Nachts Dinge erledigen wollen, tags zu faul dazu
Ich wache zur Zeit öfters in der Nacht auf. Meistens kann ich dann wieder einschlafen. Wenn ich aber nicht sofort wieder einschlafen kann, dann denke ich immer an tausend verschiedene Sachen. Entweder ich denke noch an Sachen, die ich am Vortag erlebt habe und die mich noch beschäftigen oder ich denke an den nächsten Tag bzw. gleich an die komplette nächste Woche. In der Nacht fallen mir immer tausend Dinge ein, die ich dann am nächsten Tag oder in den nächsten Tagen im Haushalt, im Garten oder bei der Arbeit erledigen könnte.
Bei diesen Gedanken bin ich dann auch meistens hellwach und es dauert immer eine Ewigkeit bis ich dann wieder soweit bin, dass ich in den Schlaf gefunden habe. Am liebsten würde ich dann sofort aufstehen und die Dinge gleich auf der Stelle erledigen, an die ich gerade gedacht habe. Ich bin nachts voller Tatendrang.
Morgens, wenn ich dann wieder aufwache, sieht es dann meistens ein wenig anders aus. Ich weiß zwar die meisten Dinge noch, an die ich in der Nacht gedacht habe und die ich zu dieser Zeit am liebsten gleich erledigt hätte, aber ich schiebe sie dann doch immer wieder vor mir her, weil ich morgens dann so überhaupt nicht mehr motiviert bin, diese Dinge zu erledigen. Meistens hindert mich auch irgendeine dringendere Arbeit oder mein Sohn, mit dem ich mich beschäftigen muss oder irgendetwas anderes.
Geht es euch auch ab und zu so, dass euch in der Nacht tausend unerledigte Dinge einfallen und ihr Bäume ausreißen könntet und am Morgen dann aber zu nichts mehr Lust habt? Was sind das für Dinge, die euch nachts beschäftigen, wenn ihr aufwacht?
Klar kenne ich das. Vermutlich bist du genauso ein "Nachtmensch" wie ich - nur, daß ich diese DInge - zumindest größtenteils - dann in der Nacht auch mache. Tagsüber habe ich da auch nie recht Lust zu, ich bin eben eher nachtaktiv.
Mein Schlafrythmus ist auch ein anderer als der der großen "Masse", denke ich mal - oft lege ich mich erst hin, wenn es manchmal schon wieder hell wird, und stehe dann sozusagen "zum Mittagessen" oder kurz vorher auf. Und dann ist es kein Wunder, wenn du nachts "Ideen" hast. Da du aber zB Verpflichtungen wie dein Kind hast, versuchst du dich, gegen den Rythmus zu wehren, den sich dein Körper eigentlich wünscht (sonst würdest du nachts nicht wach). Daß du dann tagsüber erst recht zu müde bist (nicht "zu faul"), die Dinge, die dir eingefallen sind, zu erledigen, ist kein allzu großes Wunder.
Hast du das eigentlich immer oder nur derzeit? Ich frage, weil ich dieses Verhalten verstärkt während meiner Schwangerschaft hatte und du bist derzeit ja auch schwanger. Ist also vielleicht eine klassische Schwangerschaftsbegleiterscheinung? Zumindest war es bei mir so.
Allerdings dürfte ich schon auch generell so ein Typ sein, weil so geht es mir auch jetzt manchmal noch. Aber in der Schwangerschaft war es eben viel extremer. Da wollte ich unbedingt Wäsche aufhängen, irgendwas im Kinderzimmer machen, Fotos einkleben, Geschirrspüler ausräumen, eigentlich egal was. Dann bin ich oft da gelegen und und habe mehr Zeit damit verbracht ob ich das nun machen soll oder nicht.
Wahrscheinlich wäre es sogar schneller gewesen, wenn ich einfach schnell die Wäsche aufgehängt hätte, aber nein, da musste ich ja vorher Ewigkeiten darüber nachdenken, ob es nicht ein wenig irr ist, wenn man um drei Uhr in der Früh die Wäsche aufhängt. Manchmal habe ich es dann sogar gemacht, aber meistens habe ich es sein lassen.
Meine Oma hat immer gesagt "Am Abend wird der Faule fleißig" und das ist bei mir auch so. Als ich noch alleine war, habe ich tagsüber oft den Elan nicht gehabt Fenster zu putzen, zu bügeln oder andere langweilige Dinge im Haushalt zu machen. Da waren mir auch die Kinder wichtiger, als sie noch zuhause waren. Ich bin dann oft nachts aufgewacht oder konnte erst gar nicht einschlafen. Ich habe dann erst mal überlegt, was ich am Tag nicht gemacht habe. Dann bin ich aufgestanden und habe Fenster geputzt, gebügelt, Kuchen gebacken usw.
Ich bin ein Nachtmnensch und könnte nachts Bäume ausreißen. Tagsüber aber fehlt mir oft der Elan. Ich musste aber, als ich meinen Mann kennenlernte was umdenken. Denn ich konnte unmöglich jede Nacht aufstehen und dann Fenster putzen oder Dinge machen, die ihn stären würden. also bleibe ich länger auf und denke nur daran, was ich am nächsten Tag machen werde. Dann muss ich mich tagsüber zwar aufraffen, aber es geht.
Ich kenne das auch nur zu gut. Bei mir ist es aber nicht so, dass ich nachts aufwache, sondern so, dass das Ganze so gegen 21 oder 22 Uhr losgeht und ich zu dieser Zeit noch gar nicht im Bett war. Aber tagsüber bin ich einfach unmotiviert im erledigen von Aufgaben etc.
Bei mir geht es um viele verschiedene Dinge. Hausarbeiten wie Wäsche waschen, Wäsche aufhängen, Wäsche zusammenlegen, staubsaugen, Staub wischen, aufräumen oder Sachen für die Uni erledigen oder lernen. Blöd ist das immer bei so Sachen wie Staubsaugen, die man wirklich nur tagsüber machen kann. Bei der Wäsche stört es mich gar nicht so sehr, dass ich so wenig Motivation habe, da man ja nur schnell die Maschine anstellen muss.
Allerdings ist es bei mir dann nicht so wie bei dir, dass ich dann einfach im Bett liege und mir quasi eine Liste für den nächsten Tag mache, sondern ich mache die Dinge, die man nachts machen kann dann auch einfach. Ich muss dann immer gleich ausnutzen, wenn ich gerade motiviert dazu bin.
Hallo,
ich kenne, das was du da beschreibst, sehr gut von mir selbst. Ich sitze auch sehr oft im Bett und genau dann wenn ich einschlafen will, fallen mir noch tausend unerledigte Dinge ein, die ich am liebsten sofort erledigen würde. Wenn es kleinere Dinge sind, tue ich das dann auch meistens.
Ich denke, dass es einfach Menschen gibt, die eher Nachtaktiv sind und Menschen, die eher am Tag aktiver sind. Ich kenne viele Leute, die schon um 10 Uhr schlafen müssen, sonst ist für sie der nächste Tag schon gelaufen. Ich bin da ganz anders. Ich bleibe oft sehr lange auf und habe nachts immer mehr Lust irgendwelche Dinge zu erledigen als tagsüber. Ich bin nachts einfach motivierter.
Ich gehöre eigentlich zu den Menschen, die nachts sehr häufig aufwachen und da denke ich natürlich auch häufig mal an die Arbeit die mir bevorsteht und die ich am Morgen noch zu erledigen habe. Wenn ich kein Schlafdefizit habe und nicht besonders müde bin, dann denke ich auch mal drüber nach, mal mitten in der Nacht was zu erledigen. Wenn es sich um Arbeiten handelt, auch die ich mich freue, wie etwa beispielsweise das einüben eines bestimmten Stückes, Schreibens einer Arbeit, auf die ich mich freue oder so, dann schießen mir um diese Zeit schon lauter Ideen durch den Kopf und ich muss mir dann manchmal sogar einen Notizblock holen, um mir diese Ideen im Kopf zu notieren. Selten passiert es sogar, dass ich mitten in der Nacht mit diesen Arbeiten fortfahre, wenn mir danach ist.
Niemals kommen mir beim Arbeiten aber Gedanken an Hausarbeiten oder andere unangenehme Dinge, da ich diese schlicht und einfach nicht vor plane, sondern mich spontan dazu entscheide, etwas zu machen, was anfällt. Trotzdem gibt es auch unangenehme Dinge, die mir nachts einfallen können, wie beispielsweise der Gedanke an einen Termin. Davon lasse ich mich aber in der Regel nicht beunruhigen. Ich höre zur Ablenkung ein wenig Musik oder versuche etwas zu lesen, bis ich wieder müde werde und einschlafen kann. Manchmal passiert es aber nun auch, dass mir der Gedanke überhaupt keine Ruhe mehr lässt und dann stehe ich auch schon mal früher auf und Frühstücke in Ruhe und mache mich fertig.
Also ich erledige so gut wie alles am Abend und in der Nacht. Wenn ich mich entschieden habe, schlafen zu gehen, dann schlafe ich auch und wache nicht auf. Da ich aber tagsüber meist keine Lust habe, alles zu tun, was ich tun sollte, verschiebe ich das meistens auf die Zeit zwischen 20 und 24 Uhr. Da kann ich mich am besten dazu bringen, etwas zu tun. Ich weiß auch nicht, wieso ich tagsüber keine Lust habe, aber nachts ist das bei mir dann anders. Morgens habe ich sowieso zu garnichts Lust, aber das war bei mir schon immer so.
tournesol hat geschrieben:Hast du das eigentlich immer oder nur derzeit? Ich frage, weil ich dieses Verhalten verstärkt während meiner Schwangerschaft hatte und du bist derzeit ja auch schwanger. Ist also vielleicht eine klassische Schwangerschaftsbegleiterscheinung? Zumindest war es bei mir so.
Allerdings dürfte ich schon auch generell so ein Typ sein, weil so geht es mir auch jetzt manchmal noch. Aber in der Schwangerschaft war es eben viel extremer. Da wollte ich unbedingt Wäsche aufhängen, irgendwas im Kinderzimmer machen, Fotos einkleben, Geschirrspüler ausräumen, eigentlich egal was. Dann bin ich oft da gelegen und und habe mehr Zeit damit verbracht ob ich das nun machen soll oder nicht.
Wahrscheinlich wäre es sogar schneller gewesen, wenn ich einfach schnell die Wäsche aufgehängt hätte, aber nein, da musste ich ja vorher Ewigkeiten darüber nachdenken, ob es nicht ein wenig irr ist, wenn man um drei Uhr in der Früh die Wäsche aufhängt. Manchmal habe ich es dann sogar gemacht, aber meistens habe ich es sein lassen.
Ja, jetzt, wo du das mit der Schwangerschaft einbringst, bin ich tatsächlich am Überlegen, ob es so ist, denn seither hatte ich zwar auch schon ein paar Mal an Sachen gedacht, die ich noch irgendwann zu erledigen habe und die ich in der Nacht erledigen wollte, aber so häufig, wie es zur Zeit der Fall ist, war es seither noch nie gewesen. Das wäre echt eine Lösung.
Ich denke zwar nachts an diese Dinge, aber dann ist mir mein Schlaf doch zu wichtig und ich versuche wieder einzuschlafen, da ich spätestens um 5.30Uhr sowieso aufwache und dann auch nicht mehr einschlafen kann, da ich ständig an den um 5.50Uhr klingelnden Wecker denken muss. So werden die Dinge dann letztendlich von mir doch am Tag gemacht. Dazu zwinge ich mich dann.
Ich kenne das teilweise auch, dass ich mich erst am Abend zu Dingen aufraffen kann, zu denen ich nach Feierabend absolut keine Lust habe. Und das kommt je nach Arbeitsbelastung mehr oder weniger häufig vor. Meist mache ich es ja so, dass ich nach einem Arbeitstag wenigstens noch 30 Minuten Hausarbeit erledige. Und oft ist es dann auch so, dass aus den 30 Minuten dann doch mehr wird - wie so oft, wenn man erst einmal dabei ist.
Aber es gibt auch solche Tage, wie in der vergangenen Woche, wo dann noch einige Überstunden an den regulären Feierabend gehängt werden. Nach diesen Überstunden kann ich mich dann auch schlecht aufraffen noch etwas zu tun. Meist überkommt mich dann aber am Abend doch noch das schlecht Gewissen, so dass ich dann am Abend noch einige der Dinge erledige, die noch gemacht werden müssten.
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