IBM Super-Computer spielt Jeopardy
Eine sehr interessante Nachricht, die ich heute aufgeschnappt habe und hier gerne mit euch teilen und diskutieren möchte: Der Computerpionier IBM hat bekanntgegeben, dass in den nächsten Tagen ein Super-Computer gegen menschliche Kontrahenten in dem Wissensquiz "Jeopardy!" im US-Fernsehen antreten wird. Dabei wird "Watson", so der Name des Super-Computers, nicht gegen normale Teilnehmer der Quizshow teilnehmen, sondern gegen die erfolgreichsten Kandidaten der Serie: Ken Jennings gewann das Quiz 75 Mal in Folge und Brad Rutter konnte insgesamt 3,25 Millionen US-Dollar bei "Jeopardy!" abstauben.
Besonders interessant ist der Wettbewerb, weil bei "Jeopardy!" ja keine Antworten auf Fragen erwartet werden, sondern der umgekehrte Weg verlangt wird: Auf Grund von Hinweisen bzw. Antwortsätzen muss "Watson" eine präzise Frage formulieren können - eine Aufgabe, an denen die Techniker und Programmierer von IBM vier Jahre lang zu knabbern hatten. Insgesamt verfügt "Watson" über 15 Terabyte (= 15.000 Gigabyte) an Wissensdatenbanken, jedoch keinen Internetanschluss.
Wie findet ihr dieses Duell Mensch gegen Maschine? Meint ihr, die Menschen sind den Maschinen in solchen Dingen noch überlegen? Wie denkt ihr, dass das Duell ausgeht? Was bedeutetet es für euch, wenn sich nun bei diesem "Jeopardy"-Match herausstellt, dass Computer inzwischen den Menschen ebenbürdig sind?
Ich persönlich glaube, dass diese Maschine die Fragen schon vorher weiß bzw. die richtigen Antworten einprogrammiert bekommen hat. Somit ist dann ja wohl klar wer gewinnt, denn eine Maschine kann und wird auch nie denken können, denn sie hat kein Gehirn und schon gar kein Allgemeinwissen, wie es ein Mensch besitzt.
Eine Maschine kann nur das was man ihr einprogrammiert. Desweiteren halte ich von solchen Vergleichen nicht viel, denn Maschinen haben zwar bereits in vielen Arbeitsbrachen die Menschen ersetzt, können allerdings bei weitem noch nicht alles was ein Mensch beherrscht. Menschen sind ganz anders als Maschinen. Man kann ihnen zwar sehr viel Intelligenz verpassen, allerdings nicht mehr wie ein Mensch an Wissen besitzt, denn diese programmieren die Maschinen ja schließlich.
Computer und Mensch sind noch lange nicht ebenbürtig, das wird sich dann schlagartig ändern, wenn ein Computer selbst in der Lage ist sich neu zu erschaffen beziehungsweise sich weiter zu entwickeln.
Ich finde es sehr komisch, dass Mensch gegen Maschine so interessant zu sein scheint. Dies wird primär auf die Möglichkeit zurückzuführen sein, dass der Computer wirklich gewinnen kann. Moderne Sprachanalysen und all dieser Dinge kann man die Leichtigkeit dieses Wagnisses einfach entnehmen. Alles was die lieben Informatiker zu tun haben ist, die Sprache und die Wissensströme so weit einzuprogrammieren, dass sie ähnlich Antworten würden, wie der Computer. Allerdings sehe ich darin schon das Problem, denn ein Informatiker von dem Karat wird das sicher nicht können - gut dass es Linguisten gibt, die ihnen sicher tatkräftig zur Seite stehen werden, die Maschinen dem Menschen überlegen zu machen.
Für Fragen, die Gefühle beinhalten wird es allerdings selbst für jene sehr schwierig, da sie durch ihr Sein als einfacher Mensch, auch diese nicht vollständig zu Beschreiben wissen, was uns immer der Maschine überlegen machen wird. Wenn man es sich mal überlegt, ist das nur so, weil wir nicht so schlau sind, wie es nötig wäre.
Alles ist gut solange Asimov's Gesetze mit implementiert werden .
Ich glaube mein lieber Vorredner unterschätzt die Möglichkeiten der heutigen Zeit. So ist es Beispielweise bei Wer wird Millionär immer eine Möglichkeit über die Fragestellung an sich nachzudenken, um an seine Lösung zu kommen.
Für den Fall ist es nur eine Frage der Anzahl einprogrammierten Möglichkeiten, bei verschieden verwendeter Sprache, um auf die Lösung kommen zu können. Durch dieses Verfahren wird so etwas wie Intelligenz imitiert. Wird im übrigen KI genannt. Das Verfahren einer Maschine bei unbekannten Umständen anhand bestimmter Indikatoren.
Ich glaube wirklich, dass es keine Antworten in dem Toaster und nichts anderes ist jeder Computer (0:1), sondern das er einprogrammiert bekommt, wie er auf verschiedene Fragestellungen einzugehen hat. Sicher hat er damit kein Allgemeinwissen, allerdings hat er genau so die Chance dort zu gewinnen, wie ein ungebildeter aber durchaus intelligenter Mensch.
Für uns bleibt abzuwarten und im Übrigen wird uns das Beispiel zeigen, wie weit unsere Informatiker schon sind.
So, inzwischen ist die erste von drei Runden bei dem Duell gespielt und "Watson" liegt mit 5000 Dollar gleichauf mit einem der Kandidaten. Der andere menschliche Kandidat liegt mit 2000 Euro hinter den anderen. Zumindest nach der ersten Sendung scheint "Watson" schon ebenbürtig, was ich sehr interessant finde!
Laut seinen Programmierern, die nach der Sendung einen Kommentar zur Leistung von "Watson" abgaben, hat der Super-Rechner ganz gute Karten, hat jedoch Verständnisprobleme bei ironischen Hinweisen - beinahe wie ein Mensch
Ich habe dazu erst vor ein paar Tagen eine Dokumentation des History Channels gesehen und fand diese Sache sehr interessant. Darin ist sehr gut hervorgegangen, dass Watson die Antworten nicht im Vorhinein bekannt sind. Tatsächlich war am Anfang der Entwicklungsphase die Erfolgsrate sogar unter 25%, während die besten menschlichen Jeopardy Spieler über 90% richtige Antworten erreichen.
Obwohl es sich bei Watson um keine wirkliche Künstliche Intelligenz (AI) im Sinne von bekannten Science-Fiction Geschichten handelt, lernt das Programm bis zu einem gewissen Grad aber selbst. Das Wissen stammt von herkömmlichen Lexika, Enzyklopädien und anderen Wissensdatenbanken - dazu zählt übrigens auch die Wikipedia.
Ohne Watson wäre all dieses Wissen aber nur unorganisierter Text. Was das Programm wirklich ausmacht ist die Art und Weise, wie relevante Suchbegriffe von den vernachlässigbaren Worten gefiltert werden und die anschließende Suche nach potenziellen Antworten. Damit ist auch schon die eigentliche Funktion von Watson erklärt: das Programm sucht nach allen Worten im Hinweis und erstellt damit eine zwischenzeitliche Auflistung von möglichen Antworten. Danach macht sich Watson auf den schwierigen Weg, um diese Liste korrekt zu werten und nach der Wahrscheinlichkeit der korrekten Antwort zu sortieren.
Exakt an diesem Punkt versagt die herkömmliche Datenbanksuche, weil die "Sprache" des Computers nur Nullen und Einsen sind und nicht das gesprochene Englisch. Watson musste dies erst beigebracht werden und dazu wurden unter anderem auch viele Jeopardy-Fragen inklusive der korrekten Antworten aus früheren Sendungen verwendet. Schließlich hat sich diese Lernphase - beziehunsweise die Erstellung von tausende Algorithmen, welche gleichzeitig verwendet werden, um die Wahrscheinlichkeiten der potenziellen Antworten zu werten - als so schwierig und umfangreich erwiesen, dass 15 Entwickler etwa 5 Jahre benötigt haben, um Watson Jeopardy-reif zu machen.
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