Lebensmittel, die die Eisenwerte senken?
Es gibt ja bestimmte Lebensmittel, die beispielsweise die Cholesterinwerte senken und es ist ja auch bekannt, mit welchen Lebensmittel man seine Eisenwerte steigern kann. Aber gibt es auch Lebensmittel, mit denen man seine Eisenwerte senken kann oder aber die Eisenaufnahme reduzieren kann?
Ich habe nämlich zu hohe Eisenwerte. Dabei esse ich gar nicht eisenreich, die üblichen Verdächtigen fallen schon mal weg, da ich seit Jahren kein Fleisch gegessen habe und auch so etwas wie Spinat esse ich nicht sonderlich häufig (vielleicht einmal im Monat). Und da mein Termin beim Internisten noch etwas hin ist (ich konnte noch keinen ausmachen, da ich ein Praktikum machen werde und die genauen Zeiten noch nicht weiß), wollte ich erst mal so etwas versuchen.
Ich habe das umgekehrte Problem, und zwar sind meine Eisenwerte zu niedrig. Dabei esse ich relativ viel Fleisch. Deswegen habe ich vor einiger Zeit im Internet ein wenig über Eisenmangel recherchiert. Dabei habe ich herausgefunden, dass eisweißhaltige Produkte die Eisenaufnahme hemmen. Du solltest also zu Milch, Käse, Joghurt usw. greifen. Dies tust du am besten dann, wenn du auch gerade etwas eisenhaltiges isst, damit dein Körper wenig von dem Eisen aufnimmt. Versuch einfach, jede Hauptmahlzeit mit Milchprodukten zu kombinieren.
Der Körper baut Eisen sehr schnell ab, während es lange dauert, es wieder aufzubauen. Deswegen leiden Frauen häufiger unter Eisenmangel, weil sie während der Periode Blut und damit auch Eisen verlieren. Das hat mir mein Hausarzt erzählt, als ich meinte, ich wolle Blut spenden gehen. Er hat mir daher davon abgeraten, weil ich ja ohnehin schon Eisenmangel habe. Aus dem Grund könntest du es tatsächlich mal mit Blut spenden versuchen. Damit würdest du sogar dir und anderen etwas gutes tun.
In der Schwangerschaft sinkt der Eisengehalt im Blut naturbedingt ab. Deshalb findet man gerade auf Webseiten und in Büchern für Schwangere zahlreiche Tipps, was man tun oder lassen sollte um den Eisenspiegeln nicht noch mehr zu senken. Wenn Du einfach genau das Gegenteil von dem machst, was schwangeren Frauen empfohlen wird, könnte Dir das was bringen.
Schwarzer Tee und Kaffee hemmen wegen der enthaltenen Gerbstoffe die Eisenaufnahme aus Nahrungsmitteln. Also solltest du zu einigen eisenhaltigen Lebensmitteln immer in Tässchen Schwarztee oder Kaffee trinken. Mit entkoffeinierten Produkten sollte es auch klappen. Schwangeren wird empfohlen zu jeder Mahlzeit Vitamin C zufuführen, weil dann das Eisen aus der Nahrung besser resorbiert wird. Das kann man erreichen, wenn man Fruchtsäfte und Obst zu den Mahlzeiten genießt. Du solltest im Umkehrschluss den Fruchtsaft oder das Obst lieber ein bis zwei Stunden nach der eisenhaltigen Mahlzeit essen, wenn Du weniger Eisen aufnehmen willst.
Spinat hat gar nicht so viel Eisen enthalten, wie man immer meint. Eisenreich sind vor allem dunkle Fleischsorten, Blutwurst, Innereien, Leberwurst, Hülsenfrüchte, Hirseprodukte und Haferflocken. Wenn Du solche Lebensmittel nicht so oft verzehrst, kannst Du auch die Eisenaufnahme drosseln. Allerdings wäre ich an deiner Stelle hier sehr vorsichtig! Wenn man seine Ernährung krankheitsbedingt so drastisch umstellen muss, sollte man sich auf jeden Fall von Ernährungsfachleuten beraten lassen, damit man keine Mangelerscheinungen erleidet.
Für verdächtig würde ich auch alle angereicherten Nahrungsmittel erachten. Gerade in Cornflakes, Säften und anderen Convenienceprodukten ist oft Eisen angereichert und zwar in weit höheren Dosen, als in naturbelassenen Nahrungsmitteln. Das muss allerdings auf der Packung genau deklariert werden. Hier bringt es dir sicher was, das Kleingedruckte genau zu lesen. Außerdem solltest Du bei Multivitaminpräparaten vorsichtig die Inhaltsstoffe unter die Lupe nehmen, weil in solchen Produkten oft auch Eisen beigegeben wir. Falls Du so etwas einnimmst, ist das recht einfach hier schnell Abhilfe zu schaffen.
Ein zusätzliches Anämie-Risiko bekommst du, wenn du viel Sport treibst. Der Körper verbraucht. durch den erhöhten Sauerstoffbedarf mehr Eisen. Wenn du also viel Sport treiben würdest, könnte deine Eisenreserve völlig abgebaut werden, wenn du zum Beispiel vier Wochen täglich Ärobic machen würdest. Also aktiv im Sport sein, bedeutet Eisen-Verlust.
Wenn du weniger Eisen im Blut haben willst, dann musst du das Gegenteil von dem tun was du tust wenn du mehr Eisen im Blut haben willst. Also: Meide Fleisch und Hülsenfrüchte dann sollte dein Eisenwert eigentlich sinken. Und trink viel Wasser, dass schwemmt Mineralien ja aus dem Körper.
@Cappuccino: Bist du dir sicher, dass man überhaupt Blut spenden darf, wenn man zu viel oder zu wenig Eisen hat? Du sprichst doch von Vollblut, oder? Zumindest beim Blutplasma-Spenden weiß ich, dass man da bei uns im Ort wieder nach Hause geschickt wird, wenn die Eisenwerte zu hoch oder zu niedrig sind.
Ich bin zwar nicht Cappucino, antworte aber trotzdem mal zum Thema Blutspenden. So weit ich weiß, nehmen die bei Blutspenden lieber Spender, die einen hohen Bluteisenwert haben, als Spender mit niedrigem Bluteisenwert. Der Empfänger der Spende empfängt ja mit so einer Spende dann auch das super gut verwertbare Eisen und ihm wird das Bilden von neuem eigenen roten Blutkörperchen damit erleichtert. Allerdings würde ich sagen gilt das nur, wenn man ansonsten keine über das Blut übertragbaren Krankheiten hat, die vielleicht den erhöhten Eisenspiegel verursacht haben.
Da bei den Blutspendezentren immer auch medizinisches Personal anwesend sein muss, würde ich einfach dort mal anrufen und denen meinen Fall schildern. Die können einem nämlich am ehesten sagen, wie sie in so einem Fall entscheiden. Außerdem gibt es zwei Eisenwerte, die erhöht sein können. Das eine ist das im Blut gelöste Eisen, das da in Form roter Blutkörperchen herumschwimmt. Das andere ist das Speichereisen, das meines Wissens nicht mit einer Blutspende weiter gegeben wird. Da kann ich mich aber auch irren, weil ich kein Arzt bin. Auf jeden Fall wurde mir mal erklärt, dass es durchaus auch aus medizinischer Sicht interessant ist, welcher Eisenwert erhöht ist.
Bei uns im Plasmaspendezentrum meckern die Ärzte nur, wenn man einen zu niedrigen Bluteisenwert hat. Bei der Plasmaspende hat man ja kaum Eisenverluste, da die roten Blutkörperchen wieder in den Körper gepumpt werden. Da bei einer Vollblutspende ja auch reichlich rote Blutkörperchen abgezapft werden, sollte das aus medizinischer Sicht durchaus einen Unterschied machen, welche Blutbestandteile man spendet. Noch so am Rande ein Tipp zum Thema Plasmaspende und Eisenwerte: Bei uns im Plasmazentrum haben die immer solche Infomaterialien vorrätig, welche Lebensmittel besonders eisenreich sind. Lass Dir mal so einen Infozettel geben, damit kannst Du Dich fundiert informieren!
Soweit ich weiß, ist der Eisenwert relativ egal bei der Blutspende. Das Blut wird ja auch erst analysiert nachdem es schon abgezapft ist. Das Einzige was vorher getestet wird ist der Hämoglobin-Wert. Hämoglobin ungleich Eisen Man braucht einen gewissen Mindestwert an Hämoglobin um spenden zu dürfen, da der Körper dann unter Umständen mit Sauerstoff unterversorgt wäre. Und wenn man einen zu hohen Hämoglobin - Wert hat darf man auch nicht spenden. Ist aber wohl relativ schwierig darübr zu kommen ohne EPO oder anderes Doping. Der Wert liegt bei 18 - bei der Bundeswehr wo wir alle Blut gespendet haben, hat es Keiner geschafft über 17 zu kommen, also zu hoch ist hier wohl wirklich sehr schwer.
Extreme Werte einzelner Mineralien dürften eigentlich nicht zum Ausschluss als Spender führen. Viele Leute haben auch viel zuviel Natrium (vom Salz) und viel zu wenig Iod (Im Schnitt nehmen wir Deutschen nur die Hälfte unseres täglichen Iodbedarfs zu uns) im Blut, trotzdem braucht und nimmt man deren Blut.
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