Rollentrainer für´s Rennrad

Ich bin bisher immer nur mit meinem Rennrad auf der Straße gefahren, überlege aber, ob ich mir einen Rollentrainer für zu hause kaufe. Ich habe zwar auch noch einen klassischen Ergometer, nutze diesen aber nicht mehr, da ich die Sitzposition total unbequem finde (Sattel zu breit, Lenker zu hoch, Widerstand teilweise zu gering). Mein Rennrad hingegen habe ich mir nach meinen Maßen und Ansprüchen zusammenstellen lassen, so dass das Bike auch nach einigen Jahren noch sehr gut zu mir passt.

Ich habe noch nie auf einem Rollentrainer trainiert. Ist das Training einigermaßen vergleichbar mit dem normalen Training auf der Straße? Ist ein Rollentrainer eine echte Alternative zum Training auf der Straße? Ich würde damit nicht lange fahren wollen, sondern nur zwischendurch mal ein bis zwei Stunden. Für längere Touren über mehrere Stunden würde ich wohl eher vor die Tür gehen.

Habt ihr einen Rollentrainer? Wie zufrieden seid ihr damit? Welches Modell nutzt ihr, beziehungsweise welches könnt ihr empfehlen? Wie viel Euro sollte man einkalkulieren, um einen wirklich guten Rollentrainer zu bekommen?

Rollentrainer gibt es natürlich sehr viele verschiedene. Ich bin schon auf relativ vielen gefahren, allerdings besitze ich selbst nur einen günstigen für 80 Euro. Ich werde dir einmal ein paar Tipps zum Thema Rollentrainer geben.

Es gibt zwei Arten von Rollentrainer: normale Rollentrainer, bei denen Gabel und Hinterrad fest sind und die freie Rolle, bei der nichts fest ist. Bei der freien Rolle muss man dann auch die Balance halten um nicht von der Rolle zu fallen.

Bei den normalen Rollentrainern gibt es die günstigeren Modelle und die sehr teuren Modelle. Die teuersten wären der Tacx Fortius T1940, bei dem man mit Virtual Reality Videos trainieren kann. Diese Videos werden während dem Training abgespielt. Man bewegt sich dabei so schnell wie man auf dem Rennrad fährt auch auf der Strecke. Das stelle ich mir sehr interessant vor, da man dabei beispielsweise auch das Amstel Gold Race oder Tour de France Etappen fahren kann. Allerdings liegt der Preis für diese Rolle bei ca 600-700 Euro. Der Tacx I magic hat auch die Virtual Reality Funktion, allerdings ist er billiger als der Fortius, da der I magic keinen Motor besitzt. Der einzige Unterschied dadurch ist, dass die Rolle beim bergab fahren nicht durch den Motor angetrieben wird.

Als günstigere Möglichkeiten bietet sich die Tacx Flow für ca 300 Euro an. Diese ist zwar nicht mit Virtual Reality kompatibel, allerdings ist sie trotzdem für ihre Preisklasse eine gute Trainingsrolle mit einigen Funktionen. Für den kleineren Geldbeutel einigt sich die Tacx Satori, welche auch brauchbare Funktionen bietet und auch nicht so teuer ist.

Wenn du eine freie Rolle möchtest, würde ich dir die Tacx Antares empfehlen. Der Vorteil davon ist, dass das Training nicht so langweilig ist wie das Training auf der normalen Trainingsrolle. Die Tacx Antares kostet ca 150 Euro und ist eine sehr gute Trainingsrolle. Wenn ich mir eine neue Trainingsrolle kaufe, dann werde ich auch die Tacx Antares nehmen, da diese für mich die beste ist, vor allem weil ich lieber auf freien Rollen fahre und nicht auf den fest montierten.

Das Nonplusultra wäre die CycleOps PowerBeam Pro, welche wattgenaues Training gewährleistet, allerdings kostet diese mehr als 1000 Euro. Und wenn man kein Profisportler ist braucht man das denke ich mal auch nicht unbedingt.

Am besten kaufst du dir gleich noch einen Schweißfänger, da es beim Indoor Training sehr warm wird, da du keinen Fahrtwind hast. Ein Schweißfänger hält dann die Sauerei ab, auf dein Rad zu tropfen. Auch wäre eine Trainingsmatte noch sehr gut, da Trainingsrollen sehr laut sind und solche Matten den Schall dämpfen. Zu den richtigen Reifen, denke ich mal brauche ich nicht viel sagen, da kannst du eigentlich jeden Hometrainerreifen verwenden.