Energiespartipps - Lampen/Beleuchtung
Ich habe heute ein Energiesparmagazin gelesen und fand einige Tipps, die dort zum Thema Beleuchtung/Licht gegeben wurden, recht interessant.
Die Wahl der richtigen Lampen ist von großer Bedeutung, wenn man Energie sparen möchte. So sollte man schon beim Kauf von Lampen darauf achten, dass das Licht gut ausgenutzt werden kann, indem zum Beispiel der Lampenschirm möglichst lichtdurchlässig ist. Stark gefärbte Lampenschirme sollten daher möglichst wenig verwendet werden, da sie nur einen kleinen Bruchteil des Lichtes herauslassen.
Aber nicht nur die Wahl des Lampenschirmes sei wichtig, sondern vor allem natürlich auch die Wahl der richtigen Lampen/Birnen. Eine herkömmliche Glühbirne sollte nur dort zum Einsatz kommen, wo sie wegen der kurzen Einschaltdauer auch sinnvoll ist, wie zum Beispiel im Keller, auf dem Dachboden oder eben dort, wo man sich nur kurz aufhält. Glühbirnen sind zwar billig, aber sie haben nur eine Lebensdauer von etwa 1000 Stunden und eine, laut dem Magazin, schlechte Lichtausbeute, was ich aber persönlich nicht so empfinde.
Energiesparlampen haben dagegen eine sechsfach höhere Lichtausbeute und eine zehnfache Lebensdauer. Sie sollten aber nur dort eingesetzt werden, wo man das Licht auch länger brennen lässt, da häufiges An- und Ausschalten die Lebensdauer verkürzt. Außerdem muss man Energiesparlampen gesondert entsorgen.
Halogenlampen werden am besten dort verwendet, wo Lichtakzente gesetzt werden möchten. Diese Lampen haben eine etwa vierfache Lichtausbeute und halten doppelt so lange wie normale Glühbirnen. LED-Lampen werden als letztes genannt und sollten dann eingesetzt werden, wenn besondere Stimmungen erzeugt werden möchten.
Als Fazit wird in dem Magazin geschrieben, dass sich vor allem Energiesparlampen lohnen, da sie trotz ihrer höheren Anschaffungskosten eben um ein Vielfaches länger halten und so die Energieeinsparungen schon recht hoch sein können, da man ja mehr als eine Lichtquelle im Haushalt hat.
Die im Handel erhältlichen Energiesparlampen enthalten Quecksilber, weshalb die Entsorgung sehr problematisch ist. Außerdem finde ich auch, dass die Lichtausbeute nicht besonders gut ist und die Wärme des Lichtes schon lange nicht mit den Glühlampen mithalten kann.
Ich bevorzuge immernoch LED-Lampen. Diese gibt es in verschiedenen "Lichtwärme-Stufen", welche in Kelvin angegeben werden. Leider ist diese Technik noch sehr teuer. Jedoch gibt es auch preiswertere LED-Lampen aus dem Baumarkt, die aber meiner Meinung nach zu Wünschen übrig lassen. Man sollte hier dann doch lieber zu High-Power-LEDs greifen.
Nettie hat geschrieben:und eine, laut dem Magazin, schlechte Lichtausbeute, was ich aber persönlich nicht so empfinde.
Mit Lichtausbeute ist das Verhältnis zwischen zugeführter Energie und dass daraus resultierender sichtbare Licht gemeint. Diese liegt bei normalen Glühbirnen nun mal nur zwischen 3 und 5% und ist dementsprechend schlecht.
Da kann ein persönliches Empfinden nicht greifen, da dieses Urteil nun mal nur rein rechnerisch ermittelt wird. Nicht umsonst werden bei uns mittlerweile verbotene 100 Watt Glühbirnen neuerdings als Heatball, also als Heizung, verkauft. Denn die Wärmeausbeute einer Glühbirne ist dementsprechend hoch.
Energiesparlampen eignen sich gut zum Sparen von Strom, allerdings enthalten sie Quecksilber und sollten deswegen richtig entsorgt werden. LED Lampen halte ich auch für die umweltfreundlichsten, allerdings sind gute LEDs noch sehr teuer, halten dafür aber auch relativ lange und verbrauchen wenig Strom.
Hier einmal eine Beispielrechnung mit einer Osram LED Lampe und einer herkömmlichen Glühbirne. Die Osram LED Lampe hat eine Leistung von 1,2 Watt und die herkömmliche Glühbirne eine Leistung von 60 Watt. Wenn man 5 Lampen im Haus hat, in denen herkömmliche Glühbirnen verwendet werden, verbrauchen 300 Watt pro Stunde. Wenn man die Lampen im Schnitt 3 Stunden am Tag an hat, wären das 900 Watt, die am Tag nur durch die Glühbirnen verbraucht werden.
Wenn man eine Osram LED Glühbirne für ca 9,50€ verwendet, hat diese eine Leistung von 1,2 Watt, das wären dann bei 5 Lampen 6 Watt pro Lampe. Wenn man diese Lampe dann auch 6 Stunden pro Tag in Betrieb hat sind das nach Adam Ries 36 Watt.
Das macht am Tag einen Unterschied von 854 Watt. Im Jahr würde die 60 Watt Glühbirne bei gleichen Annahmen wie oben 328,5 kW/h verbrauchen und die LED würde 13,14 kW/h verbrauchen. Das wäre dann ein Unterschied von 315,36 kW/h. Rechnen wir mal mit dem Durchschnittlichen Strompreis von 2010, welcher 0,23 Cent pro kW/h beträgt. Das wären bei der herkömmlichen Glühbirne 75,55€ und bei der LED 3€. Anschaffungskosten der Glühbirnen habe ich natürlich nicht mit berechnet, allerdings dürfte das keinen so großen Unterschied machen.
Aber wer hat denn nur 5 Lampen im Haus. Rechnet das mal mit 10 oder 20 Lampen aus und ihr werdet staunen wie viel Energie herkömmliche Lampen verbrauchen. Da lohnt sich eine Investition in energiesparende Alternativen wie zum Beispiel Energiesparlampen oder LEDs.
Falls ich in meiner Berechnung einen Fehler gemacht habe, bitte ich euch, diesen zu entschuldigen und mir zu melden.
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