Gegen ärztliche Empfehlung in die Arbeit?
Die Karenzzeit einer Freundin von mir endet morgen. Demnach müsste sie morgen wieder zur Arbeit gehen. Leider ist sie in den letzten Tagen krank geworden. Sie hat eine Erkältung ihrer Tochter aufgeschnappt. Sie ist auch noch bis Mittwoch krank geschrieben. Meine Freundin fühlt sich soweit allerdings gut und würde morgen gerne wieder arbeiten gehen.
Sie ist Flugbegleiterin, würde aber morgen erst einmal zu einer mehrtägigen Schulung gehen müssen. Sie würde also nicht gleich wieder als Flugbegleiterin arbeiten. Sie hustet auch nicht mehr herum oder dergleichen und fühlt sich eben recht wohl. Am Freitag hat sie diesbezüglich auch mit ihrem Arzt gesprochen und der hat gemeint, dass sie sicherheitshalber noch bis Mittwoch im Krankenstand bleiben sollte. Sie hatte in den letzten Wochen öfters mit den Bronchien zu tun und der Arzt meinte, dass sie sich eventuell wieder schnell anstecken könnte, wenn sie zu früh zum Arbeiten beginnt. Sie selber ist aber nicht mehr ansteckend.
Natürlich wäre es sehr sinnvoll auf den ärztlichen Rat zu hören. Das habe ich meiner Freundin natürlich auch gesagt. Ich kann sie aber auch verstehen, dass sie morgen wieder anfangen möchte. Sie hat gemeint, dass es sicher sowieso recht schwer werden wird in Pflegeurlaub und so weiter zu gehen, wenn die Kleine krank wird und da möchte sie nicht gleich am Anfang kompliziert sein und sie freut sich auch schon auf den Arbeitsbeginn.
Ob diese Entscheidung richtig oder falsch ist, sei dahingestellt. Ich kann sie wie gesagt schon verstehen, aber im Endeffekt muss sie das entscheiden. Würdet ihr an ihrer Stelle auf den ärztlichen Rat verzichten und trotzdem arbeiten gehen? Wie gesagt, es geht ihr ja eigentlich gut dabei und sie würde andere Arbeitskollegen auch nicht gefährden. Es geht eher um das Risiko, dass sie sich vielleicht selber schnell wieder ansteckt, wenn sie zu früh wieder arbeiten geht. Wie würdet ihr in so einer Situation entscheiden? Auf den Krankenstand verzichten oder lieber auf den Arzt hören?
Es ist ja die Entscheidung deiner Freundin. Aber wenn sie in letzter Zeit, wie der Arzt ja bestätigt hat, schon öfter Probleme mit den Atemwegen hatte, dann sollte sie das auch richtig auskurieren. Denn wenn sie dies nicht macht, kann es sie unter Umständen demnächst noch schlimmer erwischen.
Wenn man nur mal einen leichten Infekt hat und der Arzt mit Krankschreibungen recht schnell handelt, dann würde ich mich bei entsprechenden Wohlbefinden auch nicht weiter zu Hause aufhalten, sondern eben arbeiten gehen. Nur besteht eben auch das Risiko, das sich deine Freundin mit ihrer Tochter auf Dauer gegenseitig ansteckt, wenn sie nicht auf den Rat ihres Arztes hört.
Ich würde denke ich auf den Rat des Arztes hören. Er hat sicher seine Gründe deine Freundin krank zu schreiben. Eine Erkältung die man verschleppt, kann sehr lange dauern und schlimmer wieder durchbrechen. Da hat dann keiner etwas davon, weder deine Freundin noch ihr Arbeitgeber, denn dann fällt sie ja unter Umständen noch länger aus.
Außerdem ist es doch auch so, dass sie nicht versichert ist wenn sie zur Arbeit geht obwohl sie krank geschrieben ist. Oder bin ich da falsch informiert? Dann müsste sie sich erst vom Arzt wieder gesund schreiben lassen, damit sie offiziell arbeiten darf und auch wieder Versicherungsschutz genießt.
Punktedieb hat geschrieben:Es ist ja die Entscheidung deiner Freundin.
Nein, das ist es nicht. Neben Arzt und betroffener Person hat da auch der Arbeitgeber ein Mitspracherecht und eine Fürsorgepflicht und kann darauf bestehen, dass ein Arbeitnehmer nicht früher wieder die Arbeit aufnimmt, als es vom Arzt aus vorgesehen war. Wenn der Arzt weiterhin meint, die Arbeitsunfähigkeit sollte bis Mittwoch bestehen, dann kann der Arbeitgeber darauf bestehen.
Gerade wenn es sich um ansteckende Krankheiten handelt, muss der Arbeitgeber ja auch an die anderen Mitarbeiter denken und sie schützen und dann kann er eben auch von sich aus sagen, dass er es nicht zulässt, dass ein kranker Arbeitnehmer wieder früher mit der Arbeit anfängt.
Ich persönlich würde da auch nicht arbeiten gehen. Wenn sie sich nicht so richtig fit fühlt und der Arzt das auch bestätigt, dann würde ich die letzten Tage der Arbeitsunfähigkeit auch ausnutzen um mich vollständig auszukurieren.
Ich würde vermutlich arbeiten gehen. Solange ich mich selbst gut fühle und niemanden anstecke, sehe ich da kein Problem. Natürlich ist es immer gut, wenn man sich richtig auskurieren kann, aber wenn die Arbeit nicht unbedingt körperlich anstrengend ist, finde ich das nicht so schlimm.
Es handelt sich ja wohl nur um eine kleine Erkältung und wegen einer Erkältung bin ich bisher noch nie zu Hause geblieben. Insbesondere wenn man so den ersten Arbeitstag verpasst, finde ich das ungünstig. Wenn man jetzt richtig krank ist, ist das natürlich was anderes, aber in diesem Fall würde ich wahrscheinlich arbeiten gehen.
Ich wollte auch mal mit gelbem Schein arbeiten gehen und ich durfte es nicht. Mein Arbeitgeber hat gesagt, dass ich im Falle eines Falles dann nicht versichert bin. Würde ich also in der Firma ausrutschen und mit das Bein brechen, dann würde ich nicht versichert sein, weil ich im Falle einer Krankschreinung nichts in der Firma zu suchen habe.
Wenn deine Freundin absolut Montag arbeiten gehen will, dann soll sie zum Hausarzt gehen, oder zu dem Arzt, der sie krank geschrieben hat und soll sich eine Bescheinigung geben lassen, dass sie wieder arbeitsfähig ist. So habe ich das auch gemacht und ich konnte wieder arbeiten gehen.
Mit einer Bronchitis ist nicht zu spaßen, sie kann schnell chronisch werden. Aus dem Grunde würde ich auch auf den Arzt hören und die Krankheit auskurieren. Aber das muß deine Freundin selbst entscheiden. Eventuell kann sie noch Rücksprache mit ihrem Arzt nehmen, falls sie sich besonders gut fühlt.
Hallo,
ich denke auch, das deine Freundin eigentlich selber alt genug sein sollte, die Entscheidung für sich selber zu treffen, ob sie arbeiten geht oder nicht, denn letzendlich kennt sie ihren Körper am besten. Wenn sie also meint, das sie trotz ihres Befindens in der Lage ist, ihrer Arbeit nachzugehen, dann soll sie das doch machen.
Da der Artz aber bei ihr in der letzten Zeit öfter mal Störungen der Atemwege diagnostiziert hatte, würde ich allerdings auch eher dazu tendieren, das sie sich mal richtig auskuriert, nicht das sie sich noch was schlimmeres einfängt und sie dann dadurch auf jedenfall für längere Zeit ausser Gefecht ist.
Also ich würde auf gar keinen Fall arbeiten gehen. Gerade bei Erkrankungen der Atemwege sollte man darauf achten, dass die Erkrankung vollständig ausgeheilt ist. Der Arzt hat nicht umsonst den Ratschlag gegeben, noch zu Hause zu bleiben! Unter Umständen kann man sich nämlich erstens ganz schnell wieder anstecken, wenn das Immunsystem noch geschwächt ist und zweitens kann es unter Umständen zu Entzündungen am Herz kommen und das braucht nun wirklich niemand. Oft ist es auch so, dass man sich zwar subjektiv wieder recht wohl fühlt, objektiv gesehen jedoch noch nicht richtig auskuriert ist! Also: lieber noch mal im "Schongang" bleiben und vollständig auskurieren.
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