Welches Verhältnis habt ihr zu euren Eltern?

Wie ist das eigentlich bei euch? Wie versteht ihr euch mit euren Eltern? Seid ihr schon vor vielen Jahren zu Hause ausgezogen oder erst vor Kurzem oder wohnt ihr sogar noch daheim? Wenn nicht: Habt ihr dann regelmäßig Kontakt usw.?!

Ich selbst bin erst vor etwa anderthalb Jahren zu Hause ausgezogen, nach meiner Ausbildung. Davor hatte ich ein eher schlechtes Verhältnis zu meinen Eltern, im Speziellen zu meiner Mutter. Damals ging dann mein Bruder auch noch weg von zu Hause, nach Australien, und ich konnte mir nicht vorstellen, mit meinen Eltern unter einem Dach zu leben ohne meinen Bruder. Dann kam noch dazu, dass meine Eltern sich scheiden lassen wollten ,mein Vater war ausgezogen, d.h. hätte bedeutet, ich wäre ganz alleine mit meiner Mutter im Haus geblieben. Das war für mich total unvorstellbar und ich hab auch die Flucht ergriffen und bin ausgezogen.

Seither läuft es viel viel besser zwischen uns, ich hab ein viel besseres Verhältnis zu meinen Eltern durch diese Distanz und wir sehen uns auch nur noch etwa alle 2 Wochen. Das tut uns sehr gut, denke ich. Wir telefonieren auch nur etwa einmal die Woche für 5 Minuten und auch das reicht. Wenn ich dann über die Ferien mal dort bin, bleib ich auch nie länger als 3 Tage am Stück, da wird's mir schon wieder zu stickig und ich muss raus.

Ich bin vor gut 8 Monaten zu hause ausgezogen und habe ein super Verhältnis zu meinen Eltern nach wie vor. Wir telefonieren immer mal laden uns gegenseitig zum Essen ein und klar wenn irgendwo Hilfe gebraucht wird sind wir da also ist es wie früher nur unter 2 verschiedenen Dächern.

Ich habe ein super gutes Verhältnis zu meinen Eltern. Da beide nicht mehr arbeiten gehen, kann ich auch sehr kurzfristig auf die zurück greifen, wenn ich mal jemanden für die Kinder brauche. Je nach Zeitknappheit schaffe ich die Kinder hin oder meine Eltern kommen zu uns.

Selbst meine Einkaufswünsche kann ich ihnen telefonisch übermitteln. Da wegen ein paar Kleinigkeiten manche Fahrten einfach zu weit sind, wo meine Eltern einmal die Woche dort einkaufen. Selbes gilt auch umgekehrt. Wenn meine Eltern mit etwas Probleme haben, dann kommen sie auch zu mir und bitten um Hilfe.

Ich hatte schon immer ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern. Wir konnten/können über alles reden und es geht auch meistens sehr harmonisch zu. Allerdings ist mir dann zu Hause nach dem Abi auch absolut die Decke auf den Kopf gefallen und ich wollte endlich selbstständig werden ohne Muttis wachsame Augen und ohne die ganzen guten Ratschläge. Deshalb bin ich dann vor 4 Jahren ausgezogen und seitdem läuft es noch besser mit meinen Eltern, weil es keine Spannungen mehr gibt. Auch sie genießen sichtlich ihre neue Freiheit Wir telefonieren ab und zu in der Woche und ich esse öfter am Wochenende bei meinen Eltern, weil sie in der gleichen Stadt wohnen wie ich. Heute zum Beispiel habe ich spontan meine Mama angerufen und wir haben uns zum Eis essen getroffen.

Wir haben mittlerweile ein fast freundschaftliches Verhältnis, weil sie voll und ganz akzeptiert, dass ich erwachsen geworden bin und mir eigentlich keine Vorschriften oder Vorhaltungen mehr macht. Wir können über alles reden und stehen uns gegenseitig mit Rat und Tat zur Seite und das finde ich sehr schön.

Ich finde es ziemlich traurig, wenn ich von einigen höre, dass sie ein schlechtes Verhältnis zu ihren Eltern haben oder ihnen ihre Eltern sogar egal sind. Dafür bin ich viel zu sehr Familienmensch, ich habe auch ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Großeltern und zu meiner Tante, Onkel und Cousinchen. Deshalb wird es sicher sehr sehr schwer und traurig für mich werden, wenn ich nach dem Studium in einer anderen Stadt einen Job annehmen muss

Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern, dass war auch schon immer so. Klar gab es auch mal Reibereien, aber dass ist normal. Ich habe in meiner Jugend viel Mist gebaut, aber sie waren immer für mich da und haben zu mir gestanden, und mich schon oft aus dem Dreck geholt.

Ich konnte ihnen eigentlich immer alles erzählen und sie haben mir immer viel erlaubt. Ich wohne bereits seit 9 Jahren nicht mehr zu Hause, aber wir telefonieren regelmässig alle 2- 3 Tage und sehen uns auch mindestens zwei mal im Monat.

Eigentlich habe ich ein ziemlich gutes Verhältnis zu meiner Mutter. Das war nicht immer so, ich habe schon sehr viel herum gezickt früher.

Seit dem ich ausgezogen bin ist aber alles super.

Meine Eltern sind geschieden, darum muss ich das mal einzeln auflisten.

Zu meiner Mutter habe ich eigentlich ein gutes Verhältnis, aber auch nur eigentlich. Wir sind beide ziemlich dickköpfig und der Meinung, dass wir beide in verschiedenen Situationen natürlich Recht haben und wenn jemand Unrecht hat, gibt er das nicht zu. Naja, wenn ich könnte wie ich wollte würde ich trotzdem hier ausziehen, da es einfach zu viele Meinungsverschiedenheiten gibt, die sich anhäufen.

Mein Papa ist einer der wohlhabenden Väter, der sich zwar Mühe gibt, ein guter Vater zu sein, aber es scheitert dann ein bisschen am Emotionalen. Wobei sich das wesentlich gebessert hat. Mittlerweile fühle ich mich wohler, wenn ich bei meinem Vater zu besucht bin, aber das würde sich denke ich auch ändern, wenn ich da zum Beispiel wohnen würde. Auch er ist ein absoluter Dickkopf.

Meine Eltern nehmen sich da also nicht viel, die haben beide ihre Macken und beide ihre Vorteile. Missen möchte ich trotzdem keiner der beiden.

Ja, Winny, das erinnert mich auch an der Verhältnis, das ich mit meiner Mutter habe. Sie istleider sehr stur und dickköpfig und sie würde nie von sich aus, nach einem Streit, auf den Anderen zugehen und versuchen zu schlichten, weil sie eh immer findet, dass sie im Recht ist. Ich glaube, solche Verhältnisse zwischen Mutter und Tochter gibt es recht häufig. Das ist sehr anstrengend auf Dauer, da verstehe ich dich echt total!

Ich gehöre auch zu denen, die super mit ihren Eltern auskommen, was bei uns aber auch schon immer so war. Klar, heute ist es wohl besser, was aber wohl nicht daran liegt, dass ich jetzt erwachsen bin, sondern wohl eher daran, dass mein Vater inzwischen nicht mehr trinkt, aber selbst als er noch auf Alkohol war, war unser Verhältnis nicht wirklich schlecht oder irgendwie zerrüttet.

Während der Zeit, die ich in Süddeutschland verbracht habe, bin ich auch ständig übers Wochenende zu meiner Familie heimgefahren und hab ansonsten auch so alle drei, vier Tage "nach Hause telefoniert".

In der Familie meines damaligen Freundes gabs hingegen ständig Reibereien, insbesondere in bezug auf die Mutter. Die konnte zwar in der Tat ganz schön nerven, war manchmal sehr aufdringlich und immer total neugierig, aber mich hats immer ziemlich entsetzt, wie auch ihre Kinder mit ihr umgegangen sind. Da, wo ich zu meiner Mama höchstens gesagt hätte: "Ach Mama, lass doch, du musst doch nicht alles wissen und das geht dich doch jetzt auch wirklich nix an!"; fielen da schonmal Sätze wie: "Boah Alde, halt de Goschn!"

Das hat mich immer ziemlich entsetzt; so abfällig würde ich kaum mal mit jemandem reden, der mir irgendwie nahesteht, abgesehen davon, dass ich meine Mama niemals als "Alte" betiteln würde. Bei denen gabs also schon deutliche Spannungen in der Familie; da hab ich mich dann auch regelmäßig gefreut, dass es mir mit meiner Mama und auch meinem Papa doch ganz anders ergeht.

Ich bin mit 19 Jahren von zu Haus ausgezogen. Ich konnte es kaum erwarten, da das Zusammenleben mit meiner Mutter die reinste Zumutung war.

Meine Mutter ist kein einfacher Mensch. Für sie spielt Geld und Aussehen eine sehr große Rolle. Bei mir ist das anders. Bei mir zählt der Mensch. So nach und nach hat es deswegen zu einem Zerwürfnis zwischen ihr und mir geführt. Ich kann nicht tolerieren, dass sie mutwillig versucht, einem anderen Menschen, nämlich meinem Papa, zu schaden. Sie hat ihm die jüngste Tochter vorenthalten, die Hosen bei der Scheidung ausgezogen und ihn mit dem Vorwurf dem sexuellen Missbrauch an meiner Schwester in Verruf gebracht. Wahrscheinlich sagt jetzt jemand, jede Medaille hat zwei Seiten. Ja, aber nicht hier. Meine Mutter ist tatsächlich so niederträchtig.

Zu meinem Vater habe ich einen guten Kontakt. Er hat wieder geheiratet, und ich verstehe mich super mit seiner Frau und deren Tochter. Ich bin meinem Papa sehr ähnlich von der emotionalen Seite. Er hilft mir, wenn auch manchmal mit Meckern, immer. Als Kind hat er mich immer verwöhnt. Ja, er war und ist ein toller Papa.