Die "neue" deutsche Rechtschreibung
So ein großes Trara wurde da aber ehrlich gesagt gar nicht damit gemacht. Natürlich werden Bibliotheken die alten Bücher nicht wegwerfen. Das ist ja auch ganz klar. Es werden aber keine neuen Bücher mehr nach der alten Rechtschreibung produziert und um das geht es.
Es werden ja auch nicht die vergangenen veralteten Zeitungsberichte umgeschrieben. Davon redet ja keiner. Aber die neuen Berichte sollten schon nach der neuen und aktuellen Rechtschreibreform sein. Die meisten haben damit auch offensichtlich kein großes Problem mehr. Zumindest jene, die sich beruflich seriös mit der Sprache auseinandersetzen.
Wer generell nicht viel schreibt oder Beiträge, Texte, Berichte, Bücher oder was auch immer schreibt, der wird sich vielleicht noch nicht so umgestellt haben, einfach weil er sich damit noch nicht auseinander gesetzt hat oder es eben noch nicht musste. Ein Buchautor wird aber kaum noch in der alten Rechtschreibung schreiben.
Und natürlich ist mir auch klar, dass es eine Sprachentwicklung gibt. Und die entwickelt sich auch langsam über viele Jahre hindurch. Hier handelt es sich jedoch um eine Reform und nicht unbedingt um eine Sprachentwicklung. Natürlich gehört eine Reform zu der Sprachentwicklung indirekt dazu, weil sie diese ja auch beeinflusst, aber eine natürliche Sprachentwicklung ist so eine Reform natürlich nicht.
Trotzdem gibt es sie und wer sie heutzutage noch immer boykottiert verhält sich da meines Erachtens nach sehr unwissenschaftlich oder eben auch kindisch. Oder glaubst du wirklich, dass die paar Leute, die noch so konsequent an der alten Rechtschreibung kleben die ganze Reform ins Schwanken bringen können?
Ich sehe diese unsinnige Reform eben nicht als "durchgesetzt". Das ist vielleicht das Wunschdenken derer, die das Problem "Realität" eben nicht sehen wollen.
Ein Punkt, der auch eher keine - oder zumindest zuwenig - Beachtung findet, ist der des Deutschlehrpersonals im Ausland. Wann und wo haben die Deutsch gelernt`? Größtenteils doch wohl vor diesem Irrsinn. Und die unterrichten was nochmal genau? Richtig, Deutsch. Also ist auch das Argument, es für die Ausländer "einfacher" machen zu wollen, eigentlich eines, das sich selbst aushebelt.
Ich weiß ja nicht mit welchen Publikationen du so zu tun hast (und ganz nebenbei wird auch Deutsch immer unwichtiger - es folgt da irgendwann vermutlich dem Französischen), aber es gibt genügend Publikationen, in denen sich da wirklich niemand drum schert, vor allem, weil einige "neue Schreibweisen" schlicht und einfach Schwachsinn sind. Beispiele dazu - siehe weiter oben in diesem Thread.
Ich gehöre genau zu der Generation die es als erstes in der 1.Klasse "erwischt" hat und habe überhaupt kein Problem mit der neuen Rechtschreibung, ebensowenig einen Text mit der Alten zu lesen. Allerdings muss ich zugeben, dass ein "daß" für mich schon ziemlich komisch aussieht.
Meine Deutschlehrerin (10.Klasse Gymnasium) hat uns letztens gesagt, dass die Kommaschreibweise sehr vereinfacht wurde, was ja auch ein positiver Aspekt ist.
Wenn ich im Nachhinein hätte wählen können, welche Rechtschreibung ich lernen sollte, dann würde ich mich für die "Neue" entscheiden, da diese wesentlich einfacher strukturiert ist.
Das ist jedenfalls meine Meinung.
Ich weiß wirklich nicht, warum das hier so ausartet wegen der Sprachreform. Die Sprachreform wurde durchgeführt, weil es die deutsche Orthographie erleichtern sollte. Das tut sie meiner Meinung nach nicht. Wie mir bekannt ist, ist sowohl die alte als auch die neue Rechtschreibung gültig. Beides lässt die Reform auch bei Delphin und Graphologe zu. Grafologe geht wie Delfin überhaupt nicht.
Das heißt Diamante, wenn eine Zeitung nach der alten Rechtschreibung gedruckt wird, ist das ebenso richtig. Oder hat sich da was geändert? Würdest du eine Mayonnaise bei Kaufland nicht kaufen, nur weil das Wort nach der alten Schreibweise geschrieben wurde? Wir haben sie am Samstag gekauft und sehr alt kann sie ja nicht sein. Ich finde die eingedeutschten Fremdwörter ganz schlimm geschrieben. Solch eine Verhunzung müsste verboten werden. Ich hoffe auch noch immer, dass man sich darüber Gedanken macht.
Es gibt viele Menschen, die sich nicht mit den neuen Regeln identifizieren können. Sie haben eben ein anderes Sprachgefühl und werden dann indirekt als "Vollidioten" hingestellt. Ich finde das vollkommen daneben gegriffen.
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