frühgeborenensachen kaufen, da alles ander viel zu groß war.
Ich wünsche allen Müttern und natürlich auch Vätern, die dies durchgestanden haben, es grade durchstehen oder auch in späteren Zeiten durchstehen werden viel Kraft und ich wünsche mir für euch, dass alles ein poitives Ende nimmt.
Freundliche Grüße, Hase84
@ Anca4Chrissy:
Du hast einen kleinen Jungen haben dürfen und aus Liebe eine mutige und respektvolle Entscheidung gefällt - für Deinen Sohn. Davor ziehe ich meinen Hut. Ich bin mir sicher, Dein Kleiner hat Deine Liebe gespürt und auch aus diesem Grund so lange gekämpft! Vielleicht wollte er Dir nur soviel Zeit geben, daß Du schließlich bereit bist, auch loszulassen...
Ich selber bin auch eine Frühchen-Mama, allerdings wurde mein Sohn erst in der 35. Schwangerschaftswoche geboren und wog bei der Geburt schon 2000g und war 42cm groß. Die ersten Tage mußte er noch im Inkubator liegen, später dann im Wärmebettchen. Für mich war die Entbindung (ein Not-Kaiserschnitt) ein Schock und ich hab einige Tage gebraucht, bis ich überhaupt begriffen hatte, daß ich Mama bin. Schließlich hatten wir ja noch gar nicht mit dem Kind gerechnet.
Aber es hat gar nicht lange gedauert, bis unser Prinz unsere Herzen erobert hatte und ich weiß noch wie heute, was für ein unbeschreibliches Gefühl es war, ihn das erste Mal halten zu dürfen.
Unser Sohn mußte noch 3 Wochen im Krankenhaus bleiben, bis er endlich 2500g erreicht hatte. Als wir ihn dann endlich nach Hause holen durften, bekam er plötzlich eine Lungenentzündung und das Hoffen und Bangen ging von vorne los. Unsere Gefühle fuhren damals Achterbahn.
Jetzt ist unser Großer ein gesunder kleiner Junge, dem man nicht mehr anmerkt, daß er einen solchen Start ins Leben hatte.
Durch unsere Erfahrungen weiß ich aber heute ansatzweise, was es bedeutet Frühcheneltern zu sein und ich habe großen Respekt vor den Eltern und bewundere diese kleinen zähen Kämpfer, die eigentlich aussehen, als wären sie zerbrechlich wie Porzellan.
LG claupau
Hallo Claupau,
danke für deinen Beitrag. Es hat mich sehr gefreut das dein Sohn es geschafft hat. Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute für die Zukunft.
Lieben Gruß Anca
Hallo !
Wir haben zwar noch keine eigenen Kinder aber ich habe mit dem Thema frühschen so einige erfahrungen sammeln müssen da es in meiner FAmilie und in meinem Umkreis dazu kam .
Eine Freundin hat ihren Sohn mit 520 gramm bekommen und er konnte nicht Atmen so hin er drei Monate am Inko oder wie das heisst , alles verlief soweit gut doch dann bekam er eine entzündung und wurde nach Köln gebracht in diese Spezial Kinderklinik die Entzündung wurde dort behandelt und er kam zurück nach Duisburg doch dann zwei Wochen vor seiner Entlassung verstarb er ... meine Freundin war total am ende und wir auch da Jim so sehr gekämpft hatte aber es hat nicht sein sollen .
Im Gegenteil dazu eine andere freundin bekam die kleine Svenja in der 26 sten Woche und sie hatte knapp 850 Gramm Svenja hat geatmet sie hat gekämpft und gewonnen sie ist seit 8 wochen zuhause und es geht ihr blendent ohne folgen für´s weiter leben ...
Als ich damals mit meine Zwillingen schwanger war, habe ich mich sehr ausführlich mit diesem Thema beschäftigt. Einfach, um vorbereitet zu sein, falls meine Mädels früher gekommen wären. Ich habe viele Bücher gelesen, und auch im Internet viel gelesen. Und manchmal musste ich wirklich weinen, weil mir die Kinder und Eltern so leid getan haben. Manche Kinder haben es geschafft, ohne Schäden, und manche sind dann auch gestorben. Ich war dann ziemlich froh, als meine Mädels in der 36. Woche geholt worden sind. Aber die Angst war immer da. Ich habe mich von Woche zu Woche gequält, und war froh, als ich in der 30. Woche war, das war für mich so eine magische Grenze.
Und ich finde es sehr mutig von Eltern, da noch Entscheidungen über das Leben der Kinder zu treffen, ich möchte niemals in so eine Lage kommen, um über das Leben meines Kindes zu entscheiden. Andererseits finde ich es weniger schlimm, ein Frühchen zu verlieren, als eine Fehlgeburt zu haben. Denn so hat man das Kind wenigstens mal kennen gelernt und lieben gelernt. Ich hatte mal eine Fehlgeburt in der 12. Woche, und ich hatte nichts von meinem Kind, ausser einem Ultraschallbild. Obwohl man auch glaube ich, über eine Fehlgeburt schneller hinweg kommt, als wenn das Kind erst noch gelebt hat und dann stirbt. Beides ist wohl gleich schlimm.
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