Fliegender russischer Esel starb an Herzinfakt

Eine Eselin aus Russland hat vor ein paar Monaten die außergwöhnliche nervliche Belastung eines Gleitschirmfluges in Russland überlebt. Jedoch versagte ein paar Monate später ihr Herz. Die Eselin, die den Namen Anapka trug, hat einen tödlichen Herzanfall erlitten. Der behandelnde Tierarzt teilte mit, dass es wahrscheinlich auf ihr traumatisches Erlebnis hoch in der Luft zurückzuführen ist.

Die Eselin starb bereits im vergangenen Monat in ihrem Stall. Dieser lag in der Nähe von Moskau, erklärte ihr Besitzer.Anapka war alt und gesund gewesen, als sie in die Obhut der Leiterin des Stalls Julia Dobrowoslkaja kam. Jedoch hat die Eselin kurze Zeit später damit angefangen das Wasser und auch das Futter zu verweigern. Im Dezember ist sie, laut Dobrosolskaha, krank und schwach geworden. Der Tierarzt meinte, dass die Eselin mit großer Wahrscheinlichkeit bereits 40 Jahre alt war.

Im Juli 2010 wurde die arme Eselin für eine sehr geschmackllose Gleitflug-Aktion missbraucht. Im Südwesten Russlandes am Strand von Golubitskaja am Asowschen Meer hat ein Motorbot die an einem Gleitschirm befestigte Eselin hinter sich her gezogen. Der Sinn der Aktion war es, dass mehr Leute auch einen Gleitschirmflug absolvieren wollten.

Aber diese ganze Aktion ging voll nach hinten los. Die Polizei sagte, dass die Eselin geschrien hat und viele Kinder anfingen zu weinen. Jedoch kam niemand auf die Idee, die Polizei zu rufen. Alle Menschen griffen nach ihren Handys und zu ihren Kameras und fotografierten was das Zeug hält. Die Presse wurde ebenfalls verständigt. Die Eselin wurde bei der Landung nachher auch noch mehrere Meter am Wasser entlanggeschleift, was eine weitere Belastung darstellte.

Ich finde das richtig schlimm, dass die Menschen, nur um vielleicht ein paar mehr Touristen zu bekommen, so eine Aktion starten. Das ist Tierquälerei. Mir tut die Eselin so leid. Wären Esel für das Fliegen bestimmt worden, hätten die Flügel!

Ich halte das auch für Tierquälerei und für ein völlig unnützes Unterfangen. Für was bitte ist es notwendig, dass ein Esel fliegt? Ich wusste bisher gar nicht, dass Touristen auf so etwas stehen. Ich zumindest würde nicht an einen Ort gehen, nur weil man dort so eine Attraktion zeigt. Für mich wäre das nichts, das ich unbedingt sehen müsste.

Wenn ich Tourist dort gewesen wäre, hätte mir das Tier mehr als leid getan. Als ich deinen Beitrag las, empfand ich dieses Mitleid auch. Es ist wirklich schade, dass man für die Belustigung von Menschen so etwas macht. Das ist nicht nur Tierquälerei, es ist armselig und ich finde es ein Unding, dass man so respektlos mit Tieren umgeht.

Deine Umfrage ist natürlich sinnfrei, denn dein Bericht tendiert ja eindeutig in eine bestimmte Richtung. Wer soll denn da noch sagen: Ist keine Tierquälerei? Natürlich ist es das.

Leider findet so etwas im Zusammenhang mit Urlaub in gewissen Regionen (Massentourismus) immer wieder statt, seien es Schlangen, Papageien, Bären, Geparden, Apes, Monkeys oder sonstwas. Selbst Zirkus in seiner klassischen Form ist in meinen Augen weitestgehend Tierquälerei. Ich muss aber auch immer wieder feststellen, es gibt Leute, die begeistern sich dafür, die johlen, die klatschen, die bezahlen gar noch.

Oft ist diese Quälerei aber aus der Not geboren, weil diese "Schausteller" keine andere Möglichkeit haben und sehen, der von dir geschilderte Fall scheint jedoch einfach nur Blödheit zu sein. In manchen Gegenden der Welt haben Tiere eben nicht so einen Stellenwert, wie wir ihnen zurechnen, natürlich gerade da, wo die Not am größten ist.

Ich finde, das ist eine ganz schlimme Tierquälerei und ich verstehe nicht, wie man einem Lebewesen so etwas antun kann. Versuchsweise bemühe ich mich, die Gefühle der Eselin zu beschreiben:

Eine Eselin, was machte man mit ihr? Sie hatte Angst, ganz schreckliche Angst. Sie hatte den Boden unter ihren Füßen verloren, sie schwebte noch nie, hing noch nie an Seilen, hatte noch nie einen Gleiitschirm über sich, der flatterterte, hörte noch nie die Luft vorbeizischen.

Ihre Augen konnte sie nicht aufhalten, weil der Fahrtwind ihr hineinblies, die Ohren taten ihr weh, sie schrie mit all ihrer Kraft, doch niemand nahm Notiz davon und half ihr. Wie auch! Ihre Füße versuchten immer wieder Halt zu finden, den Boden zu erreichen. Wenn sie kurz ihre Augen öffnete, sah sie nur das Wasser unter sich und sie schrie noch mehr und schloß die Augen wieder. Sie bekam kaum Luft, das Atmen ging schwer.

Ihre Angst wurde so groß, dass sie ihr den Hals zuschnürte. Langsam wurde ihr Schreien immer leiser und leiser, ganz schwach vernahm man noch: "ih aa-a-a" dann verstummte sie. Der Boden kam näher, fast konnte sie ihn erreichen und dann? Ihre Füße und Beine rutschten über die Erdkrumen, ihr Bauch spürte einen wehen Schmerz, Wasser spritzte auf. Sie lag auf der Erde und schloß die Augen. Ihr Bauch, ihre Glieder - alles tat ihr weh. Sie zitterte am ganzen Körper und wagte nicht hochzusehen. Was war geschehen? Wo war sie?

Ich schließe mich Meerbuscher an. Über diese Aktion muss man nicht erst abstimmen, um zu wissen, dass es sich dabei um Tierquälerei handelt. Ich finde es so schlimm, was die Menschheit den Tieren antut und für mich persönlich gibt es auch nichts, was ich schlimmer finde als die systematische Misshandlung, Ausbeutung und Ermordung von Tieren. Dieser Fall ist auch ein Beispiel, das mal wieder zeigt, dass rückständige Wesen ein Tier aus Spaß gequält haben, nur um ein paar Cent mehr zu verdienen. Wie pervers und degeneriert muss jemand sein, um überhaupt auf solche kranken Ideen zu kommen?

Es ist zwar richtig, dass der Tierschutz in vielen Ländern einen noch geringeren Stellenwert hat als in Deutschland. Dennoch habe ich kein Verständnis für so ein Verhalten. Auch der letzte Idiot merkt, wenn ein Säugetier Angst hat, etwas nicht tun will oder Schmerz empfindet. Dafür muss man nicht besonders intelligent oder aufgeklärt sein. Jeder, der sich darüber hinweg setzt, ist in meinen Augen ein Barbar. In vielen Ländern gehört es einfach zur Kultur, Tiere eben zu quälen. Russland ist nur ein Beispiel. China wäre ein weiteres extremes Beispiel.

Würde man einen Menschen an einen Zug hängen, um ihn über die Gleise zu schleifen und damit für die Eisenbahn zu werben? Wohl kaum - aber etwas Ähnliches hat man diesem Esel angetan. Nur im Falle des Esels kommt noch hinzu, dass ein Tier nicht weiß, was mit ihm gemacht wird und es seinen Peinigern schutzlos ausgeliefert ist.

Ich persönlich würde Länder, in denen Tiere und Menschen miserabel behandelt werden, nicht bereisen. So würde ich zum Beispiel niemals nach China fahren und auch Russland wäre eines der letzten Länder, das ich besuchen würde. Ich kann nicht verstehen, dass es Touristen gibt, die sich so etwas tatsächlich anschauen und vielleicht auch noch geifernd zuschauen und sich am Leid des Tieres ergötzen. Scheinbar waren in diesem Fall lediglich die Kinder noch einigermaßen menschlich und nicht komplett abgestumpft, denn sie haben ja mitbekommen, dass das keine lustige Vorführung ist, sondern brutale Tierquälerei.

Ich finde, dass es klar war, dass der Esel irgendwann an einem Trauma daran stirbt. für die Eselin war es einfach eine schreckliche Erfahrung die sie, verständlicher Weise, nicht vergessen konnte. Infolgedessen fing sie dann teilweise aus Angst damit an, ihr Futter zu verweigern und so weiter. Irgendwann starb sie dann. Sie Starb, nur weil ein paar Leute das "cool" fanden einem Esel schreckliche Angst einzujagen. Esel sind auch Lebewesen, wie wir Menschen. Der Esel konnte das nicht verstehen, wieso er auf einmal keinen Boden mehr unter den Füßen hatte und bekam Panik. Er verstand das nicht. Meiner Meinung nach gehören die Leute, die das gemacht haben, in das Gefängnis wegen Tierquälerei. Einfach unmöglich...