Nachts Dinge erledigen wollen, tags zu faul dazu

Auch als Nichtschwangere kann ich Dir sagen, mir kommt es sehr bekannt vor. Am Tage erledige ich zwar schon so das, was zu erledigen ist, aber sobald es dunkler wird, habe ich einfach mehr Lust und mehr Motivation, so etwas zu erledigen. Allerdings würde man mir von mehreren Seiten den Vogel zeigen, beziehungsweise tut es sogar, wenn ich dann anfange, etwas aufzuräumen oder abends dann nochmal abzuwaschen, auch Staub wischen gehört dazu. Ich habe diese Aufgaben grundsätzlich lieber abends erledigt, auch Hausaufgaben schob ich den ganzen Tag vor mich her, obwohl man es mir auch anders hat beibringen wollen.

Nun ist es ja leider so, dass ich am Abend in aller Regel nicht mehr so lange aufbleiben kann, zumindest nicht Abend für Abend, so dass ich mich dann eben doch aufraffe, mal etwas eher zu erledigen. Inzwischen bin ich immerhin schon beim späten Nachmittag angekommen, aber so ganz das Wahre ist es auch nicht, wenn ich ehrlich bin. Aber ich passe mich dann gern den entsprechenden Lebensumständen an, suche aber doch hin und wieder den Ausgleich und erledige dann doch ein, zweimal in der Woche etwas am Abend.

Ich bin aber nun kein typischer Nachtmensch, könnte aber durchaus locker bis 23 Uhr oder Mitternacht noch Leistungen erbringen, geht aber im Moment nicht. Das habe ich damals so an meiner Stelle als Kinderfrau und Tagesmutter echt für gut befunden, dass ich da eher am Nachmittag bis hin zum Abend gearbeitet habe. Bei den anderen Tagesarbeitszeiten hatte ich ehrlich gesagt schon wenige Probleme mehr gehabt.

Ich kenne das auch sehr gut und das nervt mich ziemlich. Ich habe nachts einfach immer ewig Energie und tagsüber möchte ich am liebsten den ganzen Tag im Bett verbringen und schlafen. Wenn es kleinere Dinge sind, die keinen Krach machen, dann erledige ich die auch nachts noch. So räume ich nachts beispielsweise total oft meine Sachen in den Schrank, wenn ich tagsüber keine Zeit oder viel mehr Lust dazu hatte oder mache dann noch Hausaufgaben oder ähnliches.

Bei meiner Mutter ist das genauso, allerdings nimmt sie irgendwie keine Rücksicht darauf, ob gerade Tag oder Nacht ist. Wenn sie meint, dass sie gerade mal Lust zum Spülen hat, dann spült sie einfach und macht damit natürlich einen wahnsinnigen Lärm. Das letzte Mal war es halb vier und ich dachte ich spinne, als ich sie dann mit dem Geschirr poltern gehört habe.

Vielleicht sollte man dann wirklich einfach aufstehen und die Dinge erledigen, wenn man gerade die Motivation dafür hat, solange es keinen anderen stört und man trotzdem noch genug Schlaf bekommt. Dann fallen einem die Sachen nicht ganz so schwer und man hat es hinter sich.

Dieses Problem habe ich eigentlich noch nie an mir beobachten können. Das einzige, was vielleicht dem von dir geschilderten Verhalten nahe kommt, ist, dass ich manchmal am Abend keine Lust dazu habe, ein Buch zu lesen. In der Nacht wache ich aber auf und bin hellwach, sodass ich nicht wieder einschlafen kann. Dann lese ich doch noch ein Buch.

Normalerweise ist es bei mir so, dass ich am Morgen alles mögliche erledige und dann gegen Nachmittag ein wenig die Lust verliere und nur noch die wichtigsten Dinge erledige, zwischendurch aber öfters mal eine Pause einlege.

Ich wache zwar nicht mitten in der Nacht auf und habe verschiedene Dinge, die mir durch den Kopf gehen und die ich am liebsten sofort erledigen wollen würde, weil ich dann entsprechend fit oder aufgedreht wäre, aber ich habe bei mir schon auch ein paarmal festgestellt, dass ich tagsüber nicht sonderlich fit bin, sondern meine fittesten Phasen tatsächlich eher am Abend und in der frühen Nacht angesiedelt sind. In dieser Zeit kann ich auch am besten lernen und es scheint mir so, als wäre ich dann am deutlich leistungsfähigsten, jedenfalls verglichen mit der Tageszeit. Tagsüber bin ich oft einfach nur matt und noch in einer Art andauernden Schlafphase, die mich immer einige Stunden lang begleitet, ich bin oft latent müde und nicht wirklich leistungsfähig.

Manchmal bin ich also noch um zwei oder drei Uhr nachts so fit und fühle mich so leistungsfähig, dass ich mich mit dem Einschlafen schwerer tue als an anderen Tagen, das ist vielleicht noch am ehesten mit dem Phänomen vergleichbar, von dem Du hier sprichst. Aber ich versuche in solchen Phasen, meine Energie herunterzufahren und mich doch zum Schlafen zu bringen, weil ich mir keinen blöden Schlafrhythmus angewöhnen will, denn man rechnet ja mit meiner Einsatzbereitschaft tagsüber und ich gehe leider keinem Job nach, den ich in Nachtschicht ausübe, sodass ich meine Energie da auch nicht entsprechend einbringen kann. Glücklicherweise habe ich diese Momente, in denen ich noch am frühen Morgen total fit bin, aber wirklich nur sehr selten und schaffe es in der Regel, gegen halb zwei im Bett zu sein und dann auch schlafen zu können, ohne mit irgendwelchem Tatendrang wieder aufzuwachen.

Es ist schon so, dass ich etwas lieber mache, wenn es dunkel ist. Irgendwie kann ich dann mehr Motivation aufbringen, noch etwas zu erledigen. Aber Nachts deshalb aufstehen, das würde ich nicht machen. Wenn ich mal schlafe, dann schlafe ich glücklicherweise. Und selbst wenn ich mal aufwache und nicht mehr einschlafen kann, dann käme ich trotzdem nicht auf die Idee, irgend etwas zu erledigen anstelle im Bett liegen zu bleiben.

Es geht mir auch bei der Arbeit oft so, dass ich gegen Abend nochmal richtig zur Höchstform auflaufe und noch ein paar wichtige Dinge erledige. Irgendwie geht mir auch die Hausarbeit abends besser von der Hand, wobei ich meistens Samstags alles mache, was so zu machen ist. Dennoch brauche ich manchmal bis abends, bis ich mit allem fertig bin.

Bei mir ist dies auch immer so, keine Ahnung warum vielleicht komme ich am Tag eher schwer in Gang und abends packt mich der Fleiß. Selbst die Hausarbeit macht mir am Abend irgendwie mehr Spaß als am Tag und geht mir auch leichter von der Hand. Ich denke mal zu dieser zeit bin ich endlich aus dem Knick gekommen.

Ich bin meistens in der Mittagszeit momentan richtig faul und werde erst am Abend richtig munter, d.h. ich liege meist den ganzen Mittag auf der Couch nach dem Arbeiten und schlafe beim TV schauen ein und so gegen 18 Uhr werde ich richtig fitt und erledige Arbeiten, die ich hätte den ganzen Tag schon erledigen können. Ich erledige dann meist abends mehr als wenn ich diese Arbeiten mittags erledigt hätte, u.a. Wäsche zusammen legen, bügeln, Küche säubern, staubsaugen, putzen etc. Es macht mir sogar so großen Spaß, wenn ich richtig fitt bin, das ich gar nicht aufhören kann und so muss man mich meist bremsen.

So bin ich dann gegen 22/23 Uhr so müde, das ich nur noch ins Bett falle und gut einschlafen kann. Ist ein sehr komischer Rhytmus, da ich am Tag nicht wirklich in die Gänge komme, aber es bleibt auch so nichts liegen.

Mir ist das noch nie passiert, aber ich glaube das liegt auch eher daran, dass ich lieber alles rechtzeitig erledige und nichts aufkommen lasse, so entsteht kein Berg an Arbeit und auch keine Hektik und ich kann in der Nacht schlafen und vor allem auch durchschlafen, denn wenn ich jetzt in der Nacht zum Beispiel meine Hausarbeit erledigen würde und dann wenig oder auch gar keinen Schlaf abbekommen würde, so könnte ich mich dann während der Arbeit nur sehr schlecht konzentrieren und da ich meinen Schlaf auch brauche, erledige ich lieber alles zu seiner Zeit und das dann auch rechtzeitig und vor allem auch regelmäßig.

Ich weiß genau was du meinst, es kommt bei mir nicht oft vor, aber ich kenne es. Ich stehe dann nachts wirklich meistens auf und erledige diese Sachen, aber meistens nur wenn ich am nächsten Tag ausschlafen kann. Dann kann es schon einmal vorkommen, dass ich in der Nacht 2 Stunden Putz. ich persönlich finde einfach, dass wenn man solche Sachen nachts macht, nicht so viel ist, was einen ablenkt. Tagsüber finde ich immer irgendetwas was ich noch machen möchte, und schiebe das andere vor mir her. Daher putze ich oft spät abends oder nachts, wenn es einfach nichts anderes zu tun gibt außer Putzen oder schlafen.

Oftmals bin ich am Abend noch gar nicht müde und von daher kommt es dann wirklich oft vor, dass ich Lust darauf habe, irgendwelche Dinge zu erledigen, auf die ich tagsüber keine Lust habe. Ich habe öfters mitten in der Nacht damit angefangen, zu lernen, mein Zimmer aufzuräumen oder irgendwelche anderen Aufgaben zu erledigen. Tagsüber habe ich oftmals keine Lust auf so etwas, da ich mich dann viel lieber entspannen möchte. Mitten am Tag bin ich normalerweise auch immer sehr träge, was sich am Abend aber ändert. Von daher bin ich besonders in den Ferien lange wach, um noch irgendetwas zu machen.

Wenn ich jedoch mitten in der Nacht aufwache, dann denke ich gar nicht daran, wieder aufzustehen und irgendwelche Aufgaben zu erledigen. Stattdessen bin ich meistens einfach viel zu müde dafür und ich würde daher auch gar nicht auf solche Ideen kommen. Deshalb bleibe ich in so einem Fall einfach weiter liegen und warte, bis ich wieder eingeschlafen bin.

Auch wenn es so ist, dass ich nicht weiter schlafen kann und auch nicht wirklich müde bin, bleibe ich trotzdem weiter liegen. Ich habe dann auch keine Lust, aufzustehen. Auch wenn ich nicht müde bin, bleibe ich weiter liegen, weil ich es einfach so gemütlich finde. Meistens bin ich dann auch nach spätestens einer Stunde wieder eingeschlafen.