Meinung über Veganer
Ich respektiere ihre Konsequenz, weil ich es nicht könnte. Ich tue das nicht, weil ich es toll finde oder bewundernswert in der Form, dass es etwas Besonderes ist. Für mich ist es nur sehr schwer, das gebe ich ehrlich zu, mir vorzustellen, dass ich ohne Fleisch auskommen muss. Deshalb finde ich schon, dass es eine bestimmte Disziplin braucht, um auf alles tierische komplett zu verzichten. Man muss es nicht konsequent nennen, aber für mich würde es sehr große Disziplin bedeuten, die ich an den Tag legen müsste, um das durch zu halten.
Also ich bin der Meinnung, dass jeder so leben und sich ernähren sollte wie er möchte und es für richtig hält. Manche Leute können Sachen und Dinge nicht essen, weil sie eine Allergie dagegen haben. Andere essen besagte Sachen und Dinge oder auch Lebensmittel nicht, weil sie es esthetisch nicht vertreten können und es für nicht richtig halten.
Die aktuelle Freundin meines Bruders ist auch Veganerin und er ist Vegetarier und es ist am Wochenende doch etwas schwer, die beiden zu ernähren. Aber meine Mutter kauft immer im Bio-Laden ein und da gibt es sehr viel Tofu. Letztens hat sie sogar Milchfreie Schokolade gefunden! Die war auch lecker, ich durfte auch ein Stück kosten, und hat eigentlich auch so geschmeckt wie ein normales Stück Vollmilch Schokolade. Es hat im nachhinein nur etwas ölig geschmeckt, aber nicht schlecht.
Vampirin's Meinung zu Veganern ist meiner sehr ähnlich. Ich bewundere wirklich die Konsequenz, mit der sie ihre Lebensweise durchziehen und wie sie es schaffen, konsequent auf alle möglichen tierischen Produkte zu verzichten. Ehrlich gesagt frage ich mich dann aber auch gleichzeitig, wie sie sich letztendlich gesund ernähren können und dabei satt werden. Ich weiß ja, dass eine vegane oder auch vegetarische Ernährung nicht zwangsläufig nur aus Salat und/ oder Gemüse bestehen muss. Aber ich für meinen Teil würde das wohl keine 4 Wochen durchhalten. Mir schmeckt Fleisch und Wurst einfach zu gut. Zwar wird gesagt, dass man auch ohne tierisches Eiweiß satt wird, aber ich muss sagen, dass ich doch immer ein wenig Fleisch oder Wurst brauche. Es mag sein, dass der Körper sich nach einiger Zeit an den Verzicht auf Fleisch gewöhnt hat, aber ich bin nicht wirklich konsequent, um es wirklich über einen gewissen Zeitraum auszuprobieren.
Den Nährstoffmangel würde ich selbst auch nicht mehr als Gegenargument für eine vegetarische Lebensweise ansehen. Es gibt sicherlich genügend Möglichkeiten, diese auszugleichen und sich das B 12 und auch Eisen anderweitig zuzuführen. Selbst diese Methoden kann man der vegetarischen und vegangen Lebensweise anpassen. Allerdings muss ich sagen, dass eine Vegetarierin zumindest wieder anfing, Fisch zu essen, weil ihr das Eisen wirklich fehlte. Ihr ging es echt schlecht und als sie wieder Fisch zu sich genommen hat, war sie nicht mehr ganz so schlapp und ständig müde. Das ist nun etwa 10 Jahre her, leider habe ich keinen Kontakt mehr zu ihr.
Ich bewundere die Veganer durch ihre Disziplin, dass sie auf Fleisch und tierische Produkte verzichten. Besonders gut finde ich, dass sie gegenüber Tierversuche und Tierquälerei eine klare Meinung vertreten. Trotzdem habe ich bedenken ob diese vegane Ernährung gesund sein kann, schließlich sind Menschen Fleischfresser. Wir Menschen brauchen bestimmte Vitamine und diese durch Tabletten zu ersetzen finde ich nicht gerade reizvoll.
Ich persönlich könnte nicht auf vegane Ernährung umsteigen, da ich Fleisch viel zu sehr liebe. Natürlich habe ich Mitleid mit den zahlreichen Tieren, die bei Tierversuchen umkommen. Auch Tierquälerei unterstütze ich sicher nicht, dennoch kann ich diese Disziplin nicht aufbringen. Kein Fleisch und keine tierischen Produkte, dass könnte ich nicht durchhalten. Das wechseln des Make-Ups auf vegane Produkte jedoch schon. Aber diese stelle ich mir sehr teuer vor.
Solange ich nicht darunter leiden muss ist mir das egal. Ich kenne zum Glück nicht so viele Veganer, aber als ich mal zum Grillen jemand eingeladen hatte da benötigte ich für seine spezielle Kost genau so viel Zeit zum vorbereiten wie ich für die insgesamt acht anderen Leute zusammen gebraucht habe. Solch ein exotisches Essverhalten verkompliziert für mich die Sache einfach, da gehört ja immer noch mehr dazu. Das Gemüse darf nicht auf dem Schneidbrett oder mit dem Messer geschnitten werden an dem noch Fleischsaft kleben könnte, die Nahrung sollte nur mit Abstand zu dem anderen Grillgut auf den Rost, der Fischteller sollte nicht direkt vor der Nase des Vegetariers stehen, Gesprächsthemen über frisch geschlachtete Kaninchen sind tabu und so weiter. Ich fand es jedenfalls echt mühselig.
Ob sich jemand ausgewogen ernährt und ob ein Veganer immer alle Stoffe zu sich nimmt die sein Körper zum Leben braucht ist mir egal, das geht mich einfach nichts an. Ärgerlich werde ich nur wenn die Entscheidungen für andere mitgetroffen werden, ich denke da so an das ungeborene Baby im Bauch. Das ist wie mit dem Rauchen oder dem Alkoholkonsum, soll jeder machen wie er denkt, aber nicht auf Kosten anderer.
Hallo
Ich finde eine vegane Lebensweise absolut übertrieben. Ich meine, natürlich muss man auf die Umstände aufmerksam machen, wie Tiere behandelt werden. Aber auf alles zu verzichten und damit seine Gesundheit zu riskieren ist auch keine Lösung. Man kann statt dessen auch darauf achten, nur ausgewählte Produkte zu kaufen um sich wenigstens die wichtigen Nährstoffe zu zu fügen.
Ausserdem ist der Mensch auch ein Tier. Wir müssen nun mal töten, um zu essen. Wie das passiert, muss natürlich auch irgendwie erträglich sein, aber der Rest ist nun mal Tatsache. Ich fühle mich nicht als schlechter Mensch, weil ich hin und wieder fleisch esse. Und ich tendiere auch eher zum Vegetarier, weil ich vieles Fleisch einfach eklig finde. Also, nicht vom geschmack her, sondern einfach so. Ich kann es schlecht beschreiben. Ich esse vieles nicht, was nach Fleisch aussieht, weil es mich anekelt, wenn es nach Fleisch aussieht
Das hat bei mir aber weniger mit dem Mitleid der Tiere gegenüber zu tun. Natürlich habe ich auch Mitleid, wenn ich sehe wie die armen Hühner in der Legebatterie auf ihre Hinrichtung warten und das schrecklichste Leben haben, dass ich mir für so ein Tier ausdenken kann. Oder eine Kuh, die vor ihrer Schlachtung misshalndelt wird, oder auf engstem raum irgendwo in einem stall lebt, der total verdreckt ist usw.
Aber bei mir geht es da erstrangig um meinen eigenen Ekel dem Fleisch gegenüber. Auf Honig, Milch etc. würde ich aber nicht verzichten. Wenn man alles so genau nimmt, dann darf man ja auch keine Pflanzen essen. Ich meine, nur weil die sich nicht mitteilen können, heisst es ja nicht, dass sie kein recht zu leben haben. Oder kleine Käfer, die auf der Strasse Platt getreten werden etc.
Also, ich denke, wenn man vegan leben will, soll man das tun. Ich halte niemanden auf. Aber ich finde es besser einen angenehmen, und vor allem gesunden Mittelweg zu finden.
Ich halte Veganer nicht für Spinner oder dergleichen. Jeder soll sich so ernähren, wie er es für richtig hält und ich glaube, dass jeder Veganer seine Gründe hat, warum er auf all diese Lebensmittel und Gegenstände verzichtet oder eben verzichten möchte. Ich glaube nicht, dass man eines Tages aufwacht und grundlos sagt, dass man von nun an einfach so Veganer sein möchte.
So gesehen ist diese Entscheidung wohl durchdacht und diese Leute ernähren sich in der Regel ja auch freiwillig nach diesem Prinzip. Warum sollen sie also spinnen? Nur weil sie auf einiges verzichten? Das muss meiner Meinung nach eben jeder für sich selber entscheiden.
Es stimmt auch, dass eine vegane Ernährungsweise nicht unbedingt die gesündeste Ernährungsform ist und wenn man nicht aufpasst, kann es rasch zu Mangelerscheinungen wie dem von dir bereits erwähnten Vitamin B12 um nur ein Beispiel zu nennen, kommen. Auf der anderen Seite muss man eben auch sagen, dass Veganer in der Regel eine sehr bewusste Lebensweise haben und deswegen allgemein sehr auf eine gesunde Ernährung achten. So gesehen kann man das durchaus auch ausgleichen.
Wenn sich andere Leute total weigern Gemüse oder Obst zu essen, regt das die Menschheit in der Regel weniger auf. So gesehen finde ich es auch nicht unbedingt gerechtfertigt, wenn man sich über Veganer aufregt. Dass sich jemand also dazu entscheidet, sich vegan zu ernähren halte ich durchaus für in Ordnung und das muss eben jeder für sich selber wissen. Das möchte ich auch in keinster Weise ankreiden.
Allerdings fällt mir immer wieder auf, dass Veganer manchmal eine sehr extreme Lebenseinstellung haben. Wenn sie sich selber so ernähren wollen, dann sollen sie das machen, aber wenn sie dann nicht tolerieren wollen oder können, dass sich andere nicht so ernähren, dann geht mir das ehrlich gesagt wirklich auf die Nerven. Veganer die bei jeder Gelegenheit versuchen andere zu überzeugen, wie toll ihre Ernährungsform ist und wie arm die Tiere sind und so weiter und so fort nerven meiner Meinung nach einfach nur. Es sollte eine gegenseitige Toleranz geben.
Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch auf diesem Planeten sich so ernähren sollte wie er will. Wenn einer gerne Schweinefleisch isst, dann soll der Mensch eben Schweinefleisch essen. Isst einer eben kein Fleisch, sondern nur Fisch, dann soll er das machen. Wenn ein Mensch dann gar kein Fleisch essen will und auch keine anderen Produkte von Tieren essen will, dann kann er dies gerne tun. Er schadet damit ja keinem anderen Menschen. Er schadet damit maximal seinen Vitaminhaushalt im Körper.
Ich selbst würde niemals Veganer werden. Ich esse manche Sachen einfach zu gerne und dazu gehört vor allem die Schokolade. Auf Fleisch kann ich nicht komplett verzichten, aber ich esse schon wenig Fleisch. Fisch esse ich sowieso nur selten, weil mir einfach nur wenige Fischsorten schmecken. Aber auf Sachen, an denen Eier und Milch enthalten sind, kann ich einfach nicht verzichten. Vor allem bei der Milch kann ich es nicht verstehen, denn viele Kühe freuen sich, wenn sie mal gemolken werden.
hooker hat geschrieben:Solch ein exotisches Essverhalten verkompliziert für mich die Sache einfach, da gehört ja immer noch mehr dazu. Das Gemüse darf nicht auf dem Schneidbrett oder mit dem Messer geschnitten werden an dem noch Fleischsaft kleben könnte, die Nahrung sollte nur mit Abstand zu dem anderen Grillgut auf den Rost, der Fischteller sollte nicht direkt vor der Nase des Vegetariers stehen, Gesprächsthemen über frisch geschlachtete Kaninchen sind tabu und so weiter. Ich fand es jedenfalls echt mühselig.
Naja, so ungewöhnlich ist das aber doch nicht und keinesfalls Veganer-spezifisch. Normalerweise benutzen Fleischesser doch ohnehin verschiedene Schneidebretter für verschiedene Lebensmittel. Ein Gemüse-Schneidebrett und ein Fleisch-Schneidebrett sind absolute Mindestausstattung in einem Fleischesser-Haushalt. Ich kenne nur einen Haushalt, in dem das definitiv nicht so ist, die anderen legen darauf schon Wert.
Und dass man das Messer bei einem Wechsel der Zutaten entweder mit wechselt oder gründlich reinigt, gehört ebenfalls dazu. Ich verwende auch verschiedene Messer, obwohl ich kein Fleisch damit schneide. Gerade wenn die Sachen eben nicht alle zusammen in einen Topf kommen, sollte man schon ein neues Messer nehmen. Gerade wenn man Habaneros oder ähnlich scharfe Dinge geschnitten hat, würde selbst das bisschen Saft den Geschmack der nächsten Speise verfälschen. Beim Schälen von Kartoffeln bleibt immer Stärke am Messer hängen und damit würde ich dann nicht mehr unbedingt die Paprika klein schneiden.
Ich gehöre auch zu den Menschen, die die Lebensweise von Vegetariern und Veganern respektieren, für die dieser Weg selbst aber einfach nicht funktioniert.. Ich kann einfach nicht auf Fleisch oder andere tierische Produkte verzichten. Jeder der diszipliniert genug ist kann das meinetwegen gerne ausleben, gegen Menschen die Fleisch einfach nicht mögen habe ich erst recht nichts.
Unangenehm wird es erst, wenn solche Leute einen regelrechten Missionierungsdrang besitzen und Andere unbedingt von ihrer Art zu Leben überzeugen wollen, da fehlt mir dann jedes Verständnis. Ich dränge anderen ja auch nicht meine Ansichten auf, da möchte ich dann schon in Ruhe gelassen werden.
Leider ist es ja auch gar nicht so ohne weiteres möglich, die gesamte wachsende Menschheit mit nachhaltigen Bioprodukten zu ernähren. Ich wünschte mir dass es anders wäre, aber wir haben gar nicht die Ressourcen dazu. Nicht umsonst werden solche Lebensweisen von ärmeren Ländern als Luxus angesehen. Für einzelne Inviduen funktioniert das, aber ob man das auf die Allgemeinheit ausdehnen kann ist schon fraglich.
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