Lehrerin beim Sex mit Schüler erwischt

Im US-Bundesstaat Colorado wurde eine 31jährige Lehrerin dabei erwischt, wie sie mit ihrem 16 Jahre alten Schüler geschlafen hat. Ein Polizist hat die beiden zusammen in einem parkenden Auto entdeckt. Offenbar war auch Wodka mit im Spiel.

Die Lehrerin behauptet nun, ihr Schüler hätte ihr gegenüber gelogen und gesagt, er sei bereits zwanzig. Dank einer Kaution ist sie erst einmal frei, ihr droht aber eine Haftstrafe von zehn Jahren. Außerdem wurde ihr untersagt, in die Nähe von Minderjährigen zu kommen. Das gilt auch für ihre beiden Kinder.

Ich finde das ja ein wenig übertrieben. Es war ja keine Vergewaltigung, sondern einstimmiger Sex, wie die Sachlage aussieht. Das gilt doch bei Sechzehnjährigen nicht mehr als Missbrauch. Und dass sie für Kinder allgemein gefährlich ist, kann ich mir auch nicht vorstellen. Wie seht ihr das?

Ich kenne die Gesetze in Amerika nicht und kann daher nicht sagen, wie die Altersgrenzen sind und ob es dort als Missbrauch, Vergewaltigung oder sonst etwas angesehen wird. Dass sie sich nun generell von Minderjährigen fernhalten muss und vor allem ihre eigenen Kinder nicht mehr sehen darf, ist natürlich krass. Wenn wirklich nichts weiter vorgefallen ist, finde ich das auch übertrieben. Aber da ich keine Hintergründe kenne und nicht weiß, ob die Geschichte sich tatsächlich so zugetragen hat, wie es geschrieben steht, kann ich darüber nicht urteilen.

Vorsicht, Vorsicht. Seit Julian Assange sollte man wissen, dass das was der eine für eine Vergewaltigung hält, für den anderen ganz normaler Sex ist. Die Gesetzteslage in den einzelnen Staaten (sogar Counties) der USA ist da nochmal viel erstaunlicher. Ich blicke da auch nicht ganz durch, wer da welches Gesetz erlassen kann und wie es durchgesetzt wird, aber einen Überblick erhältst du hier, aufgteilt nach Staaten.

Wenn ein Erwachsener (zumal Lehrer) Alkohhol und Kinder/Jugendliche und Sex im Land der größten Pornoindustrie zusammen auftreten, dann verstehen Amerikaner keinen Spaß mehr. Das kann einen sprichwörtlich Kopf und Kragen kosten und das muss dann nicht immer der Gesetzgeber sein, der dafür sorgt.

Das ist mal wieder ein Fall des blinden Befolgens unsinniger amerikanischer Gesetze. Was für ein Schwachsinn da stellenweise passiert, weil da eben nicht nachgedacht, sondern nur nachgelesen wird, und keiner mal auf die Idee kommt, daß es Fälle gibt, die eben anders liegen, zeigt einmal mehr, daß "Gesetze" generell hinterfragt werden müssen.

Wenn die beiden Spaß hatten, hat das eigentlich niemanden zu interessieren. Solange da beide nichts gegen ihren WIllen machen "mußten", ist das auch kein Problem, das ist eben einvernehmlicher Sex. Daß es sich bei diesem Vorgang natürlich auch um "sexuellen Mißbrauch Schutzbefohlener" handeln kann, sagt aber immer noch nicht aus, daß es auch so ist. Gerade in solchen Fällen ist das Gesetz mit "Zahlen", was Alter angeht, viel zu starr, egal ob hier oder in den USA.

Ich bin immer wieder überrascht wie unterschiedlich über so einen Fall geurteilt wird, sobald die Akteure zu einem Lehrer und einem 16 Jährigen Schülerinnen werden würden. Ich bin mir sicher, dann würden alle das Verhalten dieses Lehrers verurteilen und ein Missbrauch würde noch nicht einmal angezweifelt werden. So war eine Frau die Täterin und das Opfer ein Schüler. Eine Fantasie für viele Männer. Ich finde, solange es als OK gefunden wird, wenn eine Lehrerin sich an Schutzbefohlenen vergeht, dann gibt es auch keine Gleichberechtigung.

"Er hat es doch gewollt!", werden einige behaupten. Nun, ist das wirklich so? Inwieweit kann ein 16 Jähriger so etwas in vollem Umfang (trotz seiner Unerfahrenheit) erfassen? Versteht er wirklich was da abläuft, oder macht er einfach nur mit, weil es cool ist, weil er Angst hat schlechte Noten zu kriegen? Welche Mutter würde schon wollen, dass ihr Sohn von der gleichaltrigen Lehrerin verführt wird?

Auch in Deutschland verstößt Sex mit Minderjährigen gegen das Gesetz. Wenn der Schüler 16 ist dürfte die Geschlechtspartnerin nicht über 21 Jahre alt sein. Doch wie bei so vielen Gesetzen heißt es: wo kein Richter, da kein Kläger. Auch ist Missbrauch von Schutzbefohlenen untersagt. Selbst wenn der Schüler volljährig wäre, ist es untersagt aus offensichtlich schlüssigen Gründen. Denn da besteht das große potential eines Machtmissbrauchs. Wenn eine Lehrerin etwas mit einem Schüler in Deutschland anfangen würde, dann wäre sie ihren Beamtenstatus auf Lebenszeit wieder los. Beamte sind auch dazu verpflichtet Vorbilder zu sein. Das selbe gilt auch für männliche Lehrer.

Ich finde jeder sollte überlegen, ob es wirklich so Okay ist als Lehrerin mit einem Schüler zu schlafen und ob die USA mit ihren Gesetzen wirklich unrecht haben.

Das Problem ist mal wieder die "magische Zahl" - einige "Jugendliche" sind schon mit 13 "reif" (und nun sag nicht das wären noch Kinder, vor ein paar Hundert Jahren hatten sie mit 12 verheiratet zu sein und wer mit 14 keine Mutter war galt als unfruchtbar), andere sind mit über 30 noch nicht "beziehungsfähig" - da Menschen sich eben ganz unterschiedlich entwickeln, hat das Gesetz das Problem, daß es verallgemeinert, wo das so pauschal eigentlich nicht getan werden darf.

Natürlich besteht da "Potential" für einen Mißbrauch der "Machtposition"; aber wenn es zu so etwas kommt, müßte doch wohl der betroffene "Schutzbefohlene" Anzeige erstatten. Daß da der Gesetzgeber - egal ob hier oder in den USA - sich meint, einzumischen zu dürfen, halte ich grundsätzlich für falsch. Die Zahl, die bei "Alter" im Paß steht, sagt halt leider nicht grundsätzlich etwas über die Reife aus. Dabei spielt das Geschlecht der Beteiligten für mich keine Rolle - angenommen eine 17jährige verliebt sich in einen älteren Mann, und ob die nun ne Woche vor oder nach ihrem 18. Geburtstag in die Kiste steigen, macht das doch keinen Unterschied - vor dem Gesetz tut es das aber, und das ist irgendwo Irrsinn.

Nein, es ist eben kein Unsinn! Was bedeutet es reif zu sein? Nur weil man mit 14 einen voll entwickelten Körper hat und somit geschlechtsreif ist, ist man doch noch lange nicht mental reif! Auch kann ein 14 Jähriger niemals aufgrund der mangelnden Erfahrung im Leben (Schule und Kindergarten zählt nicht) mit einem Erwachsenen auf eine Stufe gestellt werden.

Die Sexualisierung unserer Gesellschaft führt immer weiter dazu, dass die Kinder keine Kindheit mehr haben. Anstatt auf dem Spielplatz zu spielen beschäftigen sie sich mit Schwangerschaft und Sexualproblemen. Das ist doch nicht normal! Und was vor hundert Jahren war, sollte kein Maßstab für die Gegenwart und schon gar nicht für die Zukunft sein. Damals waren die Mädchen, die verheiratet wurden, körperlich weitaus weniger entwickelt als heute und es geschah alles aus Zwang. Ich glaube kaum, dass Mädchen, die eben noch Puppen gespielt haben und dann an ältere Herren verheiratet wurden, sich mit Vergnügen dem hingaben was mit ihnen geschah, oder das sie es überhaupt verstanden. Früher war Sex keine Sache des Vergnügens. Für Frauen jedenfalls nicht.

Was die Altersunterschiede angeht ist es, soweit ich weiß, einheitlich geregelt.
Soll heißen:

14-15 mit Zustimmung der Eltern & selbige Altersgruppe
16-17 nach freier Entscheidung & selbiger Altersgruppe
18+ nach freier Entscheidung & selbiger Altersgruppe

Wobei Geschlechtsverkehr zwischen Lehrern und Schülern eigentlich generell verboten ist.

Cheers
Spitfire

Das Problem ist mal wieder die "magische Zahl" [...]

Ich verstehe deine Ansicht, dass sich Kinder und Jugendliche unterschiedlich entwickeln. Einige sind mit 16 schon so weit wie andere mit 30 noch nicht.

Das Problem dabei ist, dass doch irgendwo eine Grenze gezogen werden muss. Oder willst du die Gesetze alle abschaffen? Oder willst du es formulieren wie "ein Jugendlicher, der sich der Tragweite seiner Handlungen nicht bewusst ist und nicht die nötige geistige Reife hat,..."? In den Gesetzen muss es eben klare Definitionen geben, damit überhaupt Urteile gefällt werden können.

So ist es doch in vielen Angelegenheiten. Würdest du auch die Promillegrenze abschaffen, bloß weil es Leute gibt, die mit 3,8 im Kahn noch besser Auto fahren können als manch einer, der nur 0,5 Promille hat? Irgendwo muss es nun mal Grenzen geben. Und erst recht dann, wenn es um Vergewaltigung und sexuellen Missbrauch geht.

Ich finde das auch übertreiben. Ok, die USA sind in solchen Fällen recht verklemmt, aber kleich 10 Jahre Haft androhen ist doch ziemlich viel. Zumal bekommen Vergewaltiger eine Haftstrafe von ca. 4 Jahren, das ist schon ziemlich unfair. Und dies war ja nicht einmal eine Vergewaltigung. Und meiner Meinung nach kann man mit 16 gut selbst wissen, was und mit wem man etwas macht...