Australische Postboten dürfen nur 105 Kilo wiegen
Da die Zahl der Übergewichtigen Personen in Australien in den vergangenen Jahren dramatisch zugenommenhat, hat die Post hat Schwierigkeiten geeignete Postboten zu finden. Das zulässige Höchstgewicht für einen Postboten darf 90 Kilo nicht überschreiten.
Auf Grund des der fehlenden Boten hat die australische Post nun reagiert. Ab sofort dürfen Briefträger bis zu 105 Kilo wiegen. So soll die Personalsuche erleichtert werden. Die Gewichtsbegrenzung zählt für Postboten, die die Briefe per Motorades verteilen.
Wundert mich jetzt nicht so sonderlich sowas gibts in Deutschland ja auch, wenn ich mich nicht irre, für Beamte, die dürfen einen gewissen BMI wohl nicht überschreiten um eingestellt zu werden. Leider zählt das nur für die Einstellung, einmal Vertrag unterschrieben können die dann zunehmen und so sehen die Beamten die ich kenne dann leider auch aus.
Oh mein Gott, ich finde das einfach schwachsinnig. Man kann doch die Qualität des Mitarbeiters nicht an seinem Gewicht beurteilen. Ich finde das schon ein wenig diskriminierend den Übergewichtigen gegenüber. Ich finde es zwar gut das man etwas gegen Übergewichtige machen will, aber doch ich so...
Bald wird man nicht mehr gefragt wie die Leistungen sind sonder wieviel man wiegt
Das Problem ist eher, das man immer öfters danach geht, wie ein Mensch aussieht, wie er sich kleidet, nicht, ob er kompetent genug ist, die ihm angebotene Arbeit auch quailtativ auszuführen. In der Gesellschaft von morgen wird wohl nur dejenige Erfolg haben, der zuerst sich gut kleidet und dann noch die Quakifikation für den Beruf hat, nicht mehr umgekehrt, obwohl das der falsche Schritt ist.
In Bezug auf die Postboten in Australien kann es aber auch nur sein, das die Motorbikes größere Belastungen nicht aushalten und unter dem Übergewicht einfach kollabieren. Somit nur eine reine Vorsichtsmaßnahme. Zudem eine Regullierung bei Übergewicht nur begrüßt werden sollte. In Deutschland werden solche Programme von den Krankenkassen immer weiter verfeinert und irgendwann als machbar oder nicht machbar bewertet.
Derjenige, der gesund ist, nicht raucht, nicht (übermäßig) trinkt, sport treibt, wird in Zukunft wohl deutlich weniger Krankenkassenbeiträge zahlen als der, der das genaue Gegenteil von dem aufweist wie oben beschrieben. Ob gerecht oder nicht, jeder ist in gewissem Maße für seinen Körper selbst verantwortlich (Krankheiten in einem gewissen Umfang ausgenommen).
Hallöchen,
Die wenigsten Postboten gehen heute noch zu fuß, weshalb auch diese Berufsgruppe einfach nicht genug Bewegung bekommt. Ich finde die Regelung eigentlich gut. Das ist das gleiche, wie bei den übergewichtigen Polizisten. Irgendwo muss man da einfach mal eine Zahl festlegen, damit sich die Leute nicht vollständig gehen lassen und mal was für ihre Figur und damit für ihre Gesundheit tun.
Man ergreift mittlerweile ja auch die Initiative,wenn jemand zu dünn und damit gefährdet ist. Dann ist es nur gerecht,wenn man auch mal darauf achtet, dass die Postboten (man sollte das dann aber finde ich generell festlegen) nicht zu dick werden.
Liebe Grüße
winny
Entertainment hat geschrieben:Derjenige, der gesund ist, nicht raucht, nicht (übermäßig) trinkt, sport treibt, wird in Zukunft wohl deutlich weniger Krankenkassenbeiträge zahlen als der, der das genaue Gegenteil von dem aufweist wie oben beschrieben.
Natürlich hat man in einem bestimmten Ausmaß selbst Verantwortung über seinen Körper. Nur das Gemecker über Dicke, die ja angeblich die Krankenkassen ruinieren, ist etwas einseitig. Natürlich sind Dicke gegenüber Krankheiten gefährdet, aber es gibt genügend andere Gesundheitsrisiken, bei denen keiner auf die Idee kommt, den Leuten deswegen höhere Beiträge abkassieren zu wollen. Oder hast du solche Diskussionen schon über Kletterer, Skater oder Motorradfahrer gehört? Interessanterweise haben übrigens auch die meisten "netten, sportlichen Fußballer" nach wenigen Jahren Knieschäden. Aber wer käme auf die Idee, von solchen Sportlern irgendwelche höheren Beiträge zu verlangen?
Zu der Sache mit der Post: Es ist reine Diskriminierung. Ich weiß, es ist in vielen Ländern üblich, Menschen aufgrund von Äußerlichkeiten nicht einzustellen und das offen sagen zu dürfen. Man kann sich darüber streiten, ob das moralisch richtig ist, oder nicht. Ich halte ja persönlich die Qualifikation eines Arbeitnehmers für wichtiger, als seinen Bauchumfang oder die Länge seiner Haare. So lange bestimmte körperliche Merkmale für die Berufsausübung nicht hinderlich sind, das heißt, so lange der 110 Kilogramm schwere Postbote seinen Job problemlos bewältigen kann, sollte das auch niemanden kümmern, wie viel er wiegt. Denn es ist einfach irrelevant und ich finde es dümmlich, irrelevante Dinge willkürlich für bestimmte Berufe zu verbieten. Wie beispielsweise das altbekannte Problem, dass einige Firmen selbst für Jobs ohne Kundenkontakt keine langhaarigen (und durchaus gepflegten) Männer annehmen, oder eben diese Sache hier mit dem Übergewicht bei Postboten.
Übrigens dürfte es der Post schwer fallen, die Willkür ihres Verbotes zu vertuschen. Wenn sie behaupten würden, es ginge um das Höchstgewicht, das ihr Motorroller trägt, dann würde ich mich fragen: Wieso jetzt plötzlich 105 Kilogramm statt 90 Kilogramm? Bei gleich bleibenden Fahrzeugen kann sich doch nicht plötzlich das zulässige Höchstgewicht ändern!
Eine weitere Frage, die ich mir stelle, ist: Was wäre, wenn nun jemand schlank den Beruf beginnt und dann zunimmt und dadurch das Höchstgewicht überschreitet? Wird der nach Jahren guter Arbeit entlassen, obwohl er niemals Probleme machte? Und möglicherweise zu den besten Leute im Betrieb gehörte? Da würden einfach die Verhältnisse völlig falsch wirken.
Und was ist mit Leuten, die krankheitsbedingt schwer sind, beispielsweise durch Wassereinlagerungen durch lange Kortisoneinnahme? Und von den schon klischeehaften Hormon- und Drüsenkrankheiten, bei denen der Körper Fett einlagert, müssen wir gar nicht erst anfangen. Ist es gerecht, diesen Leuten aufgrund von Krankheiten ihre Berufschancen zu nehmen und ihnen nach der Krankheit noch einmal mit Arbeitslosigkeit das Leben zu versauen?
Und selbst, wenn es für solche Leute Ausnahmen gäbe, so fände ich es schon irgendwie inhuman, dem Arbeitgeber Dokumente vorlegen zu müssen, die aussagen, welche Krankheit man genau hat. Diese große Offenlegung von Krankheiten, also intimer Details, gegenüber Arbeitgebern ist mir sowieso ein Dorn im Auge. Es gibt nicht umsonst eine ärztliche Schweigepflicht, es gibt also den Grundgedanken, dass Krankheiten nur den Arzt und den Kranken selbst etwas angingen, aber die bringt ja auch nichts, wenn man danach gezwungen wird, selbst seine Krankheiten auszuplaudern. Ich bin übrigens nicht gegen Krankheits-Bescheide im Allgemeinen. Dass man ein Attest vorlegen muss, quasi um zu "beweisen", dass man krank war, ist ja in Ordnung. Nur sollte man nicht bekannt geben müssen, was man genau hatte.
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