Wie Kinderzimmer einrichten

Ich bin gerade am Überlegen wie ich das neue Zimmer für meine Tochter am besten einrichte. Bisher schläft sie noch bei uns im Schlafzimmer aber das soll sich jetzt dann schnell ändern. Da das Heizproblem in ihrem Zimmer jetzt gelöst ist darf sie endlich in ihr Zimmer übersiedeln. Doch wie gestaltet man ein schönes Kinderzimmer? Gar nicht so leicht.

Wir haben beschlossen das wir es in einem hellen Lila ausmalen und Teilweise auf die Wände noch Katzen und Fische kommen, denn das sind ihre absoluten Lieblingstiere. Ich muss nur noch die passenden Wandschablonen finden. Als Möbel gibt es dann derzeit nur ihr Bett und einen Kleiderschrank. Mehr hab ich noch nicht und bin jetzt eben am Überlegen was ich noch alles brauche. Wer hat denn ein paar Tipps für mich was die Kinder noch gerne drinnen haben. Einen gemütlichen Teppich gibt’s zum Geburtstag, eine neue Lampe ebenfalls.

Ich dachte dann noch an einen Tisch mit Sessel in Kindergröße und ein Regal zum Spielzeug einräumen. Hier habe ich schon eines im Kopf das mir mein Mann dann basteln darf. Was fehlt noch, was habe ich vergessen? Es sollte halt richtig schön gemütlich werden. Eine Überlegung ist dann auch noch der Vorhang. Das Zimmer liegt an der Straßenseite und gegenüber ist eine Firma woher das Licht in das Zimmer scheint. Ich dachte an einen Verdunkelungsvorhang damit man das nicht sieht und mein Mann meint, dass es für die Kleine besser ist wenn ein wenig Licht rein kommt. Was denkt ihr?

Ich würde irgendwo auch noch eine kleine Kuschelecke einrichten. Da kann es sich deine Tochter dann immer wieder richtig gemütlich machen und zum Beispiel ein Buch lesen. In der Nähe würde ich dann eben auch irgendein kleines Kästchen oder ein Regal anbringen wo sie ihre eigenen Bücher oder Spielsachen deponieren kann.

Ich würde das Kinderzimmer zukunftssicher planen und nicht so viel in die Ausgestaltung investieren. Gehe davon aus das die Einrichtung und die Tapete normalerweise ein paar Jahre halten muss und in fünf Jahren vielleicht eine mit Sternchen beklebte Decke und Übergardinen mit Sesamstraßemotiven vielleicht nicht mehr so angesagt ist. Individuelle Farbtupfer durch die Bettwäsche und vielleicht ein paar Poster sind nach meinem Empfinden völlig ausreichend.

Vielleicht zur Grundausstattung noch einiges. Ich weiß ja nicht wie groß das neue Kinderzimmer sein wird und was schon an Ausstattung vorhanden ist, ein Bett wird aber mit Sicherheit hineingestellt werden. Kauft kein Kinderbett sondern gleich ein richtiges für Erwachsene, meinetwegen auch in der Mindestgröße. Am Bett sollte sich auf jeden Fall ein Nachtschrank befinden wo man mal schnell ein Buch oder ähnlichen Kleinkram ablegen kann. An der Wand über dem Bett ist eine Leselampe unbedingt erforderlich. Dazu kommen dann noch ein großer Kleideraschrank und jede Menge offene Regale oder Bücherschränke. Wer Platzprobleme hat der sollte auch über eine Truhe nachdenken oder Netze anbringen oder auch den Stauraum unter dem Bett nutzen. Ein gemütlicher Sessel und ein kleiner Tisch runden die Sache ab, besser wäre natürlich wenn man gleich noch einen Schreibtisch aufstellen könnte. Falls noch Platz vorhanden sein sollte dann kann noch über eine kleine Anrichte nachgedacht werden. Irgendwann kommt garantiert die Frage nach einem Fernseher oder einer Musikanlage.

Bei der Auswahl des Fußbodens würde ich auf Laminat verzichten, ebenfalls auf flauschigen Teppichboden. Laminat ist schallhart und Kinder hüpfen nun einmal gerne, da kann der Krach schnell zur Belastung für die anderen Bewohner werden. Der Fußboden wird oft zum Spielen genutzt, deshalb muss er sehr kurzflorig sein damit nichts umkippt. Vergesst auch nicht die Steckdosensicherungen sowie bei sehr kleinen Kindern die Fenstersicherung. Ich bin zwar nicht übervorsichtig, aber als ich unseren Sohn einmal dabei überrascht habe wie er als Dreijähriger auf der Heizung gestanden hat um am Fenstergriff herumzufummeln da blieb mir schon das Herz stehen. Das bringt mich auch zum nächsten Punkt. Der Heizkörper muss unbedingt extrafest eingedübelt werden damit er solche Belastungen im Notfall auch aushalten kann ohne gleich von der Wand zu fallen. Auf die Jalousinen würde ich auch nicht verzichten, gut sind auch Raffrollos. Baut aber keine Rollrollos an, die taugen nichts. Gerade beim Mittagsschlaf ist es günstig wenn man das Zimmer tagsüber auch verdunkeln kann.

Ich nehme einmal an, dass deine Tochter noch nicht so alt ist? Dann würde ich ihr auf jeden Fall noch eine Spieleecke einrichten und dafür lieber auf eine Sofa- oder Sesselecke verzichten bzw. ihr einen Stuhl an ein kleines Tischchen stellen und keinen Sessel. Bei der Spieleecke würde ich einen separaten, gemütlichen Teppich hinlegen, wenn ihr keinen Teppichboden im Kinderzimmer verlegt habt, wie es aus deinem Beitrag hervorgeht. Spielzeug kann sie zwar auch in ein Regal einräumen, so wie du es vorhast, aber eine Spielzeugkiste ist auch nicht zu verachten und wird oft auch sehr gerne von den Kindern benutzt. Schließlich ist das Spielen im Kleinkindalter das wichtigste für die Knirpse. Das sehe ich immer wieder an meinem Sohn, der heute nun zwei Jahre alt geworden ist.

Die Wände kannst du auch noch so gestalten, indem du dir Comic- oder Zeichentrickfiguren aus dem Internet ausdruckst, diese auf Folie ziehst und das Ganze dann mit einem Tageslichtprojektor an die Wand wirfst, nachzeichnest und ausmalst. Das ist zwar etwas mehr Aufwand, wie wenn du Schablonen verwendest, dafür ist es aber auch sehr viel individueller und du könntest deiner Tochter ihre Lieblingsfiguren an die Wände zaubern.

Wenn ihr keinen Rolladen oder keine Jalousien in dem Zimmer eurer Tochter habt, würde ich auf jeden Fall einen undurchsichtigen Vorhang vor die Fenster hängen. Damit kannst du dann das Zimmer abends verdunkeln, damit deine Tochter auch gut schlafen kann in der Nacht. Das ist auf jeden Fall eine gute Idee, auf wenn deine Tochter den Vorhang als Spielzeug ansehen könnte und vielleicht Unsinn damit macht, so wie ich es von meinem Sohn her kenne.

Ansonsten, denke ich, muss nicht sehr viel mehr in ein Kinderzimmer. Zuviel ist manchmal schlimmer als zu wenig. Nachkaufen kann man immer noch etwas, wenn es das Kind benötigt.