Wie ist euer Bild beim Schafe zählen?

Hallo!
„Schafe zählen“ zum Einschlafen ist wahrscheinlich jedem ein Begriff. Bei mir funktioniert diese Methode leider nicht sehr gut. Ich höre nach zehn Schafen meist schon auf, schalte den Fernseher ein und schlafe besser dabei ein. Ich denke aber, jeder Mensch hat eine anderes Bild vor Augen wenn er Schafe zählt. Ich stelle mir die Schafe immer vor, wie sie über ein braunes Gatter hüpfen. Im Hintergrund befindet sich in meinen Gedanken ein großer roter Bauernhof, in den die Schafe dann laufen. Die Schafe befinden sich auf einer saftig grünen Wiese und der Himmel ist strahlend blau. Wie sieht euer Bild aus?

Ich zähle auch Schafe, wenn ich nicht einschlafen kann. Bei mir ergeben sich immer unterschiedliche Bilder, je nachdem wie ich gerade denke. Manchmal stehen diese Schafe haufenweise auf einer grünen, weiten Wiese. Manchmal stehen die Schafe auf der Straße alle in einer Reihe, bei mir gibt es da sehr sehr viele verschiedene Möglichkeiten, wobei das bei mir eher so ist, dass diese grüne Wiese nicht oft vorkommt. Ich habe festgestellt, dass ich durch seltsame Dinge besser einschlafen kann.

Das ist schwer nachzuvollziehen, aber ich kann tatsächlich besser einschlafen, wenn ich Schafe in einer seltsamen Anordnung zähle, als beispielsweise, wenn sie auf einer grünen Wiese stehen. Manchmal zähle ich auch Schafe, wenn sie übereinander stehen. Es gibt da wie gesagt die seltsamsten Gedanken bei mir, was mir jedoch beim Einschlafen immer sehr gut hilft und bisher geholfen hat. Vielleicht probiert ihr es auch mal aus, ob es bei euch klappt.

Ich habe als Kind immer Schäfchen gezählt, allerdings eher weniger weil es bei mir so eine erfolgreiche Methode gewesen ist um einzuschlafen, sondern vielmehr weil mir über das Fernsehen und natürlich auch über Bücher immer suggeriert worden ist, dass man eben genau dies macht, wenn man nicht einschlafen kann.

Damals habe ich dann einfach nur Schäfchen gesehen. Es waren weiße Schäfchen und ab und an lief auch mal ein braunes Schaf durch meine Gedanken. Ich habe sie manchmal in meinen Gedanken über einen Zaun springen lassen, aber meistens habe ich sie einfach an mir vorbeilaufen lassen und sie dabei gezählt, wie sie mir durch die Gedanken hindurch liefen, manchmal in Reih und Glied, aber häufig auch wild durcheinander.

Ich benutze diese Technik nicht regelmäßig und ich denke auch nicht, dass sie bei mir besonders hilfreich wäre. Und vielleicht sehe ich deshalb auch keine besonders ausgeprägten Szenarien mit Bauernhöfen und glücklich grasenden Schäfchen in meinen Gedanken.

Na ja, ich kann nun nicht von mir behaupten, dass ich sonderlich oft Schafe zähle. Eigentlich mache ich das sogar überhaupt nicht. Als Kind habe ich es hin und wieder mal ausprobiert, schneller eingeschlafen bin ich dadurch aber auch nicht, es hat mich höchstens davon abgelenkt, dass es dunkel und leise war. Ich hatte zwar nie wirklich Angst im Dunkeln, aber wenn dazu dann auch noch totenstill war, weil meine Eltern auch schon im Bett waren und draußen gerade weit und breit kein Auto vorbeifuhr, dann konnte schon mal ein komisches Gefühl aufkommen. Dagegen hat das Schäfchen zählen dann ganz gut geholfen.

Meine Schafe waren meistens nicht nur weiß, sondern hatten eigentlich alle möglichen Farben. Manche waren auch ganz bunt gemustert. Meistens sind sie über einen Zaun gesprungen, der auf einer grünen Wiese stand. Das war alles, detaillierter habe ich mich den Hintergrund nicht vorgestellt, der Himmel war zum Beispiel nie sichtbar.

Das ist doch mal interessant. Ich habe früher etwas im Fernsehen gesehen, wo Schafe gezählt wurden. Dort sind diese in einem großen Bogen über einen Zaun gesprungen und immer wenn eins gerade darüber gesprungen ist, wurde es gezählt. Das hat sich damals bei mir in den Kopf so eingebrannt und heute, auch wenn es nur sehr selten vorkommt, zähle ich die Schafe immer noch so, wenn ich nicht einschlafen kann.