Studie: Firmen nutzen lieber veraltete Office-Versionen
Marktforscher haben das statistisch nachgewiesen, was viele Anwender schon wussten: Firmen nutzen bevorzugt veraltete und deswegen unproduktivere Office-Versionen und scheuen den Umstieg. Laut den Marktforschern der Experton Group ist dieses Problem weit verbreitet und kostet die Unternehmen mehr als eine zügige Umstellung.
Befragt wurden Unternehmen, die mehr als 100 PC in ihrer täglichen Arbeit einsetzen. Insgesamt benutzen 60 Prozent dieser Zielgruppe ihre Office-Programme mindestens fünf Jahre lang, 10 Prozent sogar sechs Jahre lang. Letzteres würde bedeuten, dass noch viele Unternehmen Microsoft Office 2003 oder gar das damalige Konkurrenzprodukt Corel Word Perfect nutzen. Aber warum tun die Firmen das? Die Marktforscher haben da eine ganz simple Antwort: Die Unternehmen sind faul und scheuen sowohl den Geldeinsatz in die Schulung der Mitarbeiter, als auch den anschließenden "neuen" Support. Dies sei laut den Marktforschern jedoch eine Milchmädchenrechnung, denn gerade neuere Office-Versionen würden schneller und effektiver Arbeiten, sodass der Aufwand bei der Umstellung durch höhere Produktivität abgegolten wird.
Ich persönlich kann davon ein Lied singen: In dem Unternehmen, in dem ich arbeite, wird immer noch Word 2002 eingesetzt, was immer wieder eine Umstellung für mich ist, da ich zu Hause Word 2010 einsetze. Habt ihr auch schon einmal so etwas erlebt? Welches Office nutzt ihr auf eurer Arbeit oder in eurer Freizeit? Überrascht euch das Ergebnis dieser Studie?
Die Studie überrascht mich überhaupt nicht. Ich kenne es aus meiner Firma, die auch eine veraltete Version von Office auf allen Rechnern laufen hat. Ich denke es leigt ganz einfach daran, dass zu viel Zeit verloren geht wenn jede neue Version geschult werden muss. Es gibt immer wieder neue Tools, oder eine andere Psitionierung von Tools, die dann gesucht werden müssen. Dies kostet Zeit der Umstellung auf das neue Office, die nicht vorhanden ist oder besser genutzt werden kann. Zudem ist es sehr kostenintensiv für das Unternehmen wenn jede neue Version gekauft wird. Zudem muss auch noch die Zeit gerechnet werden, bis alle Rechner mit der neuen Software ausgestattet ist.
Ich habe es heute ebenfalls gelesen und muss sagen, dass es leider wahre Realität ist. Viele Firmen, unter anderem auch dort, wo ich arbeite, haben noch Computer mit Windows 2000. Aber damit noch nicht genug. Jetzt kommt der Hammer. Wir haben Computer die sehr langsam sind da könnt ihr locker mal einige Tassen Kaffee trinken, bis die hochgefahren sind.
Ihr wird es nicht glauben, was da für ein Betriebssystem drauf ist. Es heißt Windows XP Professional Service Pack 3! Auf einer Seite kann ich es verstehen, da die Firmen oft kein Geld für neue Systeme haben. Aber auf der anderen Seite wiederum nicht. Mich persönlich geht es immer auf die Nerven, wenn ich mich vor einem alten System setzen muss. Da muss ich mich immer umstellen und bin es nicht gewohnt wie von zu Hause. Da die meisten Leute zu Hause die neusten Systeme haben und es sind auch einige dabei die sich zum ersten Mal einen Computer gekauft haben.
Ich kann es nicht nachvollziehen, wenn eine Firma noch ihre alten Systeme betreiben und sich die Mitarbeiter mit den alten Systemen rum ärgern müssen. Dies ist gegenüber dem Mitarbeiter etwas respektlos. Na gut, wenn man Mitarbeiter hat, die sich mit solchen Systemen auskennen, mag dies noch in Ordnung sein, aber wenn jetzt ein Mitarbeiter kommt, der nicht das nötige Wissen, mit den alten Systemen hat, der bekommt dann ganz schnell Probleme. Da sollen sich die Firmen nicht wundern, wenn jemand damit nicht zu Recht kommt. Also mein Tipp, an die Firmen. Haltet eure Systeme auf dem aktuellsten Stand und kauft vernünftige Computer! So teuer sind die nun auch nicht.
Also wenn ich Chef wäre, dann würde ich mir keine Sorgen um die Zeit machen. Wenn man das zügig durchzieht, kann man das sicher in ein paar Tagen über die Bühne bringen. Ich würde mir auch keine Gedanken um Mitarbeiterschulungen machen: Zumindest die meisten jungen Arbeitnehmer kommen schon so mit der Software zurecht und da die Mitarbeiter ja schon mit ähnlicher Software gearbeitet haben, werden sie auch schnell mit dem Nachfolger klarkommen. Worüber ich mir allerdings ernsthafte Gedanken machen würde, sind die Lizenzgebühren. Da sind dann bei so vielen Computern schnell mal zig tausende Euro weg. Und man muss ja auch noch die Installation im Netzwerk bewerkstelligen, was, wenn die eigene IT - Abteilung dafür nicht leistungsfähig genug ist, sicher auch noch eine Menge kosten könnte. Und das man das nicht jedes Jahr investieren möchte, zumal ja eigentlich Alles läuft, ist nur verständlich.
Ich denke vom Betriebssystem sollte mindestens Windows XP Standard sein, vom Office her mindestens die 2003'er Version (schon alleine um eingehende .docx - Dateien verarbeiten zu können). Und die Rechenleistung sollte ausreichend sein um ein flüssiges Arbeiten ohne große Verzögerungen zu ermöglichen. Also kein High-End, aber ein gewisses Level braucht man mit Sicherheit schon.
Als Produktivsystem ist es nicht die dümmste Idee, ein bewährtes und ausgereiftes System zu verwenden, statt den Betatester für die neueste Version zu spielen. Zudem werden alte Softwareversionen vermutlich seltener von Schadsoftware angegriffen. Dass neue Versionen immer produktiver seien, ist ja nur eine Idee aus der Marketingabteilung und nicht umsonst gibt es den Spruch: Never touch a running system. Es kommt halt drauf an, womit sich ein Utnernehmen beschäftigt, aber ein oder zwei Genereationen hinterherzuhängen, hat auch Vorteile.
Mich wundert diese Studie auch nicht. Ein neues Programm bedeutet oft Arbeitsverzögerung, wenn nicht gar einen Tag Schulung für die gesamte Mitarbeiterschaft. Der Mehrgewinn bei neuen Officeversionen ist dann auch nicht so sonderlich groß, als dass sich dieser Ausfall lohnt. In vielen Firmen ist Office immerhin tatsächlich nur ein Schreibmaschinenersatz und frühere Versionen sind da nicht unbedingt besser.
Der ganze mitgelieferte Schickedöns wird doch von Firmen selten genutzt, wenn professionell Texte verarbeitet werden verfügen die entsprechenden Abteilungen über andere editorische Programme, die dann eben -sofern relevant- auf dem neusten Stand gehalten wird.
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