Mitarbeiterin des Bürgeramtes möchte Burka tragen
Nachdem in der Vergangenheit höchstens mal an Kopftüchern Anstoß genommen wurde, kämpft die Stadt Frankfurt nun gegen eine Burka. Eine Mitarbeiterin der Bürgeramtes will nach ihrer Elternzeit nur dann wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren, wenn sie voll verschleiert durch die Burka zur Arbeit kommen darf. Die Stadt Frankfurt hingegen weigerte sich und verlangt, dass das Gesicht der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sichtbar sein muss, da dies ein elementarer Bestandteil für eine vernünftige Kommunikation und den Aufbau eines Vertrauensverhältnisses sei. Zudem sei die Burka nicht zu vereinbaren mit dem Frauenbild, das in Europa, beziehungsweise in diesem Fall hier in Deutschland vorherrscht.
Eine Burka verdeckt nicht nur das Haar, sondern den gesamten Körper der Trägerin. Im Bereich der Augen ist in der Regel ein Netz eingearbeitet, so dass man der Frau nicht einmal direkt in die Augen schauen kann. Zwischen einem "normalen" Kopftuch und einer Burka liegen Welten. Was haltet ihr von der Sache? Könnt ihr die Haltung der Stadt verstehen, oder seid ihr der Meinung, dass sich die Stadt hier falsch verhält? Wie würdet ihr es empfinden, wenn ihr im Bürgeramt einer Frau mit Burka gegenüber sitzen würdet? Würde euch diese vollständige Körperbedeckung abschrecken? Sollte jeder so am Arbeitsplatz erscheinen können, wie er möchte? Welche Grenzen sollte es eurer Meinung nach geben?
Zu einer Frau mit Burka würde ich auch nicht hingehen wollen. Ich möchte doch wissen und sehen, wer mir gegenüber sitzt. Gegen Kopftücher habe ich nichts, aber eine Burka muss nicht sein. Ich finde nicht, dass die Stadt sich falsch verhält.
Interessant finde ich eher, dass die Frau vorher auch nur mit Kopftuch gearbeitet hat und jetzt auf einmal mit einer Burka dort erscheinen möchte. Und interessant ist auch, dass muslimische Vereine das sogar selbst ablehnen. Denn sie wollen in Deutschland akzeptiert werden und das wird so sicherlich noch schwieriger.
Ich stelle mir gerade vor wie ich als ahnungsloser Bürger im Bürgerbüro oder der Meldestelle die Tür öffne und dann so ein Gespenst sitzen sehe. Das kann nicht sein dass hier in Deutschland so eine Kleiderwahl möglich ist. Zum Glück hat aber der Arbeitgeber dass letzte Wort was die Kleiderordnung angeht. Wenn er gegen allzu offenherzige Bekleidung bei Publikumsverkehr vorgehen kann dann müsste das hier auch möglich sein. Die andere Frage ist ob er sich das traut, es machen sich ja immer ein paar Leute hoch die dann so einen Bürgermeister politisch fertig machen wollen.
Ich tippe aber eher nicht auf die harte Linie und einen Konfrontationskurs. Wenn ich das richtig verstanden habe war die Mitarbeiterin längere Zeit beurlaubt und hat damit Anspruch auf einen Arbeitsplatz. Das besagt aber nicht dass sie genau diesen Platz wieder bekommt den sie vorher besetzt hatte, ich vermute deshalb eine Versetzung innerhalb des Hauses ohne Publikumsverkehr.
Wer weiß schon was hinter solchen Vorhaben immer steckt. Wenn ich mal ein bisschen fabuliere dann kann ich mir vorstellen dass die Frau sich dann wegen ihres abgeschmetterten Vorhabens gemobbt fühlen kann, auf Grund dieser Sache sich lange in psychischer Behandlung befinden wird und natürlich auch länger krank geschrieben ist. Irgendwann gibt es still und heimlich einen Vergleich vor Gericht mit einem goldenen Handschlag ohne dass die Öffentlichkeit etwas erfährt.
Das wäre natürlich ein seltsamer Anblick - nicht abschreckend - eher müsste ich lachen, denn ich muss da leider immer an Ninja Turtles denken. Ich bin mal spontan dagegen. Am Arbeitsplatz sollte man so erscheinen dürfen, wie man möchte. Meiner Meinung nach reicht "casual" völlig aus. Ich möchte dabei Frauen nicht unter den Rock gucken müssen, weil der Rock zu kurz ist, ich möchte keine Arschfalten sehen und auch keine Brüste ins Gesicht gedrückt bekommen. Kopftücher stören mich nicht, ich finde sogar, dass manche Frauen dadurch auf besondere Weise attraktiv werden (will man nicht eigentlich ansatzweise das Gegenteil davon erreichen?). Eigentlich wäre ich für ein Verbot dieser unsäglichen Sackhosen - dann doch lieber die Burka.
Ich muss sagen, dass ich nicht zu einer vollverschleierten Frau im Bürgerbüro gehen wollte. Denn ich will schon sehen, mit wem ich es zu tun habe. Ich finde, dass man sich den Sitten und Gebräuchen des jeweiligen Landes in dem man lebt schon anpassen sollte. Ich kann auch nicht, wenn ich in der Türkei in einem Ort lebe, wo man eben auf Sitten und Gebräuche Wert legt mit Minirock und tiefen Dekoltee arbeiten gehem wenn ich dort wohnen würde.
Ich habe absolut nichts gegen andere Glaubensrichtungen oder gegen Ausländer. Aber ich denke, dass es doch zu weit geht, wenn ich als Kunde ins Bürgerbüro gehe und mir eine Frau in Burka gegenübersitzt. Ich würde aufstehen und gehen. Für mich ist das unakzeptabel. Für manche mag sich das sicher diskriminierend anhören. Aber ich denke, dass ich schon sehen will, mit wem, ich rede und wer mit mir redet.
Irgendwie hat es für mich etwas unheimliches, wenn ich einen "maskierten" Menschen sehen und gilt nicht irgendwie auch ein Vermummungsverbot ? . Für mich ist ein Mensch mit Burka ein maskierter Mensch., Wer weiß, wer sich darunter verbirgt.
Die Ereignisse scheinen sich im Augenblick zu überschlagen. Die Hessische Landesregierung hat als erstes Bundesland am Mittwoch ein Verbot von Burkas im öffentlichen Dienst erlassen. Zeitgleich wurde in der Presse berichtet dass der Anwalt der Muslimin eine Abfindungssumme in Höhe von 40 000 Euro ins Spiel gebracht hat. Diese Forderung wurde wenig später zurückgezogen und von einem zweiten Anwalt mit 18 000 Euro konkretisiert.
Eben gerade war im Focus-Online zu lesen dass die Mitarbeiterin der Stadt Frankfurt nun gekündigt und einem Aufhebungsvertrag zugestimmt hat. Der Vorschlag kam von ihr weil sie nicht mehr in der Öffentlichkeit stehen wollte. Ein Sprecher der Stadt Frankfurt erklärte dass keinerlei Abfindung gezahlt wurde.
Den Wahrheitsgehalt dieser doch verwirrenden und teilweise widersprüchlichen Meldungen möchte ich trotz der doch etwas seriöseren Quellen allerdings nicht garantieren.
Erst letztens hörte ich im Fernsehen einen Bericht darüber, dass der Chef seinen Mitarbeiterinnen durchaus auch verbieten kann, zu weit ausgeschnittene Oberteile zu tragen oder dunkle Unterwäsche unter einen hellen, durchscheinenden Bluse zu tragen, wenn das dem Betrieb schaden könnte. Das hab ich auch in gewisser Weise auch verstanden, weil das Unternehmen ja sonst Verluste einfahren müsste, die dadurch eventuell entstehen würden.
Wenn also eine Frau statt zu wenig Klamotten einfach zu viel trägt finde ich, dass es eigentlich in gewisser Weise dasselbe Problem darstellt. Wenn man als "Kunde" in ein Amt kommt und dort nur eine schwarz verschleierte Frau sieht, der man nicht einmal in die Augen gucken kann kann es meiner Meinung nach nicht zu einem Vertrauensaufbau kommen.
Deswegen kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen, was das Burkaverbot angeht. Gegen Kopftücher habe ich wirklich nichts, da sie ja eigentlich wie jede andere Kopfbedeckung oder Frisur auch sind und deshalb nicht der Kommunikaion schaden. Außerdem kann man es je nach Anlass passend auswählen und die restlichen Klamotten anpassen. Bei einer Burka ist das nicht der Fall und ich finde es daher nur gerechtfertigt, wenn die Stadt das nicht akzeptiert.
Über die aktuelle Lage in diesem Fall bin ich leider nicht informiert, aber wenn das stimmt, was hooker schrieb, halte ich es für eine faire Lösung. Sie verliert zwar in diesem Fall ihre Arbeitsstelle, erhält aber eine Abfindung und hat die Möglichkeit, sich nach einer Arbeit umzusehen, bei der ihr die Verschleierung nicht im Weg steht.
Ich finde es schon gut, dass das Land Hessen ein Verbot zum Tragen einer Burka erlassen hat. Ich kann das nicht glauben, dass eine junge Frau in Deutschland sich so verhüllen wollte. Vielleicht ist diese Forderung eine Initiative des Ehemannes gewesen, der dadurch eine Abfindung erpressen wollte. Die Frau wollte sicherlich nicht weiterhin arbeiten und lieber zu Hause das Kind versorgen, so wie es in diesen Kreisen üblich ist. Ich hoffe nur, dass Frankfurt nicht gezahlt hat. Kopftücher bei der Arbeit hätte man gleich mit verbieten sollen.
Wenn diese Frau mit einer Burka gearbeitet hätte, wäre doch niemand mehr zu ihr gegangen und man konnte ihr den Lohn für´s Nichtstun sofort überweisen. Wer kann denn sagen, wer sich wirklich unter dieser Verkleidung verbirgt? Da kann doch plötzlich jeder andere zum Vorschein kommen. Nein danke!
Cid hat geschrieben:Wer kann denn sagen, wer sich wirklich unter dieser Verkleidung verbirgt? Da kann doch plötzlich jeder andere zum Vorschein kommen. Nein danke!
Wer soll denn da plötzlich zum Vorschein kommen? Osama Bin Laden höchstpersönlich? Glaubst du, dass die Frau auf diese Weise heimlich Informanten in das Bürgeramt einschleusen wollte? Falls ja, ist das sicher eine interessante Idee und Stoff für einen Kriminalroman - und mehr nicht.
Natürlich sieht man nicht, wer unter dem schicken Kleidersack steckt. Grundsätzlich ist das ja auch nicht so wichtig. Dennoch sehe ich es ebenso wie meine Vorposter - die Burka schreckt ab, sie ist nicht sozialverträglich und erschwert eine vernünftige Kontaktaufnahme - obwohl es eigentlich unwichtig ist, wer oder was unter der Burka zum Vorschein kommt - solange überhaupt jemand zum Vorschein kommt.
Ich arbeite in der Finanzbranche und mit Ausnahme der Schalterleute und dem Aussendienst, sehen manche Mitarbeiter aus, als kämen sie direkt vom Camping. Als Arbeitgeber würde ich zwar nicht gerade eine Uniform einführen, aber verbindliche Kleidungsregeln für alle bestimmen. Ebenfalls würde ich dies als Bestandteil des Arbeitsvertrages machen und wem es nicht passt, der kann ja gehen. Burka finde ich in einem Büro ebenso unpassend wie Bermudashorts und Flippflopps.
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