Was gegen Muskelkater machen
Momentan beginnt bei mir wieder die Fußballvorbereitung. Gestern Abend haben wir ein sehr hartes Training absolvieren müssen. Da ich in den letzten Monaten kaum was gemacht habe spüre ich heute jeden einzelnen Muskel. Ich kann mich kaum bewegen solche Schmerzen habe ich. Meine Beine, vor allem meine Oberschenkel tun ungeheuer weh. Normalerweise würde ich mich als fit bezeichnen, aber das muss ich jetzt wohl zurücknehmen. Morgen haben wir schon wieder Training und ich hatte eigentlich nicht vor es ausfallen zu lassen.
Was kann ich gegen meinen Muskelkater tun um ihn schnellstmöglich wieder los zu werden? Gibt es bestimmte Salben auf die ihr schwört? Oder bevorzugt ihr Massagen um wieder fit zu werden. Mein Trainer sagt immer so etwas kann man herauslaufen. Man sollte es nicht übertreiben aber leichtes joggen würde bei Muskelkater Wunder wirken. Ist das Blödsinn oder hat er Recht?
Muskelkater ist ein Anzeichen, dass die Muskulatur übersäuert ist und mit zu wenig Sauerstoff versorgt wurde. Das kommt vor allen Dingen bei sehr hoher Anstrengung vor wie du es vom Fußballtraining hattest. In solchen Fällen soll man sich eigentlich schonen und es nicht übertreiben, das könnte nämlich zu Zerrungen führen.
Sicherlich wird Joggen anfangs helfen, aber das auch nur, weil die Muskulatur irgendwann warm wird und es nicht mehr schmerzt. Später irgendwann kommt der Muskelkater wieder zurück und du hast genau das gleiche Problem wie vorher. Deshalb würde ich dir eher Massagen empfehlen, die die Muskulatur lockern und wärmen.
Zudem solltest du ein Magnesiumpräparat nehmen, beispielsweise Magnerot 240. Das ist speziell für Sportler geeignet, die einen erhöhten Magnesiumbedarf haben. Magnesium hilft bekanntlich verspannten Muskeln auf die Sprünge und kann auch bei der Wiederherstellung helfen, wenn man sich zu sehr verausgabt hat.
Elektrolyten wie Magnesium und Kalium sowie viel Wasser sollen Krämpfe verhindern und den Muskelkater etwas mindern. Viel Schlaf dürfte deine Muskelregeneration katalysieren und den Muskelkater damit schneller beenden, sowie den Trainingserfolg erhöhen. Natürlich solltest du viele Proteine zu dir nehmen.
Wenn es wirklich schlimm ist, wäre vielleicht ein leichtes lokalanästhetisches Schmerzmittel wie Lidocain oder Articain hilfreich. Auf lange Sicht wird der Muskelkater natürlich immer seltener und schwächer auftreten, je fitter du bist. Also am Besten in der nächsten Winterpause doch noch nen Bisschen Sport machen
Vampirin hat geschrieben:Muskelkater ist ein Anzeichen, dass die Muskulatur übersäuert ist und mit zu wenig Sauerstoff versorgt wurde.
Das ist falsch, denn dann müsste man z. B. nach jedem anaeroben Training Muskelkater haben. Hat man aber nicht. Den bekommt man ja i. d. R. lediglich bei den ersten ein, zwei, drei Trainings nach langer Pause.
Deine Vorstellung der Prozesse einer Übersäuerung (richtiger 'Laktatazidose') ist falsch. Das, was da als Abfallprodukt auftritt, wird innerhalb kurzer Zeit (ca. 30 Minuten) vom Körper abgebaut und ist dann auch nicht mehr messbar. Und wer schonmal Marathon gelaufen ist, weiß, was ein Muskelkater ist (trotz Trainings). Nur dass es da gar nicht zu einer Übersäuerung kommt - auch das passt nichts ins Bild der "Übersäuerungstheorie".
Als Ursache kommen hauptsächlich eine Art Mikrorisse in der Muskulatur in Frage, also mechanische Schäden an Zellen oder am Bindegewebe. Es werden aber auch metabolische Prozesse als Ursache diskutiert (auch die Freisetzung 'freier Radikaler'). Jedenfalls dauert so eine Regeneration ungefähr eine Woche. In dieser Zeit kann man im Muskel eine erhöhte Zahl von Ribosomen (Moleküle zur Eiweißproduktion) nachweisen. Und das passt wieder zum Konzept der Reparatur des Muskelgewebes.
Lass die Finger von irgendwelchen Mittelchen. Du wirst diese Prozesse nicht beschleunigen. Dein Trainer spricht als Praktiker, es hilft, wenn man ganz vorsichtig weiter trainiert, also locker laufen und wenn du gerade wieder in den Sport einsteigst, belasse es bei zwei, bis dreimal Bewegung die Woche. Ob dir Bäder, Massagen oder auch Sauna kurzfristig Linderung verschaffen, musst du einfach ausprobieren. Spaziergänge, auch solche der flotten Art, lindern ebenfalls den Schmerz. Du wirst dann bald keinen Muskelkater mehr haben und bekommen, es sei denn, du fängst an, ungewohnte Übungen auszuführen.
Wie schon gesagt: Magnesium hilft in solchen Fällen immer sehr gut. Das kann man zum Beispiel in der Apotheke kaufen, da gibt es das meistens als ein Pulver in Tütchen zu kaufen. Dieses Tütchen gibst du dann auf die empfholene Menge Wasser und es löst sich auf. Das musst du dann anschließend so lange trinken bis dein Muskelkater weg ist. Du kannst es auch dann immer trinken, wenn du nur das Gefühl hast Muskelkater zu bekommen oder ein hartes Training, so wie jetzt, hinter dir hast.
Ansonsten würde ich sagen, dass leichte Bewegung hilft. Du sollst dich mit Muskelkater jetzt nicht überanstrengen, aber ein kleiner Spaziergang oder sonst etwas Bewegung werden dir gut tun, da dies deine Muskeln lockert.
Um Muskelkater zu vermeiden sollte man sich immer gründlich aufwärmen und sich am Ende des Trainings nochmal ausführlich dehnen. Dies hilft wirklich.
Muskelkater ist immer eine mechanische Verletzung der Muskeln, wie ToniGard schon geschrieben hat. Daher sollten sie für wenigstens ein paar Tage geschont werden. Dass du jetzt am nächsten Tag schon wieder Training hast, widerspricht dem natürlich. Im schlimmsten Falle können sogar Muskelfaserrisse auftreten.
Massagen sind zwar die häufige Empfehlung, um den Muskelkater wieder loszuwerden. Doch sollte man hier vorsichtig sein, denn eine Massage dehnt das Gewebe, wodurch der Nährstofffluss besser funktioniert. Doch durch diese Dehnung wird das betroffene Gewebe wieder strapaziert.
Ich würde dir empfehlen, langsam Spazieren zu gehen, da dies den Herz-Kreislauf anregt und für eine bessre Durchblutung sorgt. Außerdem werden beim Spazierengehen die betroffenen Muskelpartien nicht zu stark belastet und so ist eine leicht beschleunigte Regenerierung möglich. Warme Bäder sind ebenfalls gut und entspannen.
Noch ein kleiner Tipp nebenbei: Sollte wieder ein hartes Training bevorstehen, dann ist es ratsam, sich gründlich und sauber zu dehnen, da dies auch Muskelkater und Verletzungen vorbeugt.
Fredda hat geschrieben: .. Noch ein kleiner Tipp nebenbei: Sollte wieder ein hartes Training bevorstehen, dann ist es ratsam, sich gründlich und sauber zu dehnen, da dies auch Muskelkater und Verletzungen vorbeugt.
Das ist ein gefährlicher Irrtum, der in die völlig falsche Richtung geht. Auch wenn man das immer wieder in Vereinen und z. T. auch im Leistungssport sieht. Insgesamt ist das allerdings eine Thematik für sich. Deshalb will ich hier auch nur im Zusammenhang mit Muskelkater darauf eingehen.
Dehnen steigert kurzfristig die Beweglichkeit eines Gelenks. Nur kommt das nicht durch eine Veränderung im Muskel, sondern durch eine erhöhte Spannungstoleranz gegenüber der Bewegung. Im Gegenteil, durch zu heftiges Dehnen, wird der Muskel mechanisch beschädigt. Gerade vor Schnellkraftleistungen und da wären wir auch beim Fußball, schadet (vor allem statisches) Dehnen (das 'klassische' Stretching) und fördert den Muskelkater. Allenfalls ein leichtes, dynamisches Dehnen kann man akzeptieren, wenn es denn den Nerven hilft. Dehnen vor dem Sport schützt nicht vor Verletzungen, es begünstigt sie eher. Und Dehnen verhindert keinen Muskelkater, im Gegenteil, es kann ganz schnell zu Muskelkater führen.
In aller Kürze für den Freizeitsportler: Dehnen ist im Prinzip in Ordnung, es erhält die Beweglichkeit. Ein dynamisches Dehnen ist einem statischen Dehnen immer vorzuziehen. D. h. das Stretching, was üblicherweise durchgeführt wird, sollte man lieber sein lassen und dynamisch dehnen. Zudem wäre es viel besser, wenn man das Dehnen als eigene Trainingseinheit durchführt, d. h. einen eigenen Tag dafür vorsieht. Aufwärmen vor dem Training muss man sich, aber eben nicht durch Dehnarbeit. Dehnen hat nichts mit Aufwärmen und nichts mit Verletzungsprophylaxe zu tun.
Bei mir hilft eine Mischung aus Magnesium und Bewegung. Durch die Bewegung lockert man die verspannten Muskeln wieder und entspannt sich selbst auch. Das Magnesium hilft dem Körper beim "Vertreiben" des Muskelkaters (Entschuldigung, ich kann es jetzt nicht besser erklären ).
Wenn ich Muskelkater habe, dann nehme ich Magnesium. Ob das hilft, weiß ich nicht, aber schaden kann es nicht. Ich versuche meinen Körper aber stets langsam zu steigern und nicht sofort zu viel zu machen. Dadurch kann man Muskelkater vorbeugen. Du hättest vorher mit leichtem Training beginnen sollen, dann hätte es Dich jetzt nicht so erwischt.
Wenn es einmal soweit gekommen ist, dann macht es sich nicht schlecht, wenn der Muskel etwas in Bewegung bleibt. Allerdings muss man da sehr vorsichtig sein. Erstens kann man sich schnell verletzen. Das merkt man daran, dass der Muskel nicht so weich wie ohne Muskelkater ist. Zweitens kann man es schnell verschlimmern, wenn man zu lange läuft.
Wenn Du nun immer mal paar kurze Strecken läufst, so dass Du nicht das Gefühl hast, Dich angestrengt zu haben und den Muskel vorher schon warm machst, indem Du ihn durch Strahlungswärme, ein Kirschkernkissen oder ein warmes Bad schön lockerst. Allerdings darfst Du es wirklich nicht übertreiben, sonst wird es noch schlimmer.
Ansonsten empfehle ich Dir etwa an 4 Tagen die Woche zusätzlich etwas zu laufen. Wenn man ständig in Bewegung ist, neigt man nicht so sehr zu Muskelkater. Dann ist das einwöchige Training auch keine so große Belastungspitze. Eigentlich müsste Euer Trainer beim ersten Training es auch nicht so übertreiben. Wenn man richtig schlimmen Muskelkater hat, kann man sich auch schnell schlimmere Verletzungen zufügen.
Bei Muskelkater sagt man immer: gleiche Belastung bei halber Intensität. Dadurch soll der Muskelkater dann weggehen oder zumindest merklich besser werden. Auch langsames Joggen kann helfen oder eine warme Dusche. Aber Massagen sollten vermieden werden, obwohl das oft empfohlen wird.
Ewariane hat geschrieben:Um Muskelkater zu vermeiden sollte man sich immer gründlich aufwärmen und sich am Ende des Trainings nochmal ausführlich dehnen. Dies hilft wirklich.
Das ist aber nun wirklich Schwachsinn. Das Aufwärmen verhindert höchstens Verletzungen und dehnen kann nun auch wirklich keinen Muskelkater verhindern. Das wurde auch alles schon festgestellt, müsstest du mal nach suchen.
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