8 Jahre und nicht allein über die Straße
Wir haben ja neulich Kindergeburtstag gefeiert und der Wunsch sich im Schnee mal auf dem Bolzplatz auszutoben kam dabei auch auf. Also habe ich die Kinder auch draussen spielen lassen. Der Bolzplatz ist genau gegenüber, so das ich immer mal nach den fünf Jungen und Mädchen schauen konnte.
Letzte Woche sprach mich die Mutter eines der Jungs an, wie ich denn die Kinder allein hätte über die Straße lassen können. Ich dachte erst sie meint das als Scherz, aber ihr Sohn, welcher Ende August schon 9 Jahre wird, dürfte das nicht.
Ok, sie ist bei der Polizei und bekommt dadurch auch mehr mit, wie viele Kinder im Straßenverkehr Unfälle haben. Nannte mir auch ein jüngstes Beispiel, nur das sie damit eine vierspurige Hauptstraße mit unserem Stadtrandweg verglich. Hier fahren zu 90% nur Anwohner und deren Besuch, sowie der Linienbus.
Auf meine Bemerkung, das meine Kinder schon seit einem Jahr morgens allein in die Schule gehen, kam dann nur die Einsicht, das sie doch mal mit ihrem Sohn beginnen müsse, das er auch weiß, wie er sich beim Überqueren einer Straße zu verhalten hat.
Aus meiner Sicht, ist das reichlich spät, wenn sie jetzt erst damit beginnen will, auch wenn sie auf Grund der Entfernung ihren Sohn mit dem Auto zur Schule bringt und auch dort abholt. Aber ich kenne die Straßenverkehrserziehung halt auch schon aus Kindergartenzeiten. Und das halt auch nicht nur aus der Einrichtung, wo meine Kinder waren.
Fragt sich jetzt nur, ob ich das zu locker sehe, obwohl meine Kinder selbst den Wunsch hatten morgens allein in die Schule zu gehen, da sie ja schon groß wären. Oder ist die andere Mutter, vielleicht auch beruflich bedingt, einfach nur zu vorsichtig? Wobei eben aus dem näheren Umfeld der Schule spätestens ab der zweiten Klasse die Kinder allein zur Schule kommen.
Ich kann jetzt noch nicht wirklich aus eigener Erfahrung reden da meine Tochter erst fünf Jahre alt ist. Ich denke aber, dass ich sie mit acht Jahren noch nicht alleine in die Schule gehen lassen würde. Das liegt aber vorallem an unserer Umgebung, sie müsste zwar nur einmal über die Straße aber das ist eine stark befahrene Hauptstraße ohne Ampel.
Im Prinzip weiß meine Tochter wie sie sich beim Überqueren einer Straße zu verhalten hat. Wie sie schauen muss, auf was die achten muss. Trotzdem traue ich mich ehrlich gesagt nicht sie alleine gehen zu lassen und kann mir das auch in 3 Jahren nicht vorstellen. Wir wohnen in einer Großstadt, die Leute fahren hier derartig rücksichtslos.
Letztens habe ich im Fernsehen einen Bericht gesehen in dem getestet wurde wie Kinder den Weg über die Straße wahrnehmen. Aufgrund ihrer Größe sehen sie Gefahren meistens erst zu spät. Bis ein Kind an einem parkenden Auto vorbeisehen kann steht es schon auf der Straße.
Ich weiß noch nicht wie ich die ganze Situation sehen werde wenn sie acht Jahre alt ist, von meiner derzeitigen Einstellung würde ich sie nicht alleine drüber gehen lassen.
Allerdings finde ich es schon wichtig, dass ein Kind weiß wie es sich auf der Straße verhalten muss. Auch wenn man das Kind nicht alleine gehen lässt muss die Situation ansich geübt werden. Es wundert mich, dass gerade eine Polizistin ihrem Kind das Verhalten im Straßenverkehr nicht beibringt.
Mit 8 Jahren sollte ein Kind schon über eine Fahrbahn gehen können, die nicht so viel befahren ist. Meine Kinder haben im Kindergarten schon Verkehrsunterricht gehabt und den Kindern wurde beigebracht auch richtig zu schauen. Mit 8 Jahren ist es mehr als überfällig. Dann fangen sie ja oft schon an mit dem Fahrrad zu fahren und mit 9 Jahren haben meine Kinder die Fahrradprüfung in der Schule gemacht. Was macht denn die Mutter dann?
Ich denke, dass man zwar aufpassen sollte, aber man muss den Kindern auch was zutrauen. Wenn ich aber fremde Kinder zuhause hatte, die dann auf einen Spielplatz gehen wollten, bin ich mitgegangen, wenn ich nicht vorher mit den Müttern was anderes ausgemacht habe. Denn die Verantwortung für die eigenen Kindern übernehmen ist ja ok. aber ich wollte nicht, dass ich mir Vorwürfe machen muss, wenn dann doch was passiert.
In der Regel sollten aber die Kinder mit 8 Jahren alleine über die Fahrbahn gehen können. Vor allem, wenn es wirklich keine vielbefahrene Straße ist, wo die Autos rasen. Die Mutter sollte wirklich schnellstmöglich mit dem Kind anfangen zu üben. Die Unsicherheit wird dann auch auf das Kind übertragen.
Ich denke auch, dass Kinder im Alter von 8 beziehungsweise ja schon fast 9 Jahren schon alleine eine nicht allzu stark befahrene Straße überqueren können sollten. Vor allem beim eigenen Kind sollte man da eben gezielt diesbezüglich üben um das dem Kind zuzutrauen. Ob man dann sicherheitshalber trotzdem das Kind in die Schule begleitet bleibt dann wohl extra zu entscheiden. Dennoch sollte man es eigentlich einem Kind in diesem Alter zumuten können.
Allerdings wäre ich in der von dir beschriebenen Situation schon mit den Kindern mitgegangen. Ganz einfach weil es bei fremden Kindern doch noch einmal etwas anderes ist. Man kann eben nicht davon ausgehen, dass das für jedes Kind in Ordnung ist. Und in dem Fall war es bei einem Kind dann eben auch nicht der Fall. Das Kind dürfte das ja scheinbar auch zu Hause erzählt haben, weil es sonst die Mutter ja wohl gar nicht erfahren hätte.
Die Mutter sollte tatsächlich ihr Kind so schnell wie möglich auf den Verkehr vorbereiten und ihm beibringen sich im Straßenverkehr zumindest ein wenig frei bewegen zu können. Alles kann man Kindern in dem Alter sicher auch noch nicht zumuten, da sie mit 8 doch noch ein wenig eine andere Wahrnehmung haben. Vielleicht hatte die Mutter auch Angst, dass die Kinder weniger aufpassen oder mehr abgelenkt sind, wenn andere Kinder auch dabei sind.
Ich finde schon, dass die andere Mutter übervorsichtig ist. Mit fast 9 Jahren gerade mal damit anfangen, alleine zur Schule zu gehen oder eine Straße zu überqueren finde ich reichlich spät. Klar, wenn man an einer stark befahrenen Straße wohnt, dann begleitet man sein Kind dann wohl trotzdem noch, aber das Kind muss doch wenigstens mal die Chance bekommen, sich auch alleine im Straßenverkehr zurecht zu finden. Mit 9 Jahren ist das Kind ja ca. in der 3 Klasse und da stand bei uns die Fahrradprüfung an - schwierig, wenn man noch nicht mal als Fußgänger Erfahrungen sammeln durfte.
Ich denke nicht, dass du das zu locker siehst. Gerade wenn bei euch die Straße nur von Anwohnern und einem Bus befahren wird, dann kann man 8-jährige Kinder da auch mal alleine drüber gehen lassen. Sofern man mit den Kindern das Überqueren der Straße geübt hat und ihnen gesagt hat, worauf sie achten müssen und wie sie sich zu verhalten haben, finde ich das ganz normal.
Wie schon geschrieben, es sind deine KINDER. Das heißt, es sind mindestens zwei und sie sind somit nicht alleine. Außerdem denke ich, dass 8 bis 9 auch schon ein gutes Alter ist, um alleine in die Schule zu gehen, wenn der Weg nicht zu weit oder zu dunkel ist.
Es ist verständlich, dass die Frau, durch ihren Beruf bedingt, mehr Angst um ihr Kind hat als du. Vielleicht würdest du das ja auch, wenn du Polizistin wärest? Aber ihr Vergleich von einer vierspurigen Straße mit eurem Stadtrandweg finde ich echt übertrieben.
Auf dem Hinweg, wenn man das mal so nennen kann, war ich auch mit dabei. Ein Teil der Kinder hatte darum gebeten, das ich doch auch mitgehen soll. Nur halt gerade der Junge wollte dies nicht. Vermutlich wollte er auch mal die Freiheit geniessen ohne einen Erwachsenen nach draussen zu dürfen. Wobei es zu beobachten war, das nur die Kinder eine Begleitung ablehnten, welche sonst zu sehr bemuttert werden.
Nur wenn wird es auch auf Dauer ungemütlich, wenn man nur dabei steht und ich bin halt auch aus dem Alter raus, wo ich mich im Schnee rumwälze. Also habe ich die Kinder zusammengerufen und gesagt, das ich wieder hoch gehe und eben auch das Abendessen vorbereite. Dabei nochmal darauf hingewiesen, das sie eben nur dort bleiben, wo ich sie vom Fenster aus sehen kann.
Achja und da ich von meiner Wohnung aus bis fast zu Schule schauen kann, kann ich meine Kinder auch immer gut beobachten, ob sie sich entsprechend verhalten, wenn sie über die Straße gehen müssen. Dabein handelt es sich um Nebenstraßen. An der Schule selbst ist eine Fußgängerampel und es wird bei uns sogar an allen Schulen immermal durch zivile Polizei kontrolliert, ob die Autofahrer die Ampeln auch ernst nehmen.
Ich kenne es auch so, dass die Kinder schon im Kindergartenalter Verkehrserziehung mit der Verkehrswacht vor Ort haben. Gleich zu Beginn der Grundschulzeit legen die Kinder ein Fußgängerdiplom mit entsprechender Vorbereitung, einer Prüfung und bei Bestehen einem "echten" Diplom ab. Ich weiß nicht, wie das an anderen Grundschulen gehandhabt wird, aber wenn die Kinder schon so geschult werden, dann sollten sie das auch umsetzen dürfen.
Mein Sohn geht schon seit dem Kindergartenalter allein in die Einrichtung. Auch wenn es ein kleiner Kampf war, das durchzusetzen. Allerdings habe ich das schon deswegen durchgesetzt, weil mein Sohn vom Frühhort eine kurze Strecke in die Schule laufen muss. Wenn es klappt, dann sind noch bis zu drei weitere Kinder im Frühhort, oft genug muss er aber auch allein gehen. Beobachten kann ich ihn nicht, weil ich dann schon längst auf der Arbeit bin. Meine Arbeitszeit verschieben kann ich nicht und auch ein anderer Job würde mir keine günstigeren Arbeitszeiten bieten. Also bleibt mir gar nichts anderes übrig, denn auf eine Arbeit möchte ich nicht verzichten.
Klar sieht man bestimmte Dinge je nach ausgeübtem Beruf auch anders als andere Menschen. Aber gerade wenn man dadurch auch ein wenig zur Übervorsicht neigt, sollte man vielleicht doch immer mal wieder den objektiveren Blick üben und sich auch andere Meinungen einholen. Und genau das scheint die Mutter des Jungen jetzt zu üben.
Mein kleiner, ebenfalls 9 Jahre alt, geht seit der ersten Klasse, also seit knapp 3 Jahren alleine zur Schule. da ich in der früh arbeite und nicht da bin, ist es nicht anders gegangen. Am Anfang hatte ich schon Angst. Er muss eine kleine Straße überqueren, wo keine Ampel ist, und eine Straße wo eine ist. Ganz am Anfang habe ich mich versteckt und schaute ihm zu, wie er sich verhält. Das habe ich 2 Tage lang gemacht und kam zu dem Entschluss, dass ich ihm vertrauen kann.
Ich denke mir, dass die andere Mutter eine kleine Glucke ist. Sicher sieht und hört sie alles "hautnah", daher kann ich die Sorge von ihr auch verstehen. Kinder sollen einmal selbständig werden, da muss die Mutter loslassen können und ihrem Kind vertrauen. Ich glaube das kann man schon einem Kind mit 9 Jahren zumuten.
Also ich bin damals schon in der 6. Klasse alleine in die Schule gelaufen und musste dabei 2 Straßen überqueren. Meine Mutter hat mir vorher natürlich erklärt dass ich immer schauen muss ob Autos kommen und dass ich vorsichtig sein soll. Als ich noch im Kindergarten war, sind ab und zu mal Polizisten da gewesen, die uns zeigten wie man richtig eine Straße überquert.
Ich denke es ist richtig, den Kindern bereits in der Grundschulzeit beizubringen, wie man eine Straße überquert. Je früher man es den Kindern beibringt, desto besser werden sie auch darauf achten.
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