Bücher - Zuerst das Ende lesen
Ich lese für mein Leben gerne und verschlinge ein Buch nach dem anderen. Dabei erwische ich mich manchmal, wie ich zuerst den letzten Satz im Buch lese. Meistens kann man mit diesem Satz ja gar nichts anfangen, aber es ist irgendwie eine Angewohnheit von mir.
Nun kenne ich auch Leute, die immer zuerst das Ende lesen. Sei es dann, dass sie die komplette letzte Seite des Buches als erstes lesen. Manchmal wird das Buch dann auch gleich weggelegt, wenn es sich um kein gutes Ende handelt. Mir wäre das ehrlich gesagt zu blöd und ich hätte dann auch schon keine Lust mehr, dass Buch von Anfang an zu lesen. Der letzte Satz sagt ja meistens nicht viel aus und ich freue mich dann trotzdem noch, dass Buch von Anfang zu lesen. Gerade Bücher, die kein happy End haben, sind doch manchmal die Besten. Kennt ihr auch Leute, die erstmal das Ende eines Buches lesen? Gehört ihr vielleicht selbst dazu? Oder meint ihr, dass es dann die Spannung nimmt, wenn man das Ende schon kennt?
Im ersten Moment dachte ich, dass es eigentlich absoluter Blödsinn ist das Ende des Buches zuerst zu lesen, aber im Endeffekt ist es wahrscheinlich egal, weil man das Ende sowieso wieder vergessen hat bis man dort angelangt ist. Es kommt aber auch sicherlich darauf an wie viele Seiten man von dem Schluss liest.
Das ist ja bei Kinotrailern auch der Fall. Ich denke mir immer, dass ich mir am besten den Trailer gar nicht erst ansehe, damit ich nicht schon die ganzen tollen Stellen kenne. Aber wenn ich im Kino sitze und die zuvor gesehenen Stellen nochmals sehe, finde ich sie immer noch spitze und lache mich tot. Gut, das Ende wird in einem Trailer nie verraten, aber ich finde schon, dass es vergleichbar damit ist.
Ich lese die Enden auch nicht. Wie du schon gesagt hast: Es nimmt einem irgenwie die Spannung. Wenn da dann stehen würde, dass sie stirbt, wäre es schon doof das Buch noch zu lesen,wenn es sich um ihren Kampf ums Überleben dreht. Dann kennt man das Ende und hat, meiner Meinung nach, nicht mehr so viel Ansporn weiterzulesen.
Das mit dem Kinotrailer ist aber meiner Meinung nach etwas vollkommen anderes. Wenn man den letzten Satz in einem Buch liest, liest man ja das Ende. In einem Kinotrailer hingegen werden nur gute Szenen gezeigt und welche, die gut widerspiegeln worum es in dem Film eigentlich geht. Die Trailerszenen kann man eher mit einem "durchs Buch schnuppern" vergleichen. Das heißt, dass man, bevor man sich das Buch kauft, mal wahllos ein paar Seiten liest.
Ich lese Bücher immer von vorne nach hinten. Ich habe das einmal gemacht, dass ich die letzte Seite vom Buch gelesen hab und so das ganze Ende schon wusste. Da hat das Lesen gar keinen Spaß mehr gemacht. Auch der letzte Satz kann schon viel aussagen. Natürlich kennt man dadurch die Geschichte nicht unbedingt, aber einige Dinge kann man durchaus schon so erfahren, zum Beispiel wenn eine Person gestorben ist oder so etwas. Um das zu vermeiden, lese ich nur noch von vorne nach hinten. Manchmal würde ich zwar gerne sofort wissen, wie ein Buch ausgeht, aber ich zwinge mich dann immer dazu, nicht zu gucken. Das klappt glücklicherweise auch ganz gut.
Ich habe das nur ein einziges Mal gemacht, weil ich es wirklich nicht mehr ausgehalten habe. Das war damals als der siebte und letzte Band von Harry Potter erschienen ist. Ich war so aufgeregt und hatte irgendwie Angst, dass Harry stirbt. Aus diesem Grund habe ich dann zuerst die letzte Seite gelesen um mich zu vergewissern, dass alles in Ordnung ist und die wichtigsten Personen noch leben.
Ich denke einfach, dass man das lieber nicht tun sollte, da es enorm die Spannung verdirbt. Allerdings war mir das damals egal, da ich das Buch auch so noch sehr spannend fand und es mich immer wieder überrascht hat. Das ich das Ende vergessen habe, bis ich dort angekommen bin, kann ich allerdings nicht behaupten. Aber für die Spannungsjäger würde ich empfehlen niemals den letzten Satz zuerst zu lesen.
Ich lese auch sehr viele Bücher, dennoch käme mir nie in den Sinn, dass ich den letzten Satz bzw. die letzte Seite lese. Das einzige was ich mache, ist dass ich hinten lese, um was es sich eigentlich handelt. Das wäre für mich Geldverschwendung, wenn ich schon im vorhinein wüsste was das Ende ist.
Ich lese selber auch sehr gerne und viele Bücher. Ich bin allerdings noch nie auf die Idee gekommen erst das Ende oder Teile davon zu lesen. Ich hätte viel zu viel Angst, dass ich dann weiß was passiert und das nimmt ja die Spannung beim Lesen. Wenn ich einen Thriller lese, will ich doch selber überlegen, wer der Mörder sein könnte. Wenn ich aber erst das Ende lese und vom Ende während des Lesens auf den Mörder schließen kann, ist doch die Spannung dahin.
Bei einigen Büchern lese ich selbst manchmal das Ende vorher. Das liegt dann aber daran, dass ich das Buch schon eine Weile lese und es mir nicht so recht gefällt. Dann lese ich mir das Ende durch und entscheide so manchmal, ob ich das Buch noch zu Ende lese oder nicht. Natürlich nimmt das die Spannung ich ich finde es auch selbst irgendwie doof, aber manchmal öden mich einige Bücher so an, dass ich einfach einen Blick in die "Zukunft" werde.
Prinzipiell finde ich das aber eher blöd. Denn dann bezahlt man für ein Buch, was vielleicht echt gut ist, und liest nur das Ende. Das ist so gesehen ja Geldverschwendung. Zumal die letzte Seite meistens auch gar nicht hilft, die Handlung des Buches nachzuvollziehen und man so vielleicht auch ein wirklich tolles Buch zur Seite legt.
Ich lese auch ziemlich gerne und habe mich auch schon öfters erwischt, wie ich den letzten Satz eines Buches gelesen habe. Zuerst konnte ich nichts damit anfangen, aber spätestens wenn ich dann die Hälfte des Buches gelesen habe, kann ich mit dem Satz etwas anfangen und er verrät mir dann meistens schon das komplette Ende. Dies ist wirklich ziemlich nervig. Man sollte sich wirklich beherrschen können und ein Buch von Anfang bis zum Ende lesen und nicht umgekehrt. Habe es mir mittlerweile etwas abgewöhnt und bin auch sehr froh darüber. Denn gerade bei Fortsetzungen bzw. Enden von kompletten Buchreihen, ärgert man sich sehr.
Ich lese sehr gerne Stephen King Bücher. Diese sind meist recht dick. Früher hatte ich keine eigene Familie, da war es immer sehr einfach Zeit für mich zu finden, so dass ich immer recht viel gelesen habe und diese dicken Schinken recht schnell durchgelesen hatte. Damals habe ich nie auch nur daran gedacht, das Ende zu lesen bevor es regulär an der Reihe ist.
Inzwischen habe ich Mann und ein bzw. demnächst zwei Kinder und da haben andere Dinge weitaus höhere Prioritäten als das Lesen eines Buches. Komme ich einmal dazu und lese ein Stück weit das Buch, kitzelt es mich auch schon immer, das Ende zu wissen, da ich weiß, dass ich nicht so schnell bis zum Ende gelangen werde. Da kam es auch schon ein-, zwei- oder dreimal vor, dass ich dann tatsächlich das Ende gelesen habe, bevor ich dort angelangt war. Trotzdem habe ich dann das Buch immer noch weiter gelesen und zu Ende gebracht. Spannend fand ich die Geschichten dann immer noch, obwohl ich bereits wusste, wie sie ausgehen.
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