Beim Abitur spicken
JeanSmith hat geschrieben:Da ich mein Abitur erst 2009 gemacht habe, denke ich werden mir die Lehrer da keine Lügen aufgetischt haben, oder? Hätte man mehr als 4 Unterkurse ( 3 - 1 Punkt) innerhalb von Stufe 12 bis 13 gehabt, dann wäre man erst gar nicht zugelassen worden. Null Punkte, also entsprechend eine 6 waren gar nicht in dieser Zeit erlaubt. Die hätte man auch nicht ausgleichen können. Warum sollten im schriftlichen Abitur 0 Punkte auf einmal Okay sein. 0 Punkte sind nun mal "nicht bestanden". Meines Wissens nach kann man diese auch nicht mehr ausgleichen. Käme mir auch merkwürdig vor, wenn es gehen würde.
Zunächst einmal bist du nicht der einzige der bereits das Abitur gemacht und daher auch Ahnung von den zu erbringenden Prüfungsleistungen hat. Zum anderen vergleichst du wieder Äpfel mit Birnen. Es geht hier um die schriftliche Abiturprüfung und eben nicht um das Erbringen von Leistungen in den Unterkursen beziehungsweise in den Nebenfächern. Wie du schon richtig gesagt hast, darf man dort nur eine gewisse Anzahl von Kursen haben, die die genannte Punktzahl unterschreitet. Hier hast du vollkommen Recht und hier haben dir deine Lehrer auch alles richtig erklärt.
Jedoch ist es doch bei der schriftlichen Prüfung so, dass du eben "nur" eine Gesamtpunktzahl erreichen musst, die unter anderem noch aus den Noten aus den jeweiligen Fächern berechnet werden. Dort gibt es zum einen einmal die Voraussetzung, dass du, soweit ich mich jetzt nicht irre, zwei mal 25 Punkte in je einem Fach erreichen musst und insgesamt 100 Punkte erreicht haben muss. Dabei wird ja auch die Leistung aus der schriftlichen Prüfung vierfach gerechnet. Ich denke, dass dir aber die Berechnung nicht neu ist und du das schon weißt. Jedoch kannst du ja einfach nachrechnen, dass es durchaus möglich, dass man eine schriftliche Prüfung komplett mit null Punkten abschließt und die zu erbringende Punktzahl dennoch schaffen kann.
Das heißt aber natürlich auch wieder, dass du in der schriftlichen Abiturprüfung im Prinzip gar nicht durchfallen kannst, da es ja im Endeffekt lediglich darum geht Punkte zu sammeln, sodass du eben am Ende genügend Punkte erreicht hast. Es wäre ja auch nicht gerade gut, wenn du wirklich einmal einen sehr schlechten Tag haben würdest, wegen was auch immer, eine schriftliche Prüfung verhauen würdest und dann gleich das ganze Abitur vergessen könntest. Bei einem Grundkurs kannst ja eine schlechte Leistung im Laufe des Jahres noch ausgleichen und die Unterbelegung noch abwenden, bei der schriftlichen Prüfung wäre dies ja nicht möglich und ist auch nicht zwingend erforderlich um das Abitur letzten Endes noch zu bestehen.
Es kommt immer darauf an wie man es macht. Ich persönlich habe immer sehr gerne und oft Spickzettel geschrieben, die Betonung liegt auf schreiben, denn diese Zettel mussten ja recht klein sein und so musste man sich konzentrieren beim Schreiben. Und wenn der Zettel dann fertig war hatte man das, was auf dem Spickzettel stand, auch schon gelernt und der Zettel war dann eigentlich gar nicht mehr notwendig.
Ich muss auch zugeben dass ich beim Abitur auch für ein Fach einige Formeln im Taschenrechner gespeichert hatte. Aber es wurde sowieso so streng kontrolliert dass ich gar nicht dazu kam es zu verwenden. Habe das Abitur zum Glück trotzdem geschafft. Damals dachte ich mir noch nicht wirklich so viel dabei, doch heute, aus der Erwachsenen Sicht, denke ich schon das es ziemlich riskant ist und jetzt würde ich es nicht mehr tun.
Tja spicken in der Abiturprüfung ist so eine Sache. Erstens ist es kein Problem die Abiturprüfung auch ohne Spicken zu bestehen (bei uns haben nur zwei Leute in die Nachprüfung gemusst und dann auch bestanden), zum Anderem kann das Spicken aber unter Umständen genau dazu führen, dass man nicht besteht.
Andererseits ist es aber auch kein Problem in der Abiturprüfung zu schummeln ohne das es auffällt. Spickzettel in die Hosentasche und dann ab aufs Klo, dann dürfte das Risiko erwischt zu werden gegen Null gehen. Allerdings dürfte es auch ziemlich schwierig werden genau die richtigen Informationen auf den Spickzettel zu schreiben (wenn man ja schon wüsste was man braucht, könnte man es auch einfach lernen), da die Abiturprüfung in den meisten Fächern (außer in Chemie scheinbar^^) eigentlich nur Grundlagenwissen und die Fähigkeit zur logischen Schlussfolgerung benötigt. Naja und die Fachbegriffe sollte man kennen
BrilleWilli hat geschrieben:JeanSmith hat geschrieben:Ich weiß übrigens, dass wenn man auch nur in einer der Prüfungen 0 Punkte schreibt, man es mit dem Abitur vergessen kann. Null Punkte bedeuten halt "nicht bestanden"...
Dann verfügst aber schlicht und ergreifend über falsches Wissen, denn deine Aussage ist einfach falsch. Ich habe gerade noch einmal schnell Google bedient und wurde in meiner Vermutung mehrfach bestätigt. Es ist so, dass man durchaus in der schriftlichen Prüfung null Punkte schreiben darf und dennoch das Abitur schaffen kann. Zum Erreichen des Abiturs benötigst du einfach nur eine gewisse Anzahl von Punkten. Diese können aber auch erreicht werden, wenn man eine schriftliche Prüfung völlig daneben setzt und dort eben einmal null Punkte hat.
Zu meiner Zeit war es dann auch so, dass man, wenn man mehr wie vier Punkte von seiner Anmeldepunktzahl entfernt war, automatisch in die mündliche Prüfung musste, um zu sehen, ob es wirklich nur ein Ausrutscher war. Da bedeuteten null Punkte keinesfalls das Nichtbestehen des Abiturs.
Ich selber wäre viel zu feige gewesen, um im Abitur einen Spickzettel zu verwenden. Ich halte das Risiko, dort erwischt zu werden, wie man abspickt in einer solchen Prüfung als besonders hoch, da die Lehrer extra angehalten werden, ganz genau zu schauen, ob jemand betrügt. So hat zum Beispiel unser Lehrer damals in Mathematik beinahe den Boden des Ganges durchgelaufen, weil er ständig in Bewegung war und keineinziges Mal vorne am Pult gesessen ist. Da wäre ein Spicken überhaupt nie möglich gewesen.
Hmmm, also als ich vor einigen Jahren mein Abitur geschrieben hab, hatte man schon die Möglichkeit kurz einen Blick auf den Spickzettel zu werfen - natürlich alles rein hypothetisch. Natürlich vielleicht nicht unbedingt in dem Raum, in dem man schreibt. Man sollte dann die Toilette aufsuchen oder ähnliches. Da hat zwar damals eine Aufsicht davor gesessen, es war allerdings nicht so, dass diese einen irgendwie durchsuchen oder mit aufs stille Örtchen folgen würde. Natürlich kann man sich da dann nicht eine halbe Stunde lang aufhalten oder ständig den Raum verlassen. Gelegenheit sollte man aber im Großen und Ganzen schon haben. Natürlich dann nicht in dem Maße, dass man überhaupt nichts lernt und sich nur auf seine Spickzettel verlässt. Aber ein kleiner Blick zur Rückversicherung und Beruhigung der eigenen Nerven ist schon drin.
Mal ganz davon abgesehen, dass Spickzettel schreiben durchaus sinnvoll ist, auch wenn man sie nicht benutzt, da man den Kram einfach beim Aufschreiben lernt. Und so schwer ist die Abiturprüfung auch nicht bzw. war sie bei uns zumindest nicht. Also nicht zu viele Gedanken machen, wird schon gut gehen.
Ich würde generell nicht spicken, weil ich Angst hätte erwischt zu werden und mir dadurch die Note kaputt zu machen. Auch bei ganz normalen Klausuren würde ich nicht spicken. Denn wenn ich spicke, bekommme ich eine sechs und ohne spicken schaffe ich sicher noch eine fünf wenn ich so gut wie nichts kann. Eine fünf ist zwar nicht toll, aber besser als eine sechs. Vielleicht bin ich aber auch einfach nur zu ängstlich und sehe es zu eng.
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