Männer, die sich Frauen aus Thailand nehmen

vom 10.02.2011, 15:13 Uhr

Ich habe lange Zeit nicht wirklich gewusst, was ich davon halten soll, wenn sich jemand gezielt eine Frau aus irgendeinem Land sucht, von der er sich bestimmte Aktionen erhofft und die er im Gegenzug finanziell zu unterstützen bereit ist. Bisher war ich immer der Meinung bzw. kam zu dem Schluss, dass jeder selbst wissen muss, was er tut und ich das aus verschiedenen Gründen nicht nachvollziehen kann, vielleicht, weil ich nicht in einer solch verzweifelten (?) Situation stecke, vielleicht auch, weil ich nicht der Typ Mensch dafür bin, solche „Deals“ zu machen – ich weiß es nicht. Jedenfalls kam ich zu keiner wirklichen Erkärung für ein solches Verhalte, die mir nachvollziehbar gewesen wäre.

Vor einer Zeit habe ich dann einen Bericht gesehen, der mich doch irgendwie aufgeklärt hat, weil darin ein Mann gezeigt wurde, der sich auch ganz gezielt eine Frau aus Thailand gesucht und das auch konkret begründet hat. Dieser Bericht war gleichzeitig abstoßend als auch aufklärend und der angesprochene Herr hat gut deutlich gemacht, warum es gerade eine Frau aus Thailand sein sollte. Seiner Meinung nach haben diese allesamt eine weiblichere und wärmere Art als die deutschen Frauen und würden für den Mann wesentlich mehr tun, mehr opfern, mehr aufgeben und ihn in irgendeinen Himmel heben, in dem sich ein Mann mit entsprechend wenig Selbstbewusstsein möglicherweise gern sieht.

Im Gegenzug dazu hat er ihr sein Geld zukommen lassen, das Einzige wohl, wovon er glaubte, dass es sie dazu überzeugen könnte, mit ihm zusammen zu bleiben. Genaugenommen hat er also tatsächlich gesagt, was hier auch schon vermutet wurde, nämlich, dass verallgemeinert wird, dass es sich um Männer mit wenig Selbstbewusstsein und grundsätzlich um einen Deal handelt, der von beiden Beteiligten vielleicht sogar ganz klar und offen formuliert wird.

Zuerst fand ich das wirklich erschreckend, dass jemand doch so klar formulieren kann, aus welchen Gründen er diese Lösung für sich in Erwägung zieht und letzten Endes auch praktiziert. Andererseits bestärkt mich das noch mehr in meiner Meinung, dass er wohl wissen wird, was er tut und alt und rational genug sein müsste, um auch die Konsequenzen dieser Handlung abschätzen und entsprechend tragen zu können, wenn sie denn eintreten.

Ob diese Männer glücklich werden können oder nicht, ist wohl nicht pauschal zu beantworten, denn dafür müsste man erst wieder definieren, was das tatsächliche Glück ist. Für manch einen mag das eine Beziehung sein, in der man gleichberechtigt und unabhängig voneinander miteinander glücklich ist, für den anderen ist das Glücklichsein vielleicht auch nur sein Ego, das für eine Zeitlang gestreichelt wird.

Im Endeffekt ist aber wohl doch jeder seines eigenen Glückes Schmied und soll tun, was er für richtig hält, solange er damit niemand anderem schadet - und ich denke, das ist in diesem Fall doch durchaus auszuschließen.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



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