Zeitverschwendung in sozialen Communities
Als die Communities noch ganz neu waren, war ich auch häufiger dort. Angefangen habe ich damals mit "wer-kennt-wen" und bin erst relativ spät zu Facebook gekommen. Eigentlich war ich dort nur, weil dort Leute registriert waren, die bei wer-kennt-wen nicht waren. Somit verbrachte ich anfangs sehr wenig Zeit mit Facebook.
Heute hat sich das auch nicht geändert. Ich schaue zwar täglich rein, ob es etwas neues gibt und lese mir das eine oder andere durch, aber ich verbringe nicht mehr Zeit damit. Die meisten Leute die ich kenne, sind dort auch nur ein paar Minuten, posten etwas und sind dann wieder offline. Ich könnte zwar zu jedem etwas schreiben oder an Gesprächen teilnehmen, aber das ist mir einfach zu blöd. Ich müsste dann jeden Tag wieder schauen, ob eine Antwort da ist und was so gesprochen wurde, das kostet mir zu viel Zeit.
Disziplinieren kannst nur du dich selbst, keine Tipps, welche es auch immer sein mögen, können dir dabei helfen. Wenn wir die Communities so wichtig sind, dass du dadurch sogar gewisse Pflichten vernachlässigst, dann kann man dir nicht helfen. Die Frage ist auch, ob du denn keine anderen Hobbys hast, die du stattdessen ausüben könntest. Was bringt dich immer wieder dazu, jeden Tag stundenlang am PC zu sitzen? So spannend ist das doch alles gar nicht und irgendwann muss es doch mal langweilig werden.
Es kommt vielleicht darauf an was jeder so unter Zeitverschwendung versteht. Ich lese gerne die aktuellen Nachrichten oder überhaupt gedruckte Sachen, für manche meiner Bekannten ist das reine Zeitverschwendung. Ähnlich verhält es sich auch mit den Rollenspielen im Internet, sinnlose Zeitverschwendung oder sinnvolle Beschäftigung? Wer will und kann das schon beurteilen.
Diese Internetforen sind doch eigentlich eine gute Sache. Man kann sich hemmungslos austauschen und kommunizieren, hier können sich sogar solche Leute artikulieren die sonst völlig schüchtern jedem Gespräch aus dem Wege gehen. Wie viel Zeit dort jeder verschwendet ist doch relativ, wobei natürlich auch ein gewisses Suchtpotential dort lauert. Der eine checkt eben regelmäßig seine Mails, der andere muss ständig seine Kontakte pflegen. Ein bisschen erinnert mich das an die höchstwahrscheinlich schon längst ausgestorbenen Tamagotchis. Auch hier hat man ein virtuelles Haustier gepflegt damit es ihm gut ging und man machte sich Sorgen um sein Wohlbefinden.
Was man jetzt noch gut und als angemessenen Zeitaufwand betrachtet kann sich durchaus zu einem späteren Zeitpunkt als Zeitverschwendung herausstellen. Beispielsweise wenn man dann zu der Erkenntnis kommt das man sich doch lieber um seinen Partner hätte kümmern sollen als um die virtuellen Freunde.
Ich finde soziale Netzwerke nützlich, solange man sie vernünftig nutzt. Meine Klasse hat bei Facebook eine eigene Gruppe, wo täglich Mitschüler Hausaufgaben, Ausfälle oder neue Stundenpläne posten. Das finde ich einfach klasse. So bleibt man auf dem Laufenden, auch wenn man mal krank ist oder in der Schule nicht zugehört hat.
Ansonsten schreibe ich Freunden private Nachrichten, wenn ich zu faul bin, um zum Telefon zu greifen. Oder wenn mein Anliegen nicht dringend ist oder ich weiß, dass derjenige gerade nicht zuhause ist. Die Chatfunktion nutze ich aber auch nicht. Da werde ich größtenteils von Leuten genervt, die Langweile haben und von mir "entertaint" werden wollen. So was mag ich auch gar nicht leiden und es fällt definitiv in die Kategorie "sinnloser Zeifresser".
Manchmal finde ich Statusmeldungen von anderen auch sehr interessant, wenn ich dadurch erfahre, wer was am Wochenende vorhat. Man kann ja schlecht jede Woche seinen ganzen Freundeskreis abtelefonieren, um alles zu erfahren. Außerdem ist Facebook die ideale Möglichkeit, an die Geburtstage der Freunde erinnert zu werden. Das ist mit Abstand die wichtigste Funkion von sozialen Netzwerken, ohne die Geburtstagserinnerung wäre ich aufgeschmissen.
Du allein hast die Möglichkeit, zu entscheiden, ob und wann Du ein soziales Netzwerk nützt. Dazu bedarf es an Disziplin und am eigenen Willen. Aber wenn Du weißt, Du müsstest oder könntest die Zeit für etwas anderes besser nutzt, lass den PC aus und lerne. Brauchst Du aber den PC, um zu lernen oder zu recherchieren, sieht es natürlich anders aus. In diesem Fall könntest Du Dir selbst auf die Finger klopfen, wenn Du zu Facebook oder ähnliches möchtest. Dafür könntest Du dann in Lernpausen Dir einen Zeitrahmen von beispielsweise 10 Minuten geben, die Du mithilfe einer Eieruhr oder dem Handy selbst einstellst. Ob Du die Zeit dann im Netzwerk effektiv nutzt oder "herumtrödelst", ist ganz allein Dir überlassen.
Zu meiner Ausbildungszeit, als es darum ging, zu lernen, hatte ich keinen Computer gehabt, mit dem ich ins Internet konnte. Allerdings habe ich stattdessen ganz gern mal den Fernseher laufen lassen und mich davon ablenken lassen. So habe ich mich dann auch "einfach" zusammengerissen und den Fernseher ausgestellt und mir den Stoff einverleibt. Lust hatte ich nicht wirklich dazu, aber ich wollte die Ausbildung hinter mich bringen und sie möglichst gut abschließen.
Facebook, VZ oder ähnliches nutze ich so gut wie nicht. Ich habe zwar einen FB-Account, aber dort bin ich alle paar Tage mal für ein paar Minuten. So komme ich auch nicht dazu, mich abzulenken. Bei Talkteria oder einem anderen Forum, in dem ich mitschreibe, lasse ich mich auch gern ablenken. Da hilft es dann auch nur konsequent zu sein, wenn ich etwas anderes tun muss. Da nutze ich auch durchaus die Eieruhr oder die Uhr am PC. Das klappt mal so, mal so.
Ich persönlich finde solche sozialen Communities wie Schüler vz, Facebook oder wie sie sonst so alle heißen eine reine Zeitverschwendung. Was mich vor allem sehr ärgert, ist, dass irgendwelche Menschen meinen sie müssen jeden Dreck da reinschreiben oder hochladen und was mir noch auf den Zeiger geht, ist, dass einige Menschen einen, dazu zwingen, sich dort anzumelden. Na gut es ist ja jeden selber überlassen, ob er sich dort anmeldet oder nicht. Was mich aber auch nervt, sind halt so dinge wie "hast du heute zeit zum treffen" oder so was. Mensch Leute für so was benutzt man ein Telefon oder spricht das vorher mit der Person ab mit der ich mich treffen will und nicht im Internet. Denn was einmal im Netz ist, bleibt auch für immer im Internet!!!
Ich kann dein "Problem" zu 100% nachvollziehen. Es ist schrecklich und gleichzeitig total toll. Ich war jahrelang bei Studivz und werkenntwen aktiv und habe dort einfach viel zu viel Zeit (ich will nicht sagen verschwendet; es hatte ja doch immer irgendeinen Grund, dass ich online war) verbracht. Dann habe ich mich aus allen Foren zurückgezogen und damit waren dann aber auch ein Großteil der Kontakte weg. Meist ist es ja so, "Ah der ist auch online, ich schreibe ihn mal an". Die Leute würde man meist nicht einfach so anrufen, aber in sozialen Netzwerken fragt man dann einfach mal kurz nach, wie es dem anderen so geht und was er/sie so macht.
Naja, nach kurzer Zeit merkte ich dann, dass ich sehr oft nicht mehr am Wochenende einfach spontan mit Freunden weggegangen bin und eigenltich immer häufiger daheim saß. Per SMS oder Anruf kamen ganz selten irgendwelche Einladungen wegzugehen. Daher ab zurück ins soziale Netzwerk. Nun bin ich bei Facebook angemeldet, was mir auch wesentlich lieber ist, als diese regionalen deutschen Netzwerke. Und schwups, waren die Kontakte wieder da .
Daher mach es wirklich so, dass du dir ein festes Lernpensum steckst, entweder in Stunden oder Kapiteln, die du lesen musst oder Karteikarten, die du lernen musst, und erst wenn du alles geschafft hast oder wenn wirklich nichts mehr geht, machst du den Laptop an. Klar kommt es manchmal vor, dass man bei einer Aufgabe nicht mehr weiter weiß und sich dann denkt "Ich frag mal kurz google" und schneller als man denkt hängt man wieder im sozialen Netzwerk, aber dann hilft es wirklich nur, sich zusammenzureißen und alles kurz zu überfliegen und sich dann wieder dem Lernen zuzuwenden!
Also ich habe mich schon mehrfach in sozialen Netzwerken angemeldet und mich mittlerweile überall wieder abgemeldet, weil ich gar keine richtige Kontrolle über meine Daten habe und auch nicht weiß, wer dort so nach einem schaut. Natürlich hat man immer die Möglichkeit seinen Namen entsprechend zu ändern aber mit ein bisschen Grips kann man mit Hilfe vom Ort, der Schule, einer bestimmten Altersgruppe nach einiger Zeit so gut wie jeden finden.
Weitern ist auch nicht kontrollierbar, wo die Fotos, die man dort reinstellt, auf Dauer hingelangen und wer darauf Zugriff hat. Stellt euch mal vor, dass eure Enkel eines Tages peinliche Fotos von euch im Internet finden, welche ihr Mal vor 20 bis 30 Jahren reingestellt habt. Alleine die Möglichkeit, dass etwas aufliegt, was ihr unbedingt vermeiden wolltet, steigt somit um einiges.
@ Newsjumper: Wenn du das Problem mit deinen Daten hast, muss ich sagen, selbst schuld! In jugendlichem Leichtsinn habe ich früher auch immer alle Fotos auf irgendwelche Plattformen hochgeladen und ständig irgendwas gepostet. Mittlerweile sehe ich die ganze Sache so: Fotos, die du nicht öffentlich in deiner Firma, deiner Schule oder deiner Uni aushängen würdest, haben auch im Internet nichts zu suchen.
Das gleiche gilt für Sprüche oder ähnliches, zu denen du, wenn du in der "Realität" damit konfrontiert wirst, nicht stehen kannst oder sie vernünftig vertreten kannst. Es ist in Ordnung, in irgendwelchen sozialen Netzwerken angemeldet zu sein, vielleicht dort auch Fotos oder Videos zu posten, aber ich muss immer, wenn ich etwas uploade, mir der "Weitläufigkeit" bewusst sein. Das Internet gibt es nun mal nicht nur bei dir im Wohnzimmer.
Vielleicht bin ich dafür zu alt. Aber ich verbringe nur sehr wenig Zeit in Social Communities und habe auch nur ganz wenige Accounts. Eingentlich nutze ich sie nur, um alte WeggefährtInnen aus meinem Leben wieder aufzuspüren. Den einzigen Tipp, den ich geben kann, ist vielleicht, dass du für Facebook & Co nur bestimmte Tageszeiten vorsiehst. Du kannst dir auch ein Belohnungssystem ausdenken. Ich muss so und so viel beim Büffeln schaffen, dass ich mich vor dem Schlafengehen mit meinem Facebook-Account beschäftigen kann. Beim Internet kann man sich ja nich so leicht disziplinieren wie bei PC-Spielen. Ich war da mal richtig heftig drauf bei einem Eishockeyspiel. Da habe ich auch übers Internet gegen andere Spiele-Junkies aus der ganzen Welt gezockt. In der Prüfungsphase habe ich das Spiel dann deinistalliert.
Ich hatte dieses Problem zu Anfang auch. Ich bin stundenlang bei Facebook gewesen und habe all diese Sinnlosen Apps und Spiele ausprobiert. Ich habe das jetzt auf eine Anwendung reduziert. Am Wochenende bin ich aber leider immernoch sehr oft dort und schreibe viel mti Freunden. Da wir aber alle sehr weit auseinander wohnen, finde ich, ist dass nicht so schlimm. Wir haben als Schüler ja nicht immer die Möglichkeit uns spontan zu treffen. Deswegen ist Facebook, Skype oder VZ eine gute Lösung.
Das Problem mit der Zeit habe ich in den Griff bekommen, in dem ich mir einen Timer gestellt habe und dnur zu dieser Zeit bei Facebook bin. Dadurch schaue ich nur hin und wieder dort rein und kann mich besser mit anderen Sachen wie lesen oder anderem beschäftigen.
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