Fotobücher gleich doppelt gestalten?
Wie wohl viele andere Eltern auch, mache ich von meinem Sohn natürlich auch sehr viele Fotos. Mit den Fotos mache ich auch immer wieder ein Fotoalbum, damit sie nicht nur in irgend einer Datei gelagert werden. Dieses Fotoalbum sehe ich mir auch immer wieder gerne an, weil es doch eine total liebe Erinnerung ist und ich immer wieder nur staune, wie schnell doch die Zeit vergeht!
Nun habe ich mich unlängst gefragt, wie es mit den Fotoalben in Zukunft aussehen wird. Meine Eltern haben natürlich auch Fotoalben von uns gemacht. Als wir dann etwas älter wurden, wollte aber jeder von uns natürlich auch Babyfotos für sich selber haben. Es waren aber eben eigentlich fast alle in Alben eingeordnet. Da das meine Eltern noch mit Fotoecken gemacht haben, haben meine Geschwister und ich dann ein paar Fotos herausnehmen dürfen.
So haben wir selber auch ein paar Babyfotos von uns selber. Aber ich finde es natürlich auch sehr schade, dass wir das gemacht haben. Natürlich freue ich mich riesig über die Babyfotos von mir und ich habe sie auch ganz sorgsam in ein Album für mich eingeklebt. Aber trotzdem hat meine Mama ihr Album ja auch ganz liebevoll gestaltet und es muss ihr sicher schwer gefallen sein, Fotos "herzugeben". Die Negative waren aber nicht mehr wirklich auffindbar und sie wollte uns eben auch den Gefallen machen, dass wir auch Babyfotos von uns haben.
Sollte man demnach eigentlich auch gleich für die Kinder für später ein Fotoalbum machen? Die Fotoalben die ich derzeit gestalte haben für mich eine riesengroße Bedeutung. Ich kann die später denke ich nicht so einfach zur Gänze meinem Sohn überlassen. Ich glaube ich werde sie mir immer wieder durchblättern. Ich mache das allgemein gerne auch mit den Alben aus meiner eigenen Kindheit. Sie stehen also wirklich nie nur so herum.
Wie sieht es da bei euch aus? Wie haben das eure Eltern gemacht? Bleiben die Babyalben bis zum Versterben der Eltern bei den Eltern und wenn man sich seine eigenen Kinderfotos ansehen möchte, dann muss man sie eben bei den Eltern besichtigen? Haben eure Eltern für euch gleich von Anfang an ein eigenes Album gemacht und es euch später dann einmal geschenkt?
Heutzutage ist es denke ich auch nicht mehr so sehr das Problem wie früher, da ich alle Babyfotos ja auch digital habe und so kann man sie natürlich jederzeit nachbestellen oder sich eben zumindest im Computer ansehen. Natürlich sind auch alle Bilder schön nach Datum geordnet, aber trotzdem habe ich eben mit den Alben ein "best of" gemacht und sind natürlich auch mit Text versehen und so weiter.
Solche Alben aber doppelt zu machen, nur damit später auch mein Sohn für sich selber so ein Album haben kann, halte ich aber auch für etwas übertrieben. Ich bin froh, wenn ich eine einfache Ausführung mache. Oder reicht es Kindern später, wenn sie eben zumindest digital ihre Fotos haben und wenn ich einmal verstorben bin, bekommt er ja auch die Fotoalben.
Als ich ausgezogen bin bei meinen Eltern habe ich mein Fotoalbum mit den Babyfotos mitbekommen. Es steht jetzt bei mir im Schrank und wird bei Familienfeiern gern einmal raus geholt und voller Freude betrachtet. Meine Mutter hat aus dem Album keine Fotos heraus genommen es ist komplett bei mir. Sie selbst hat die Fotos behalten die nicht in das Album gepasst haben oder einfach doppelt waren.
Heutzutage würde ich aufgrund des digitalen Zeitalters wirklich nur die Fotos drucken die in ein Album sollen. Ich würde auch nicht zwei Alben anfertigen. Es ist besser wenn man dann die digitalen Fotos ordentlich ablegt und auch gleich benennt und katalogisiert. Die Kinder können dann jederzeit drauf zugreifen und bei Bedarf die Fotos ausdrucken die sie gerade brauchen.
Ja wenn man denn sonst keine Probleme hat. Will sagen, das ist aber ein ganz schönes Luxusproblem. Im Prinzip finde ich die Idee gar nicht schlecht, dass man extra für sein Kind die Erinnerungen der Kinderjahre in einem Fotobuch festhält. Für mich wäre aber die Frage, zu welchem Zeitpunkt im Leben man dem Kind dann dieses Album zukommen lässt? Eine schöne Gelegenheit fände ich, wenn das zum Zeitpunkt des Verlassens des Elternhauses der Fall wäre. Quasi als Erinnerung, damit es nie vergisst, wo es herkommt. Ach, ist das nicht traurig jetzt?
Gleichzeitig möchte ich aber alle Eltern eindringlich warnen. Niemand außer den Eltern selbst, interessiert sich für Fotobücher mit 698 Bildern der ersten 3 Lebensjahre des Wonneproppens, gefolgt von einem Album mit 460 Bildern der Kindergartenzeit, gefolgt von - du verstehst. Kind von links, von rechts, von oben, von unten, mit grünem Tuch, beim Popeln, gebückt, weinend - kein Mensch will das in so einer Massierung sehen, wie es Eltern so oft vormachen. Seitdem es Digitalkameras gibt, was mussten wir uns schon für grausame Filmdokumente über den Alltag der Kinder anschauen, mit tausenden von gleichen, schlecht gemachten Fotos wurden wir gequält, egal, Hauptsache das Balg ist 'irgendwie' auf dem Bild und sei es nur die Nase.
Es interessiert uns Kinderlose nicht und wir finden eure Kinder auch nicht süß oder hübsch. Und eure Kinder interessiert so eine Masse an Bild- und Tondokumenten auch nicht. Deshalb würde ich ganz gezielt nur ganz wenige Bilder zunächst mal nur sammeln, wenn sich da in etwa 10 Jahern vielleicht 100 bis 200 Bilder finden, dann sollte das für so ein Erinnerungsalbum der ersten 10 Jahre vollkommen ausreichend sein. Das gesamte Bildwerk erbt das Kind ja später. Dabei sollte man sich aber gut überlegen, in welchem Dateiformat man das alles sichert. RAW-Formate wären sicherlich den *.jpg vorzuziehen. Ständige Sicherungsarbeiten auf immer neuen Datenträgern ist dabei natürlich Pflicht. Das ist natürlich auch riskant, Papier ist geduldiger.
Ich sehe aber eine ganz andere 'Gefahr'. Der Umgang mit Bildern hat sich ja schon in den letzten 10-20 Jahren gewaltig geändert. Längst haben die nicht mehr so einen Stellenwert, wie früher, es gibt einfach zuviel davon und ein Zuviel ist immer verbunden mit einer Entwertung. Es könnte also sein, dass die Wahrnehmung in 30 Jahren eine ganz andere ist und sich niemand mehr für die alten Schinken interessiert. Für eine 'Masse Schinken" schonmal gar nicht - also auch aus dieser Sicht: sehr genau auswählen.
@ToniGard: Vielleicht ist das für dich selber so. Allgemein kann man das aber sicher nicht sagen. Ich habe zwei Geschwister, eine Schwester und einen Bruder. Wir alle drei haben uns um diese Fotos regelrecht gerissen. Auch mein Bruder, falls du nun der Meinung sein solltest, dass das eine typische Fraueneigenschaft sein sollte. Wir alle drei waren und sind ganz gierig auf die Fotos und obwohl meine Eltern für die damalige Zeit wirklich viel fotografiert haben, konnten es für uns nicht genügend Fotos sein.
Meine Eltern haben auch total viele Kinderfilme von uns gedreht! Wir machen jetzt noch eigene Familienabende wo es ausschließlich darum geht uns diese Filme anzusehen. Bei dieser Gelegenheit sehen wir uns dann auch oft Fotoalben an. Und wenn du nun glaubst, dass uns unsere Eltern aus sentimentalen Gründen dazu mehr oder weniger "zwingen", dann täuscht du dich noch viel mehr! Meine Geschwister und ich sind da dahinter und wollen das! Wir müssen unseren Papa sogar immer ein wenig dazu überreden, weil die Filme noch auf so einem Video 8 oder so sind und es ziemlich mühsam ist, die ganzen Geräte da extra dafür aufzustellen.
Meine Eltern haben aber einmal den Beamer die ganzen Filme und so weiter extra zu meiner Schwester mit nach Tirol genommen, damit wir sie dort sehen können. In der Pubertät hätte es uns noch eher weniger interessiert, aber seitdem meine Geschwister und ich selber Kinder haben, legen wir total viel Wert darauf. Wir wollen diese Filme auch verdreifachen und eben irgendwie kopieren, weil wir sie alle gerne als Erinnerung hätten.
Und ich kenne solche Abende auch von einigen Freunden von mir. Die machen das mit ihrer Familie auch total gerne und die Kinderfotos von ihnen hüten sie oft auch wie einen großen Schatz. Diese Fotoalben sind auch nicht für Bekannte oder Freunde gedacht. Die sind daran sicher nicht so großartig interessiert, aber die eigene Familie findet das in der Regel schon nett. Wenn das bei dir nicht so sein sollte, finde ich das sehr schade und vielleicht erinnerst du dich einfach nicht gerne an deine eigene Kindheit zurück?
Bei uns ist es auch so, das mein Vater früher sehr viele Fotoalben gemacht hat, in die die Fotos mit Fotoklebern (also nicht nur mit Fotoecken, wo man die Fotos relativ einfach wieder herausnehmen kann) eingeklebt wurden. Er hat die Bilder dann auch immer noch einzeln beschriftet und andere Dinge und Zeitungsausschnitte in die Fotoalben dazu geklebt. Daher würde ich ungern einzelne Fotos herausnehmen wollen, da es das Album einfach verunstalten würde und die Mühe, die mein Vater in ein solches Album gesteckt hat, umsonst gewesen wäre.
Mein Bruder und ich haben jeweils ein paar Fotos von uns als Babys, die aufgestockt wurden und die wir so nun irgendwo hinstellen können. Aber generell finde ich meine Fotos nicht so wichtig, wie jetzt die Fotos von meinem Sohn, daher reichen mir auch die wenigen Fotos, die ich von mir selber besitze. Wenn ich mal wieder Lust habe, mir andere Fotos von damals anzuschauen, brauche ich nur bei meinen Eltern in den Fotoalben zu blättern, die dort immer stehen werden.
Genauso denke ich, wird es dann irgendwann einmal für unsere Kinder sein. Sie werden vielleicht auch nicht so viel Wert auf ihre eigenen Bilder legen, so dass ihnen vielleicht auch ein paar Fotos ausreichen, die ich ab und zu so bestelle, zusätzlich zu den digitalen Fotoalben, die ich ebenfalls regelmäßig mache und bestelle. Außerdem könntest du, und das überlege ich auch gerade für mich, da wir gerade erst einen kompletten Computerabsturz zuhause hatten, die Fotos von den letzten zwei Jahren, in denen mein Sohn nun auf der Welt ist, auf CDs zu brennen. Da wäre es dann auch kein allzu großer Aufwand gleich zwei CDs hintereinander zu brennen, so dass auch mein Sohn eine bekommen könnte. Was er dann später mit den darauf befindlichen Fotos macht, ist dann seine Entscheidung. Von dort aus hat er ja auch noch die Möglichkeit, sich Fotoalben selber zu gestalten, eventuell mit meinen Alben als Vorlage, sich einige Bilder ausdrucken zu lassen oder sie einfach so aufzubewahren und auf seinem Computer anzuschauen. Möglichkeiten gibt es da ja viele.
@ Nettie - Das mit dem Brennen der CDs ist allerdings eine sehr windige Aufbewahrungsmethode. Ich selber bin da lange weg von. Grundsätzlich würde ich mindestens 2 Sicherungen anlegen - also zusätzlich zum Original. Dabei würde ich unsichere Medien wie CDs möglichst vermeiden, höchstens als 3. Sicherung benutzen. Wenn du nur *.jpg hast, wäre das Hochladen in die Cloud eine der zur Zeit sichersten Methoden der Aufbewahrung. Wenn jemand seine Fotos noch auf CD brennen kann, dann wird das so sein. Hast du RAWs, dann helfen nur Festplattenlösungen und mindestens eine davon solltest du nicht ständig am Rechner haben. Auch die Verteilung auf unterschiedliche Lokalitäten ist sinnvoll und gerade mit einer CD/DVD leicht gemacht. Wenn die Bude mal abbrennt, ist man froh über die Sicherung bei Mama - oder eben in der Cloud.
Bei mir kommen die guten Sachen aber alle noch in Bücher oder ich habe Papierbildalben. Wenn das nur nicht so eine Höllenarbeit wäre. Nach so einem Urlaub sitze ich gut und gerne 3 Monate, bis die Bilder alle verarbeitet sind.
@Nettie: Die digitale Variante habe ich auf jeden Fall doppelt. Als zusätzliche Sicherung habe ich allerdings auch keine CD's genommen sondern habe dafür eine externe Festplatte. Die habe ich dann zwar nicht wirklich doppelt, aber die kann man bei Bedarf ja jederzeit kopieren. Darin sehe ich nicht so das Problem.
Sonst habe ich aber eben Fotoalben oder eben Fotobücher für meinen Sohn gemacht die natürlich auch recht viel Arbeit sind. Die doppelt zu machen ist dann eben wieder eine andere Sache. Ich habe sie bisher auch nur einfach gemacht. Ich werde es nun eben auch weiterhin so machen, dass ich eben die Fotoalben mache und die digitalen Fotos eben sowieso auch habe.
Meine Mutter hat von mir und meinem Bruder je ein Fotoalbum angelegt und natürlich auch sehr liebevoll gestaltet. Aber wie du schon geschrieben hast sind jetzt unsere Fotos alle in dem Album und somit habe ich selber keine Babyfotos von mir. Ich könnte auf jeden Fall welche haben, aber ich möchte auch nicht dass meine Mutter ihr liebevoll gestaltetes Album wieder zerstören muss. Das möchte ich auf keinen Fall.
In der heutigen Zeit ist es natürlich schon viel einfacher da wir die Bilder ja digital haben und ich habe es jetzt so gemacht das wir jedes Jahr ein Fotobuch gestalten das halt die schönsten Bilder des letzten Jahres zeigt. Dieses Fotobuch lasse ich dann gleich vier mal produzieren und eines bekommt die Oma, eines die Tante, eines behalten wir selber und eines wird aufbewahrt und so bekommt meine Tochter zu ihrem 18. Geburtstag einen 18 bändigen Fotobuchreport über ihr Leben. So haben wir es zumindest geplant.
Meine Eltern hatten auch Fotoalben von mir angelegt. Die sind auch noch bei meinen Eltern, wo ich sie mir ab und zu anschaue. Ich gucke mir die Fotos zwar auch gerne an, aber es reicht mir, wenn sie bei meinen Eltern stehen. Ich selbst bräuchte es zur Zeit nicht unbedingt haben.
Ich denke, dass es reicht, wenn du zunächst ein Fotoalbum anlegst. Eine doppelte Ausführung wäre ganz schön teuer und du weißt ja nicht, ob dein Sohn auch so viel Wert auf seine Kinderfotos legt wie du selbst. Heutzutage ist das doch auch kein Problem mehr. Wenn die Fotos noch irgendwo auf dem Computer gespeichert sind, lässt sich doch ganz schnell ein neues Fotoalbum erstellen. Das kannst du dann aber immer noch machen, wenn es so weit ist.
Fotos aus den Alben herausnehmen würde ich aber auf keinen Fall. Das sieht dann ziemlich unschön aus und ein vorher wunderschönes Fotoalbum sieht hinterher längst nicht mehr so gut aus.
Zu der Zeit als ich aufgewachsen bin, schienen Dias sehr modern zu sein. Meine Eltern haben immer noch haufenweise davon und auch einen Projektor, wo sie die Fotos von mir ansehen können, wannimmer sie mochten. Deshalb fiel es meiner Mama denke ich auch nicht wirklich schwer, das Fotoalbum in welches sie die Fotos von mir eingeklebt hat, zur Gänze mir zu überlassen.
Heutzutage ist das mit den Fotos so oder so unproblematischer. Man kann sich ja ganze Fotobücher im Internet bestellen. Diese gibt man einfach mehrfach in den Warenkorb und so hat dann wirklich jeder, der möchte, eine Erinnerung. Ich habe es schon öfter so gemacht, dass ich dasselbe Fotobuch für mich und für meine Schwiegereltern bestellt habe, dass wir beide eine Erinnerung hatten.
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