Fragen zur Bauchspiegelung
Nachdem ich ja bereits hier mein Problem geschildert habe und die Ursache nun gefunden ist, bin ich nicht unbedingt froh, aber schon irgendwie doch froh, zu wissen, dass es an den Zysten liegt. Ich habe gleich eine Verordnung von Krankenhausbehandlung mitbekommen und mir soeben auch einen Termin geben lassen.
Der untersuchende Gynäkologe meinte zunächst, es wäre kein Problem, die Zysten mit der Bauchspiegelung ambulant machen zu lassen. Aber die Arzthelferin und nun auch die Frau an der Krankenhausrezeption sind anderer Meinung. Vielleicht liegt es auch nur daran, dass dieses Krankenhaus die Bauchspiegelung wohl ausschließlich stationär durchführt.
So genau will ich auch gar nicht wissen, wie die Bauchspiegelung passiert, wobei ich schon kurze Erklärungen erhalten habe. Hauptsache, die Narkose stimmt. Vor der habe ich bedingt durch andere (ambulante) Eingriffe aber nicht mehr ganz so viel Angst oder so. Unsicherheit verspüre ich lediglich, weil ich die Ärzte dort nicht kenne und ich immer etwas Angst vor unbekannten Ärzten habe.
Nun ist es ja so, dass ich durch diese Bauchspiegelung ein bis zwei Nächte im Krankenhaus verbringen müsste. Das gefällt mir gar nicht, ich würde hinterher mich lieber zu Hause im Bett oder auf dem Sofa ausruhen. Aber was nicht geht, geht nicht. Aber ist eine Bauchspiegelung oder deren Nachwirkungen so schlimm, dass man unter Beobachtung dortzubleiben hat? Muss ich irgendetwas besonderes für die Zeit nach der Bauchspiegelung beachten? Wird diese wirklich fast nur stationär ausgeführt? Wie lang ist man nach so einem Eingriff nicht mehr richtig einsatz- und arbeitsfähig? Bei der Ausschabung war ich nach wenigen Tagen wieder relativ fit, so dass ich nur die Restwoche gebraucht hätte (die OP fand an einem Mittwoch statt). Wie lang dauert dieser Eingriff zur Zystenentfernung maximal? Es wäre wirklich nett, wenn jemand mir nichtangstmachende Antworten geben könnte.
Irgendwie musste ich bei deinem Beitrag ein bisschen schmunzeln, denn du willst die Wahrheit hören, aber diese sollte keine Angst machen. Manchmal ist es aber so, dass beides schon miteinander zusammenhängt.
Ich habe schon einige Bauchspiegelungen hinter mir und kann dich da schon beruhigen. Der Eingriff geht schnell und ist auch Routine für die Ärzte. Mir wurde ebenfalls schon bei einer Bauchspiegelung eine große Zyste entfernt. Damals musste ich ein paar Tage im Krankenhaus bleiben, da ich einen Katheder bekam, damit das Blut ablaufen konnte.
Meine Zyste war sehr groß und mit altem Blut gefüllt, so dass eben ein Katheder im Bauch gelegt werden musste. Ich war allerdings nicht länger als eine Woche im Krankenhaus. Da ich nicht weiß, wie groß deine Zysten sind und ob ebenfalls ein Katheder gelegt werden muss, kann man natürlich zum genauen Aufenthalt nichts sagen. Aber ich denke, dass du nach 3 bis 4 Tagen sicher wieder nach Hause kannst, wenn alles gut verläuft.
Ich wundere mich jedoch, dass die Bauchspiegelung nicht ambulant gemacht werden kann. Bei mir wurden die letzten Spiegelungen so durchgeführt, dass ich anschließend wieder nach Hause gehen sollte. Allerdings traten bei mir beide Male unvorhergesehene Dinge auf und musste ich doch stationär bleiben. Das erste Mal habe ich die Narkose schlecht vertragen und kam als Letzte zur Bauchspiegelung dran. Ich war einfach noch zu sehr mit der Narkose beschäftigt, so dass ich dann eine Nacht im Krankenhaus bleib.
Beim zweiten Mal wurde eine Entzündung festgestellt, die mit Infusionen behandelt werden musste. Daher musste ich dann bleiben. Aber normalerweise sind Bauchspiegelungen keine große Sache mehr, so dass die Patienten oft danach nach Hause können. Die Schnitte die gemacht werden, sind sehr klein. Am unangenehmsten ist das Gas, welches in den Bauch geleitet wird. Es dauert, bis es wieder ganz aus dem Körper ausgeschieden ist und das macht unter Umständen eben schon mal Schmerzen.
Ansonsten gibt es nichts, wovor du dich fürchten müsstest. Aber auch vor der X ten Bauchspiegelung habe ich immer noch Angst und bin schrecklich nervös vorher. Das ist einfach normal und gehört eben leider dazu. Frage doch nochmal nach, warum du denn unbedingt im Krankenhaus bleiben musst und es nicht ambulant gemacht werden kann. Gerade, heute schicken sie die Patienten doch so schnell wie möglich wieder nach Hause.
Man kann, so wie Du es ja nun geschildert hast, auch ohne Angst machen ehrliche Antworten geben. Danke fafür, als auch für Deine Erlebnisberichte.
Nun, so ganz genau hat man mir es nicht erklärt oder ich war einfach zu unaufmerksam, warum man stationär vor Ort bleiben muss. Bei einer reinen Bauchspiegelung, ohne, dass ein weiterer Eingriff nötig ist, werden die Patienten wohl danach wieder nach Hause geschickt. Allerdings schien man dort die Erfahrung gemacht zu haben, dass bei der Bauchspiegelung auch gleich ein weiterer Eingriff wegen eines Befundes nötig ist. So habe ich es zumindest entstanden. Es handelt sich zwar nur um eine oder zwei Nächte, wenn alles gut läuft, aber trotzdem ist das für ich doof. Aber wer mag schon gern im Krankenhaus bleiben? Zudem wäre dann der Aufenthalt auch mein erster stationärer.
Die Größe der Zysten kann ich gar nicht benennen, er sagte nur etwas von zwei dicken Zysten. Da er auch gesagt hat, so schnell wie möglich, ist es definitiv akut. Wie gesagt, die Krankenhausbehandlungverordnung habe ich bereits hier, der Vortermin findet am Donnerstag statt und ich hoffe, dass sie dann auch gleich am Freitag oder Samstag die OP durchführen. Je schneller, desto besser.
Mit diesem Gas wird der Bauch aufgepumpt, um besser an die Stellen zu kommen, oder? Über das Ausscheiden habe ich schon gelesen - wäre auch mein erstes Mal. Klar vergeht das auch wieder und solang es in den wenigen Fällen wirklich schmerzhaft wird, ist mir das auch mehr als Recht. Ich kann auch einiges an Schmerzen aushalten, bin da nicht allzu empfindlich.
Da diese Spiegelung ja durch den Bauchnabel stattfindet, wie ist das eigentlich mit übergewichtigen Patienten? Im Netz habe ich nur so und mal so gelesen. Ich habe damit ja leider nicht zu knapp zu tun. Aber da der Arzt in der Praxis gesagt hat, die Zystenentfernung wird so gemacht und er mich ja auch gesehen und untersucht hat, hätte er da bestimmt auch etwas erwähnt.
Das Gas wird in den Bauch gepumpt, damit sich die Bauchdecke hebt und der Arzt überhaupt etwas sehen und dann vielleicht auch operieren kann. Ohne das Gas, würde der Arzt wohl gar nichts oder nur sehr wenig erkennen. Du könntest recht haben, dass du bleiben musst, weil bei dir die Zysten entfernt werden. Dann ist es auch sicherlich besser, wenn du zwei Nächte dort bleibst. Natürlich ist das nicht schön, aber sag dir, dass du dort sicher aufgehoben bist und gleich eingegriffen werden kann, wenn du etwas hast. Nimm dir was zum lesen mit und versuch es dir einfach so angenehm wie möglich zu machen.
Soweit ich weiß, ist das Gas bei übergewichtigen Menschen weniger schmerzhaft, als bei Dünnen. Mir sagte der Arzt damals, dass ich Schmerzen hätte, weil ich eben recht schlank bin. Mir rutschte nach der Operation das Gas auch hoch bis zwischen die Schulterblätter. Das war beim aufstehen aus dem Bett und laufen nicht sehr angenehm. Es drückt eben ziemlich und dadurch können dann Schmerzen entstehen. Da du schreibst, dass du etwas fülliger bist, dürfte das bei dir dann weniger der Fall sein. Ich habe bisher noch nicht gehört, dass es bei dickeren Menschen Probleme mit einer Bauchspiegelung gegeben hat. Der Arzt hätte aber sicherlich mit dir darüber gesprochen. Du kannst ihn ja auch nochmal direkt danach fragen. Ebenso kannst du den Narkosearzt danach fragen, das Gespräch scheint ja noch aus zustehen.
Ich wünsche dir für den Eingriff auf jeden Fall alles Gute und das du schnell wieder zu Hause bist. Es wäre schön, wenn du dann mal schreiben könntest, wie du alles überstanden hast. Gute Besserung!
Nelchen, nochmals danke. Waren diese Katheter bei Dir eigentlich schmerzhaft oder war es eher harmlos und Du hast gespürt, dass da etwas war? Konntst Du Dich damit normal bewegen? Ich kenne Katheter ja nur von meiner Insulinpumpe her und die merke ich nicht wirklich, selbst wenn die Nadel im Körper steckt, ist sie im Idealfall nicht spürbar.
Der Krankenhausaufenthalt macht mir schon etwas Angst, aber Du hast Recht: so kann man gleich eingreifen, wenn es mir nicht so gut geht oder ich etwas brauche. Ich denke, wenn die Versorgung durch das Pflegepersonal stimmt, werde ich auch etwas ruhiger. Es ist wie gesagt mein erstes Mal in einem Krankenhaus und dadurch kommt wohl auch die Verunsicherung. Etwas Lesen und Musik tut mir bestimmt gut. Ich tröste mich einfach damit, dass ich es nächste Woche um diese Zeit definitiv hinter mir habe.
Vor dem Gas habe ich weniger Angst, eher davor, dass die Geräte der Bauchspiegelung zu kurz sein könnten. Aber wie gesagt - ich denke, da hätte heute mein Arzt sicherlich etwas dazu gesagt. Genaueres erfahre ich ja erst übermorgen. Da findet in der Klinik die eigentliche Untersuchung, als auch Vorstellung beim Narkosearzt und auch beim zu operierendem Arzt statt. Nur gut, dass ich in etwa weiß, was auf mich zukommt. Der Arzt, der mich untersucht hat, ist ja ein anderer. Ich kenne noch keinen der Ärzte und das ist ein zusätzlicher Verunsicherungsfaktor.
Danke für Deine guten Wünsche und ich werde gern berichten, wenn ich wieder zu Hause bin.
Den Katheder hatte ich im Bauch. Der Schlauch ging von einer Bauchseite bis zur anderen, also im Bauch. Davon habe ich gar nichts gespürt. Den Katheder hatte ich schon, als ich aus der Narkose wieder erwacht bin. Er wurde in die Öffnung gelegt, die durch die Spiegelung entstanden ist. Ich konnte damit auch normal laufen und schlafen. Die erste Zeit habe ich eh nur auf dem Rücken geschlafen, aber dann konnte ich mich auch wie gewohnt auf die Seite drehen.
Also der Katheder gezogen wurde, war es etwas unangenehm, aber es hat nicht weh getan. Ich habe nicht hingesehen, als er gezogen wurde und es ging recht schnell. Nur der Beutel ist eben etwas nervig, da man ihn immer mit sich schleppen muss. Vielleicht brauchst du ja auch keinen Katheder, dass wird dir dann sicher der Arzt im Vorgespräch noch sagen.
Ich bin nun früher als erwartet wieder zu Hause. Trotz meines Übergewichts war die Bauchspiegelung möglich, worüber ich mich sehr gefreut habe. Ich kam gleich gestern Morgen in den OP und wurde auch als erstes operiert. Nach einem kurzen Aufenthalt im Wachzimmer wurde ich auf mein Zimmer zurückgebracht und habe mich dort etwas entspannen können.
Aufstehen oder gerade sitzen ging aber erst zum frühen Abend hin und da konnte ich auch etwas herumlaufen. Es war also schon besser, einfach vor Ort zu bleiben und nicht nach ein paar Stunden wieder nach Hause zu fahren.
Schmerzen hatte ich dennoch keine und auch jetzt habe ich keine. Lediglich diese Schultervespannungen, einem Muskelkater vergleichbar, als auch ein "Ziepen" im Bauchbereich verspüre ich. Richtig liegen konnte ich im Krankenhaus kaum, zu Hause habe ich mich noch nicht getraut. Aber Sitzen und Stehen geht wirklich problemlos. Beim Niesen, Husten und Lachen muss ich auch aufpassen. Doch bei einem Eingriff in der Bauchregion ist das normal.
Ich denke, wenn ich wirkliche Schmerzen oder so gehabt hätte, hätte man mich auch länger dort behalten. Aber ich bin so weit wieder fit, dabei dann noch vorsichtig und passe auf mich auch.
Ich freue mich, dass du den Eingriff so problemlos überstanden hast. Hast du denn von dem Gas etwas gespürt? Also das dein Bauch sich aufgeblasen angefühlt hat?
Konnten denn die Zysten entfernt werden? Und einen Katheder brauchtest du dann wohl nicht? Meine Zyste war damals sehr groß und mit altem Blut gefüllt, daher brauchte ich den Katheder. War dies bei dir nicht so? Wie erging es dir denn sonst im Krankenhaus? Natürlich ist man immer froh, wenn man schnell wieder zu Hause ist. Aber im Krankenhaus kann man sich dann erstmal sicherer fühlen, da dort ja immer schnell eingegriffen werden kann. Ich wünsche dir weiterhin gute Besserung.
Ja, die Zyste hat man problemlos entfernen können, und einen zusätzlichen Katheter hat man nicht benötigt. Die OP hat etwas länger als geplant gedauert, weil ich wohl Schwierigkeiten mit der Atmung hatte. Aber mir geht es nun so weit gut. Ich habe ja sowieso einen dicken Bauch, von daher weiß ich jetzt nicht, ob dieser noch aufgebläht ist. Aber ich würde mal sagen, nein, da spüre ich nichts von.
Sonst war der Krankenhausaufenthalt in Ordnung. Ich habe mich zwar etwas gelangweilt, da ich schon gleich am frühen Abend am Tag der OP aufstehen konnte. Das Fernsehprogramm war nicht besonders erbaulich, aber das ist ja ganz normal. Die Krankenschwestern waren sehr fürsorglich und nett. Aber ich habe sie auch nur einmal gebraucht, weil mir etwas heruntergefallen ist und ich da noch nicht in der Lage war, es wieder aufzuheben. Sitzen und Stehen geht übrigens besser, als liegen. War das bei Dir auch so?
Nun muss ich ja morgen beim Arzt anrufen, der mich quasi eingewiesen hat. Ich hoffe, er hat auch morgen Zeit, mich dazwischen zu schieben, da ich mich selbst nicht traue, die Wunde am Bauchnabel mir anzuschauen oder das Pflaster zu entfernen. Die Praxis ist ja immer ziemlich gut ausgebucht, aber wenn er mich schon dahin schickt, muss er auch dafür Sorge tragen, wenn ich wieder entlassen werde.
Die Fäden sollen so in ca 1 bis 2 Wochen gezogen werden. Können die eigentlich einwachsen oder so? Ich hätte ja zu Ende Februar sowieso einen Kontrolltermin und dachte, ich könnte das gleich miteinander verbinden.
Warst Du nach der Bauchspiegelung krank geschrieben und wenn ja, wie lange? Ich möchte zwar möglichst schnell wieder arbeiten, aber ich befürchte, wenn ich zu früh loslege, könnte die Wundheilung doch gestört werden und vielleicht sogar wieder aufreißen. Ich bin ja im Grunde bei meinem Job ständig in Bewegung.
Danke für die lieben Wünsche!
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