Kind oder Karriere?
Ich bin absolut für Kind und Karriere. Hier (im Osten) gibt es zum Glück ausreichend Kita- und Kindergartenplätze, sodass es dort keine großen Probleme mit der Kinderbetreuung gibt. Ebenfalls gibt es in fast alles Grundschulen einen Hort, sodass auch dort die Versorgung der Kinder manchmal sogar bis 18.00 Uhr gewährleistet ist.
Doch natürlich würde ich, wenn ich ein oder zwei Kinder habe, dann nur noch halbtags arbeiten, zumindest in den erst 4 bis 5 Jahren um auch genügend Zeit für die Kinder zu haben, doch dann denke ich, dass es keine Problem sein sollte, dass man auch als Frau Vollzeit arbeiten kann.
Außerdem kann ja auch der Mann sich Zeit für die Kinder nehmen und ein oder zwei Mal die Woche kürzer arbeiten.
Doch wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich sagen (zumindest im Moment, bin erst 17), dass ich mich für die Karriere entscheiden würde, schließlich habe ich doch nicht 13 Jahre die Schulbank gedrückt um mein Abitur zu machen und dann vielleicht noch zu studieren und mich dann alleine mit einem Kind zu Hause zu langweilen.
Denn man kann sich als Frau auch nicht von einem Mann abhängig machen, wer garantiert einem denn, dass der nicht in ein paar Monaten oder Jahren mit einer anderen Frau zusammenlebt? So etwas kann immer passieren und dann möchte ich nicht in der Rolle der armen Frau sein, die ihrem Kind nichts bieten kann und auch keinen Beruf mehr findet, weil sie einfach schon zu lange nicht mehr gearbeitet hat.
Also daher Kind UND Karriere. Eindeutig!
Hallo!
Ich würde immer wieder meine Kinder vorziehen. Bevor ich schwanger wurde habe ich eine Ausbildung gemacht und dieses war erstmal alles.
Um Karriere zu machen, müßte ich erstmal etliche Jahre arbeiten. So was geht normalerweise nicht so schnell. Und da ich nicht erst 30 oder fast 40 beim ersten Kind sein wollte, kam es für mich gar nicht in Frage. Ich habe auch direkt zwei Kinder bekommen, damit ich nicht erst einige Jahre arbeite, und danach aufgrund einer Schwangerschaft erneut Pause mache.
Und Karriere läßt sich mit Kindern sehr gut unter einen Hut bringen. Meine Mutter hat in der Schwangerschaft etliche Vorprüfungen geschrieben, sobald mein Bruder da war ihre Abschlussprüfungen geleistet und diese auch bestanden. Sie hat sich zu Hause ein Büro eröffnet und arbeitet selbstständig als Steuerberaterin. Sie hat trotz Kind Karriere gemacht. Heute, nicht ganze neun Jahre später hat sie zu Hause etliche Büros, einige Angestellte, davon ist einer auch mein Papa. Sie können sich sehr viel leisten, sind zu Hause wenn mein Bruder von der Schule kommt, sind nicht abhängig von anderen Firmen. Und das alles trotz Kind!
Ich bin in der glücklichen Lage, dass ich diese Entscheidung nicht treffen muss. Ich studiere Lehramt, so dass ich zwar nachmittags auch Arbeiten korrigieren und Stunden vorbereiten müssen werde, aber zumindest zu Hause sein kann. Ein echter Halbtagsjob ist das natürlich nicht, aber es macht es doch leichter Dinge zu organisieren und zu regeln. Außerdem ist das immer noch ein Beruf in dem Mutterschaft stark toleriert und unterstützt wird, was man in vielen anderen Sparten ja leider nicht behaupten kann. Man kann durchaus Mutter und Lehrerin sein, bei gehobenen Management-Positionen ist dies wohl kaum möglich.
Wenn ich allerdings vor der Entscheidung gestanden hätte, wäre meine Wahl wohl auf Mutterschaft gefallen. Ich arbeite zwar gerne, aber eine Familie mit Kindern war schon immer einer meiner größten Wünsche, auf den ich zugunsten meiner Karriere niemals hätte verzichten wollen. Ich habe meinen Beruf zwar nicht wegen der günstigen Arbeitszeiten gewählt, sondern weil unterrichten das ist, was ich gerne mache. Aber wenn ich mich nicht zur Lehrerin berufen gefühlt hätte, hätte ich mir einen Beruf ausgesucht, in dem ich Familie und Arbeit unter einen Hut bringen könnte. In vielen Berufen ist Halbtagsarbeit möglich, das sind zwar nicht die Jobs mit großen Karrierechancen und dickem Gehalt, aber das wäre für mich dann nebensächlich gewesen. Meine Priorität liegt ganz deutlich bei einer Familie mit Kindern.
Ich würde meine Karriere einem Kind immer vorziehen. Wenn es um das Thema geht, ist Karriere oder das Kind wichtiger, dann höre ich ständig davon wie natürlich und wie wunderschön es doch sei, Mutter beispielsweise Vater zu werde, dass man das unbedingt mal erlebt haben sollte und das es wichtig wäre, Kinder zu bekommen, weil Deutschland das zurzeit eben braucht, damit die Bevölkerung nicht überaltert. Aber das die Erde ohnehin schon total überbevölkert ist und wir auch fleißig damit weiter machen, davon sagt niemand ein Wort. Wie auch immer, ich selbst muss sagen, dass ich denke, dass sich jemand zwischen einem Kind und einer Karriere entscheiden muss, wenn man beides möchte, dann wird eines darunter leiden.
Wenn man eine wirklich gute Karriere anstrebt, dann kann man sich ein Kind in der Regel nicht erlauben. Nimmt man eine leitende Position ein, dann sind Babypausen nicht erwünscht und die Person die hier dann nachrücken wird, die hält einem garantiert nicht den Platz warm, sondern wird nicht weichen, nur weil man selbst wieder von der Babypause zurückkehrt. Eine gute Karriere nimmt viel Zeit in Anspruch und meiner Ansicht nach reicht das nicht für ein Kind, es sei denn der Vater steckt zurück und opfert seine eigene Karriere, um mehr Zeit mit dem Kind verbringen zu können. Natürlich meinen dann viele Mütter, sie könnten ihr Kind während der Arbeitszeiten zu irgendwelchen Instituten abschieben oder eben zu Eltern und Verwandten, ich selbst finde das ehrlich gesagt alles andere als gut und finde, dass hierdurch die Erziehung vernachlässigt wird.
Letztendlich ist das aber nur meine Meinung und es gibt sicherlich auch Menschen, die eine einfachere Karriere anstreben, die weniger Zeit in Anspruch nimmt, so dass sie eben auch mit dem Kind zurecht kommen. Für mich käme sowas nicht in Frage und wenn ich vor der Wahl stehen würde, ob ich lieber eine Karriere oder ein Kind haben wollen würde, dann würde ich mich ohne zu zögern für die Karriere entscheiden, zumal ich auch der Ansicht bin, dass man keine Kinder bekommen sollte, wenn man selbst keine berufliche, finanzielle Absicherung hat, ein Leben als Hausfrau käme für mich also auch nicht in Frage.
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